Themen-Starter49 PostsweiblichLevel 2
Veganismus und dann?03.07.2019Hallo zusammen,
wie ihr wisst, bin ich noch recht neu hier im Forum, wenn es also irgendwann schonmal einen Beitrag mit einer ähnlichen Frage gab und ich diesen nicht gefunden habe, dann postet den Link gerne in die Kommentare.
Was mich einfach mal interessiert ist, was eure Intentionen hinter der Entscheidung vegan zu leben sind. Denkt ihr, dass ihr, angesichts der Tatsache, dass der Anteil an Veganern verhältnismäßig gering ist, mit eurem Verhalten kurz- oder langfristig etwas bewegen könnt? Macht ihr es nur für euch persönlich oder was versprecht ihr euch vom Veganismus?
vegan156 PostsweiblichHamburgLevel 3
04.07.2019Für mich ist es eine persönliche Entscheidung gewesen. Ob ich damit jemanden beeinfluße (wäre schön) weiß ich nicht; es ist aber auch nicht mein Ziel.
Mir ist irgendwann nicht mehr der Gedanke aus dem Kopf gegangen, dass für meinen Eierkonsum auch Küken geschreddert werden und die Hühner sich so übel zerhacken, weil sie unter sehr schlechten Bedinungen gehalten werden. Theoretisch könnte man sich seinen Bauern selbst aussuchen und die Haltung dann dirkekt sehen, aber spätestens bei verarbeiteten Produkten weiß ich nicht wo das herkommt.
Bei der Milch ist es ein Problem mit den Kälbern, die der Kuh weggenommen werden. Zudem werden Kühe nicht mehr alt. Sobald sie nicht mehr genug geben, landen sie beim Schlachter. (Genau wie Hühner)
Ich wollte nichts mehr essen, wofür Tiere so gehalten werden. Mittlerweile finde ich es ganz normal vegan zu leben, auch wenn ich auswärts und bei Verwandten das nicht so eng sehe.
04.07.2019Hallo Cyro,
ich mache das in erster Linie für die Tiere und die Umwelt. Wobei mich der gesundheitliche Aspekt auch mehr als überzeugt, weshalb ich auch keine Ausnahmen oder so mache und mich grundsätzlich mehr mit Ernährung beschäftige als früher.
Natürlich werde ich oft gefragt was es den bitte bringt wenn ich mich vegan ernähre? Klar, ich alleine erreiche wenig. Aber ich bin eben nicht alleine, es wachen immer mehr Menschen auf und das stärkt mich unheimlich! Für einige ist es vielleicht ein Trend, aber eben nicht für mich. Ich meine schau dich mal um. Wie viele vegane Produkte es mittlerweile gibt.
Außerdem mache ich das für mein Gewissen. Es passiert so viel Leid auf der Welt, ich kann einfach besser schlafen wenn ich weiß dass ich mich dagegen entschieden habe und mein Bestes gebe dies nicht zu unterstützen.
Viele Grüße
04.07.2019Moin!
Also in erster Linie mache ich es auch für mich bzw. mein Gewissen. Bevor ich vegan wurde wusste ich so viele Sachen nicht die ich jetzt weiß. Wenn ich jetzt durch den Supermarkt gehe, sehe ich nicht mehr einfach nur Fleisch, sondern ich denke an die ängstlich dreinblickenden Augen oder höre die Schreie eines Tieres das kurz davor steht getötet zu werden.
Klingt vielleicht etwas übertrieben und dramatisch, aber es ich echt so. Ich würde es jetzt nicht mehr fertig bringen Fleisch zu kaufen... Letztens bin ich durch den Real gelaufen und musste durch die Fleischabteilung. Es lag dieser typische "Fleischgeruch" in der Luft, den sicher jeder kennt. Normalerweise bin ich ja echt nicht zart beseitet was Gestank angeht, aber dieser "tote Geruch" zusammen mit dem Kopfkino hat mir dermaßen den Magen umgedreht, dass mir noch ne Stunde später schlecht war.
vegan148 PostsweiblichRegensburgLevel 2
07.07.2019Ich mache es für mein Gewissen und damit natürlich in erster Linie für die Tiere. Das es auch noch gut für die Umwelt und für den Körper ist, sind einfach weitere Gründe und auch gute Argumente für Gegner des Veganismus.
Ich freu mich immer wenn ich etwas bewirken kann und gebe informieren auch weiter. Ich würde aber keinem Bilder oder Videos von leidenden Tieren schicken, weil das Dinge sind die auch bekannt sein sollten. Außerdem bewirkt das nur Abwehrhaltung.
Ich denke auch nicht das man die komplette Bevölkerung Veganisieren kann. Zumindest nicht in naher Zukunft. Aber weniger und bessere Tierprodukte zu konsumieren, dafür sind viele offener. Ich Versuche die Leute in meinem Umfeld immer zu motivieren und auch für kleine Schritte zu loben.