04.01.2023
Okay...hier ist der Beschreibungsversuch, ich bin nicht besonders gut in solchen Sachen
Bei Versuch 2 hab ich 500 g getrocknete Sojabohnen verwendet, sie waren von Rapunzel. Hier in der Umgebung gibt es sonst keine anderen zu kaufen. Die Bohnen hab ich zuerst gründlich im Sieb gewaschen und anschließend für ca. 15 Stunden eingeweicht.
Anschließend hab ich gute 3 Liter Wasser abgemessen und die Bohnen in zwei Durchgängen mit einem Teil des Wassers ganz fein püriert.
Dann hab ich das Püree mit dem Restwasser in einen großen Topf gefüllt und langsam erhitzt. Dabei bildet sich ein Schaum, den hab ich immer wieder mit einem Schaumlöffel abgeschöpft. Das hab ich bei Versuch 1 nicht gemacht, vielleicht hat das auch zu dem schlechten Ergebnis beigetragen. Ausserdem hab ich bei Versuch 1 zu wenig erhitzt, ich hatte Angst vor dem Anbrennen.
Der Schaum ist übrigens fast so fest wie geschlagenes Eiweiß und hält sich auch sehr lange steif. Könnte vielleicht ein Ersatz sein bei dem man steifes Eiweiß braucht.
Der Kochvorgang dauerte bei mir gute 25 Minuten. In beinah allen Beschreibungen steht ständig rühren, hab ich nicht gemacht, nur immer mal wieder durchgerührt.
Nach dem Kochen die Masse am besten in einen sehr hohen Topf umfüllen, Topf vorher mit einem passenden Sieb und das Sieb mit einem Käsetuch oder ähnlichem bestücken.
Masse abtropfen und etwas abkühlen lassen. Sobald die Hitze für die Hände erträglich ist gut „auswringen“. Übrig bleibt im Tuch ein ganz trockener Trester, auch Okara genannt. Aus dem Okara kann man z.b. Bratlinge machen. Auf jeden Fall nicht wegwerfen, ist schade drum.
Jetzt hat man schon mal eine feine Sojamilch ohne jegliche Zusätze.
Die Milch wieder in einen Topf, kurz aufkochen und dann bei 80 Grad das Gerinnungsmittel zugeben.
Ich hab dafür – wie in verschiedenen Anleitungen empfohlen – Nigari verwendet.
Für meine Menge hab ich 15 g in ganz wenig Wasser aufgelöst genommen.
Nigari vorsichtig einrühren, Topf abdecken und die Gerinnung abwarten. Bei Versuch 1 ist es kaum geronnen, ich weiß aber nicht genau wo der Fehler lag.
Bei Versuch 2 gerann die Milch fast sofort.
Nach ca. 15 Minuten hab ich die geronnene Masse wieder in ein Sieb mit Tuch ausgelegt abgegossen.
Es blieb viel Molke über, damit muss ich mir noch was überlegen, zu schade für den Abfluss.
Ich hab dann erneut ausgepresst und den fast fertigen Tofu in die Presse gegeben.
Da war er dann noch für ca. 30 Minuten und dann Hurra ….ich hatte schönen schnittfesten Tofu.
Ich werde noch weitere Versuche machen, vielleicht auch gleich Gewürze oder Kräuter mit dazu.
Noch besser würde mir fermentierter Tofu gefallen. Mal sehen ob ich dafür eine Anleitung finde.
Ich hoffe ich hab es halbwegs verständlich geschrieben und vielleicht macht ihr auch Versuche oder hab schon mehr Erfahrung als ich und könnt mir noch Tipps zur Verbesserung geben.
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