12.01.2022
Offensichtliche Verschwörungen (z.B. Telegram-Verabredungen zu Massenspaziergängen mit dem Ziel unseren Staat zu destabilisieren, unter dem Vorwand, gegen irgendwelche zwingend notwendige Anticoronamassnahmen zu kämpfen) zu ignorieren, ist nach meiner Meinung genau so fahrlässig, als irgendwelchen unplausiblen Verschwörungstheorien (Bill Gates trinkt Blut von kleinen Kindern...) blind Glauben zu schenken.
Bei mnir läuft das alles durch eine Plausibilitätsprüfung: Ist das nachvollziehbar? Wer zieht einen realen Nutzen aus einer Handlung? Wer verdient Geld mit was? Wer muss es bezahlen?
Dabei fallen regelmäßig die Anticoronamassnahmenargumente durch: Auch die tatsächlichen finanziellen Vorteile der Pharmaindustrie erklären nicht die virologisch mir schon vor vielen Jahren von einem Professor des Fritz-Löffler-Institutes anlässlich einer Sitzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Tierschutzpolitik erklärten Variantenbildung von Viren, die eine immer wieder neue Auseinandersetzung mit neuen Varianten nötig nachen - was zu jährlich neuen Impfstoffen gegen Grippe führt. Damals ging es um die Herkunft und Wege, die der damals grassierende Vogelgrippevirus nahm. Dabei wurde auch plausibel erklärt, mit welchen Methoden und (z.B. genetischem Fingerabdruck) Virenverläufe und Wege zu identifizieren sind. Auch die Herkunft der meisten Viren aus WIldtierhaltungen und asiatischen Wildtiermärkten war damals bereits klar und deutlich angesprochen worden. Der Professor meinte damals auch, dass man eigentlich aus den damals schon bekannten Gründen stündlich auf den Ausbruch einer Pandemie warte...
Deshalb hat mich das Geschehen auch nicht überrascht und kann da auch keine Verschwörung der Pharmaindustrie erkennen. ANders ist das unselige Zusammenwirken von Landwirtschaftsindustrie, Tiergfangenhaltung und Medizinbetrieb. Das ist keine Verschwörung, dafür fehlen bisher Belege für direkte Verabredungen. Aber die sind auch gar nicht nötig. Das System ist so aufgestellt, dass alle die bisher von diesem System profitieren einfach nur so weiter machen müssen wie bisher - und schon bleibt für alle Beteiligten genug vomn Kuchen übrig.
Alle, die daran etwas zum deutlich Besseren verändern wollen, werden diffamiert und bestenfalls nicht wieder- /oder erst gar nicht gewählt.
Lieber unterstützt man ein Punkte-Parteien bis maximal zu 5% Hürde, damit ein Systemwechsel durch zu viele Stimmen für wirksame Parteien verhindert werden kann. (Meine unbewiesene Behauptung, die mir wegen der Nützlichkeit und den dadurch unveränderten Verdienstmöglichkeiten der Tierleid- / und Zuckerindustrie aber plausibel scheint)
Das ist zwar keine "reine" Verschwörung, diese mehr oder weniger deutlich zu Tage tretenden Mechanismen zu ignorieren (Klöckner als Landwirtschaftsministerin hat scheinbar aus voller Überzeugung so gahandelt), halte ich jedoch für falsch. Solche Dinge gar in Abrede zu stellen ist für mich dann eher Teil eines Problems, als Teil der Lösung.
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