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Kein Recht auf Mord. PETA zeigt 3 der größten Schlachthöfe an

Erstellt 20.03.2025, von Vegan-Atheist. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 24 Antworten.

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Vegan-Atheist
Kein Recht auf Mord. PETA zeigt 3 der größten Schlachthöfe an
20.03.2025
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Leonidas
20.03.2025
Natürlich bin ich als Veganer gegen Massentierhaltung und die Tötung von Tieren.

Aber die Definition als "Mord" geht völlig am Thema vorbei und bringt uns als Veganer in eine Extremismus-Ecke.

Wenn wir Ernst genommen werden wollen, ist uns (und den Tieren) mit solchen Headlines auf Bild-Niveau nicht geholfen - im Gegenteil.

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165 PostsLevel 2
20.03.2025
Dann lies mal die Definition von "Mord" nach!

Benutzerbild von Salma
vegan2.799 PostsweiblichBerlinLevel 4
20.03.2025
ich gehe davon aus, dass peta sehr gute juristen hat, und wenn die organisation das wort "mord" benutzt, dann wissen sie genau, warum 👍

und meine ganz persönliche meinung: es ist rein gar nichts extremes daran, unseren mitgeschöpfen dasselbe lebensrecht eingestehen zu wollen, anstelle der wirklich extremen, welche ihnen dieses per gesetz der stärkeren seit jahrhunderten absprechen.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Libio
vegan1.810 PostsweiblichBERLINLevel 4
20.03.2025
Mordmerkmale gelten bisher nicht für Tiere meine ich, weil sie im Gesetz als Dinge behandelt werden.

Ansonsten gelten als Mordmerkmale unter anderem
...Habgier, sonstige niedrige Beweggründe, Heimtücke, Grausamkeit, gemeingefährliche Mittel...

Diese sind möglicherweise erfüllt. Heimtücke bei der "glücklichen" Kuh, die ohne es zu ahnen auf ihrem Feld erschossen wird oder auch beim Jagen des Wildes.
Die anderen Merkmale im Schlachthof, dem Bauern von nebenan.

Damit das auch für Tiere gilt, müsste man das Strafgesetzbuch ändern, nach dem was ich weiß.

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Leonidas
21.03.2025
Zitat Salma:
ich gehe davon aus, dass peta sehr gute juristen hat, und wenn die organisation das wort "mord" benutzt, dann wissen sie genau, warum 👍


Zitat Thueringerin:
Dann lies mal die Definition von "Mord" nach!


*klugscheissmodusan* Das brauche ich nicht, da ich zwei juristische Staatsexamen habe und PETA, deren Engagement ich durchaus schätze, weiß ganz genau, dass es sich hierbei nicht tatsächlich um Mord (iSd StGB) handelt.

Damit soll m. E. recht plump provoziert werden, womit man diejenigen, die man erreichen will, also Omnivore, in eine Ecke drängt, und somit genau das Gegenteil erreicht, dass die nämlich komplett "zu machen". Eine gewisse Sozialkompetenz sollte man allein schon aus taktischen Gründen an den Tag legen.

Oder bezeichnet ihr eure Angehörigen und Freunde, KollegInnen als Mörder?

Und wie gesagt, ich bin doch bei euch, dass das unsägliche Quälerei ist. Einfach mal genauer lesen.



1x bearbeitet

Benutzerbild von Salma
vegan2.799 PostsweiblichBerlinLevel 4
21.03.2025
Zitat Leonidas:
Zitat Salma:
ich gehe davon aus, dass peta sehr gute juristen hat, und wenn die organisation das wort "mord" benutzt, dann wissen sie genau, warum 👍
... Einfach mal genauer lesen.

lieber leonidas, lies doch meinen satz selbst genau:
sie wissen, warum die ihn benutzen. und davon bin ich überzeugt. und von petas aktionen ebenso.
ich steige hier sicher nicht in die diskussion mit einem juristen in juristische begriffs-auslegungen ein. aber gesetzessprechung ändert sich, und gesetze selber kann mensch auch ändern. und hier setzt peta offensichtlich an:
https://www.tierrechtsblog.de/
https://www.tierrechtsblog.de/weltweit/one-rights/#more-2283

als antispeziesist sind tiere auf augenhöhe. was man einem tier namens mensch antut bleibt dasselbe, wenn man es einem anderen lebewesen antut.
deshalb kämpft peta um persönlichkeitsrechte für tiere.
ja, für mich ist dieses unnötige töten aufgrund von "gelüsten" ebenso mord. und ja, ich nenne es bei allen omnis die ich kenne, und auch nicht kenne: einen mordauftrag auslösen. und nein, weil du soziale kompetenz ansprichst, ich äussere dieses nur äusserst selten ggü diesen mir bekannten oder verwandten personen, weil ich die wenigsten so einschätze, dass sie sich für meine innersten gefühle und meinen blick auf diese welt interessieren. ich quäle sie ja bereits durch meine reine anwesenheit als veganerin, wie ich lernen durfte. interessieren sie sich doch auch nicht dafür, was die tiere fühlen. wenn ich interesse wahrnehme, kriegen sie aufklärende flyer.

9x bearbeitet

Benutzerbild von Salma
vegan2.799 PostsweiblichBerlinLevel 4
Benutzerbild von mandelinchen
vegan14 PostsweiblichOsnabrück Level 1
21.03.2025
Wenn man ein Tier aus niederen Gründen tötet ist es strenggenommen Mord. Niedere Gründe wären hier z.B der Wunsch nach Befriedigung der menschlichen Sinne, der Wunsch nach Ästhetik oder Unterhaltung. Der Wunsch nach einem kurzen Gaumenkitzel fällt klar unter Wunsch nach Bedriedigung der Sinne.


Allerdings würde ich keinen Omnivhoren als Mörder dahinstellen. Warum auch? Das wäre faktisch falsch da er/sie ja nicht selbst tötet sondern töten lässt. Das wäre nach der Definition dann eher Auftragsmord.


Das sind Fakten die kein Omni gerne hört da es sie radikalisiert und sie sich nicht gerne als radikal sehen, deshalb ja auch der Gegenangriff das Veganer die radikalen wären. Angriff ist hier die beste Verteidigung. Ich habe als Omni damals genauso gedacht auch wenn ich in meinem Kopf eine ganz leise und kaum hörbare Stimme hörte die sagte das es ja irgendwo doch stimmt wenn ich es rein objektiv und unter Ausklammern meiner Emotionen betrachte. Diese Stimme wollte ich aber nicht hören und habe sie konsequent verdrängt. Ich schätze einigen hier würden ähnliches berichten.

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Leonidas
22.03.2025
Offensichtlich kommen wir hier nicht auf einen Nenner.


Anmerken möchte ich noch, dass diese extreme und rechtlich nicht haltbare Auslegung nicht zum Leitbild Vegpools passt, wonach


Wir verfolgen eine "so gut es geht"-Mentalität, nach dem Motto "Jeder Schritt zählt". Wir lehnen Ideologien und Schwarz-Weiß-Denken ab.

und

Gleichwohl verzichten wir auf erhobene Zeigefinger und moralische Dogmen.


Die Mord-Theorie zu Ende gedacht würde außerdem heißen, dass jede/r hier wegen wegen Anstiftung/Beihilfe zum "Mord" whatever bereits strafrechtlich hätte verfolgt, verurteilt und dem Strafvollzug für eine LEBENSLANGE HAFT hätte überstellt werden müssen (dürfte ja niemand hier noch nie Fleisch gegessen haben).

Wenn man nämlich schon die extremste Straftat entsprechend ausweitet, muss man auch das Strafmaß anwenden.

Das gilt dann sogar für einmalige Ausrutscher, die hier im Forum aufgrund des Leitbilds ja auch moralisch-ethisch eben NICHT verurteilt werden sollen, weil "jeder Schritt zählen soll."

Das bedeutet also, dass selbst nicht 100% konsequente Veganer sofort in die Richtung "Du bist ja dann doch ein Mörder" stigmatisiert und hier bewusst ausgegrenzt werden.

Schon mal darüber nachgedacht, wie das auf stille Mitleser, die sich informieren und und erst auf den Weg begeben wollen, wirkt, wenn sie als (indirekte) Mörder bezeichnet werden, die weggesperrt gehören?


Genau, die werden sich hier erst gar nicht anmelden, geschweige denn beteiligen wollen. Oder noch schlimmer, die geben ihr Vorhaben vielleicht wieder auf. Denn wer will sich denn gerne als Mörder sehen?

Hier wird eine nachvollziehbare, und auch für mich richtige Ethik, auf unsinnige Weise in harte strafrechtliche und nicht umsetzbare Bewertungen übertragen, deren Umsetzung ein reines Gedankengebilde ist.

Mit diesem Extremismus erreicht man genau das Gegenteil.



2x bearbeitet

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