Hallo an alle,
jetzt im Winter hab ich mir gedacht, ich schreib mal mein Baukastenprinzip für cremige Suppen auf. Im Prinzip kommt am Ende immer einer sämige Suppe raus, die einen super sättigt und schön wärmt. Der Vorteil an diesen Suppen ist auch, dass man sie super in Einmachgläser machen, lange aufbewahren und dann auch auf Arbeit mitnehmen kann.
I Das Prinzip
Gemüse wählen, schnippeln, kochen bis cremig, pürieren - fertig.
II der Baukasten
Ein
stärkehaltiges Grundgemüse gibt Sättigung und führt zu einer schön sämigen Suppe ohne Mehlschwitze oder solche Späße. Ich habe bereits probiert:
Kartoffeln - der Klassiker. Am Besten mehlig kochende.
Süßkartoffeln - geben eine rötliche Farbe und eignen sich vor allem für würzige, fruchtige Suppen
Linsen - proteinreich und sättigend. Ob rot oder mit Schale, gekocht und püriert geben sie eine schöne Suppe, jedoch kommt mir diese eher nicht so sämig vor
Kichererbsen - proteinreich, gesund, voller Vitamine. Ergeben eine schön cremige Suppe, leichter eigengeschmack, passt orientalisch ganz gut.
Passend zum Stärkegemüse kommt dann ein
geschmacksgebendes Gemüse dazu, das kann alles sein, was man kochen und pürieren kann. Broccoli, Kürbisse, Zucchini, Karotten, Blumenkohl, Lauch, Paprika, Tomaten, Spinat, Fenchel... Alles, was man so da hat. Man kann auch super kombinieren, Karotte und Kürbis harmonieren etwa gut. Man kann auch
Obst verwenden, um eine fruchtige Suppe zu bekommen. Hierfür eignen sich Äpfel, Ananas, Mango, Orange (eher als Saft am Ende zugeben, sonst wird es sehr bitter), Zitrone, Limette, Banane, Beeren... Nur bei Zitrusfrüchten aufpassen, die werden manchmal beim Kochen bitter. Obst sollte generell eher kurz vor dem Pürieren zugegeben werden, da es meist schon weich ist und kochen keinen Vorteil bringt.
Gewürze sollte man wirklich reichlich verwenden - eine würzige Suppe schmeckt lecker und bringt Abwechslung. Dazu gehören auch frische Kräuter, die der Suppe noch einmal schön Farbe und Geschmack geben. Macht auch viel mehr her, wenn man Besuch da hat

Wer es etwas sahniger mag kann auch noch mit der Pflanzensahne seiner Wahl abschmecken.
III Beispiele
Mein Favorit: Kürbis mit Kartoffel und Karotte. Ich brate für eine deftigere Suppe mit ganz wenig Öl erstmal Zwiebeln und Knoblauch mit etwas Chili an, sodass es ein wenig dunkel wird im Topf. Dieses Eingebrannte gibt Röstgeschmack. Das ganze wird dann aufgegossen mit Gemüsebrühe, Kürbis, Karotte, Kartoffel in kleinen Stücken dazu und dann kochen, bis alles weich ist. Für eine würzige Suppe koche ich immer Lorbeer und Nelken mit und nehme die vor dem Pürieren raus. Dann wird alles püriert und mit den Gewürzen abgeschmeckt - angerichtet mit Korianderblättern macht sie auch was her.
Scharfe Suppe mit Linsen und Paprika - das ergibt eine eher scharfe, nicht so sämige Suppe. Die Paprika sollte man entweder vorher häuten oder eben mit den kleinen Hautstücken in der Suppe leben
Süßkaftoffel mit Karotte und Ananas ergibt eine etwas süße, fruchtige Suppe, dazu passt scharfes Topping oder eine Salsasoße.
So kann man sich nach seinem Geschmack alles zusammenstellen, was man will und hat immer ein schnelles, unaufwendiges Essen, das auch gut vorbereitet werden kann.