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Glücklich sein.

Erstellt 03.08.2019, von anonym. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 95 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
vegan7.030 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
08.08.2019
@Sunjo: Falk hat sich aus Zeitgründen abgemeldet. Vielleicht aktiviert er den Account später noch einmal.

Hier gibts auf Vegpool einen Artikel zum Thema. Vielleicht hilft es jemandem weiter: https://www.vegpool.de/magazin/veganer-fleischesser-toleranz.html

1x bearbeitet

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PeeBee
08.08.2019
Zitat Vegbudsd:
Ist ein böse handelnder Mensch, der gelernt hat, dass durchweg böse Handlungen gesellschaftlich nicht als böse Handlungen angesehen werden, böse oder nicht?


Wenn er dazu erzogen wurde, dass solche Handlungen "normal" sind, spreche ich lieber von unwissend, von schuldig, aber nicht von "böse". Böse per se heisst, dass jemand im Kern böse ist. Übrigens kann ein solcher im Kern böse Mensch sich auch nicht mehr ändern, weil das alles in ihm angelegt ist. Nee, daran glaube ich nicht. Sonst wäre keine Verhaltensänderung möglich. Ein gutes Beispiel ist mein Neffe, lebenslanger Fleischesser, der mit 43 Jahren vor 5 Jahren Veganer wurde. Durch seine Frau, die es einfach eher gerafft hat, was da hinter den Kulissen abgeht, bzw. eher tief davon berührt wurde.

Aber jemanden, der ansonsten durchaus in der Lage ist "gut" und "böse" auseinanderzuhalten als "gestört" zu bezeichnen ist da wohl auch nicht die richtige Antwort.


Wenn dieser Jemand in seiner ganzen Sozialisation, in Familie, Schule, Kirche (!) erfahren und gehört und gelehrt bekommen hat, dass Fleischessen in Ordnung und normal ist, ist er doch nicht böse. Er braucht Erfahrung, Informationen, Vorbilder, um sich zu ändern. Wenn es es DANN nicht ins Nachdenken kommt, ist er ein verantwortungsloser und unmoralischer Mensch. Aber "böse"? Ich tu mich mit diesem Begriff sehr schwer, weil das immer beinhaltet, dass der, der einen anderen mit "böse" bezeichnet, sich selbst für "gut" hält. Und DAMIT habe ich zeit meines Lebens meine Probleme gehabt.

Diesen Prozess der Verdrängung zu beenden zu helfen hat nichts mit "Missionieren" zu tun. Eher mit Hilfestellung.


Genau. Aber ich glaube einfach nicht, dass ein Mensch, den man "böse" nennt, überhaupt bereit ist, sich helfen zu lassen. Er fühlt sich verletzt und geht sofort in die Opposition.

Also würde ich da eher von partiell bösen Menschen sprechen.


Immerhin: partiell. Das ist bereits etwas anderes als "per se".

Dass ich es aber dennoch so sehe, bleibt für mich angesichts der Folgen der Handlungen gegenüber Tieren und der schon teilweise absurd religiös vorgetragenen Rechtfertigungsorgien der Fleischproduktekunden unverändert.


Das bleibt natürlich Dein Recht. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass ich weniger gut im Argumentieren und im Überzeugen bin, wenn in meinem Herzen Groll ist.

Aber ich habe durchaus Mitleid mit ihrer Schwäche und Unfähigkeit, aus ihrem inneren Gedankengefängnis auszubrechen und sich den sie umgebenen Normen zu entziehen.


Ja, auch das sehe ich ähnlich. Aber ich sehe es an mir selbst, wie schwer es ist, aus diesem Gedankengefängnis auszubrechen. Aber immerhin habe ich vor ein paar Tagen das letzte Ei aufgebraucht, und jetzt vor ein paar Tagen beschlossen, keine Milch mehr in meinen Latte zu geben, sobald mein Milchvorrat aufgebraucht ist. Aber wie schwer war das!!!

Aber das nur nebenbei...,

LG

PeeBee

3x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
08.08.2019
Ich respektiere und fördere so gut es geht die "guten Taten" der Menschen und "verdamme" niemanden wegen seiner schlechten.

Den demokratischen Prozess versuche ich durch aktiver Mitarbeit in den entsprechenden Gremien (Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaft einer Partei) oder in Foren von Medien (hier meist NDR) so gut es geht vorwärts zu treiben. Was auch in Teilen durchaus gelingt. Ganz ohne Vorwürfe und "gut" und "böse" Einteilungen aber mit konstruktiven Ideen.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
09.08.2019
Zitat PeeBee:

Ja, auch das sehe ich ähnlich. Aber ich sehe es an mir selbst, wie schwer es ist, aus diesem Gedankengefängnis auszubrechen. Aber immerhin habe ich vor ein paar Tagen das letzte Ei aufgebraucht, und jetzt vor ein paar Tagen beschlossen, keine Milch mehr in meinen Latte zu geben, sobald mein Milchvorrat aufgebraucht ist. Aber wie schwer war das!!!

Aber das nur nebenbei...,

LG

PeeBee


Ick könnt Dir knutschen! (nein, keine Angst, ich tu es ja nicht...) aber trotzdem :thumbup: :thumbup: :clap: :clap:

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anonym
05.11.2019
[Post gelöscht]

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DaisyDuck
05.11.2019
Hallo Lenshar,
da bist Du ja wieder ! Wie geht es Dir ? Gibt es unter Deinen Mitstudenten keine Veganer, oder wenigstens Vegetarier?


Zu Deinem allerersten Post ist mir folgender Text von Albert Schweitzer eingefallen:
„Solange ich zurückblicken kann, habe ich unter dem vielen Elend, das ich in der Welt sah, gelitten. Unbefangene, jugendliche Lebensfreude habe ich eigentlich nie gekannt..........
Insbesondere litt ich darunter, dass die armen Tiere so viel Schmerz und Not auszustehen haben. Der Anblick eines alten hinkenden Pferdes, das ein Mann hinter sich herzerrte, während ein anderer mit einem Stecken auf es einschlug - es wurde nach Kolmar ins Schlachthaus getrieben - hat mich wochenlang verfolgt.“

Weiterhin schrieb Albert Schweitzer zur aufkommenden Tierschutzbewegung:
„Endlich wagten es Menschen, in der Öffentlichkeit aufzutreten und zu verkündigen, dass das Mitleid mit den Tieren etwas Natürliches sei, das zur wahren Menschlichkeit gehöre, und dass man sich dieser Erkenntnis nicht verschließen dürfe. Ich hatte den Eindruck, dass ein neues Licht in dem Dunkel der Ideen aufgegangen sei und stetig zunehmen werde.“

Und dazu passt eigentlich auch folgendes Zitat von Elie Wiesel:
„Wir müssen Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer.
Schweigen ermutigt den Folterknecht, niemals den Gefolterten.“

Und deshalb ist es richtig für die Tiere zu sprechen, zu kämpfen und sich für sie stark zu machen, denn selbst können sie das leider nicht. Auch wenn Du provoziert oder nahezu verachtet wirst. Genau dazu fällt mir noch ein Zitat von Martin Luther King ein:
„Fürchte Dich nie, nie, niemals davor, das zu tun, was richtig ist, speziell dann, wenn das Wohl eines Menschen oder eines Tieres auf dem Spiel steht. Die Strafe der Gesellschaft ist nichts verglichen mit den Wunden, die wir unserer Seele zufügen, wenn wir wegschauen.“

Weiterhin viel Kraft und viele Grüße
Petra

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anonym
05.11.2019
[Post gelöscht]

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habanero79
06.11.2019
Mir fällt noch ein Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme ein, welchem ich voll und ganz zustimme:
„Adel ist kein Geburtsrecht, es wird erworben durch Taten. Ich sah Ritter, in voller Rüstung, in offene Panik ausbrechen. Und ich habe gesehen wie der niedrigste Knappe sich einen Speer aus dem eigenen Körper zog, um ein sterbendes Pferd zu verteidigen. Du musst mir nicht erzählen, was es heißt, Genüge am Leben zu finden.“ - Robin Hood -König der Diebe.

Was studierst du denn eigentlich Lenshar?

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PeeBee
06.11.2019
Zitat Lenshar:
In meinem Studium sind es auch nur ungefähr 1% Veganer und ein paar mehr Vegetarier. :(

Was mich bei Tiermedizin wirklich erstaunt... Traurig.

Apropos Einstein, ich habe vorher Physik studiert und da gab es ein paar mehr Veganer.

Vielleicht hättest Du bei den Physikern bleiben sollen, da würde es Dir vielleicht besser gehen? Andererseits sind die oft so weltfremd... Ich habe ja auch ein paar Semester Mathematik und Physik studiert, das waren alles liebe Menschen, interessante Menschen, aber sooo weit weg von allem anderen ausser ihren Fächern.

Je höher die durchschnittliche Intelligenz einer Gruppe, desto mehr Veganer, habe ich das Gefühl.

Ich würde das nicht an der Intelligenz festmachen, sondern an der Bereitschaft, über die Dinge des Lebens möglichst sachlich nachzudenken und sein eigenes Handeln zu reflektieren. Aber vielleicht hat das alles ja miteinander zu tun?!

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anonym
06.11.2019
[Post gelöscht]

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