vegan16 PostsweiblichSagardLevel 3
21.01.2024Hallo, Libio,
ja, den Vortrag kenne ich und sehe das genauso. I c h esse auch keine Insekten.
Mir geht es darum, für die Haustiere/ Katzen zumindest einen kl. Ausweg aus der bekannten Massentierhaltung größerer Tiere als Alternative zu finden, obwohl mir bewußt ist, daß die Insektenhaltung auch Massentierhaltung ist.
Deswegen finde ich es so wichtig, daß schmackhaftes, veganes Katzenfutter hergestellt wird, weil an das gegenwärtige die Katzen nicht rangehen. Mir wären da sogar Lock- u. Geschmacksstoffe recht, wenn dadurch die Fleisch-Nahrung der H a u s t i e r e ganz vermieden werden könnte.
vegan904 PostsweiblichLevel 4
21.01.2024Ami Cat mögen sie auch nicht? Das ist das einzige vegane Trockenfutter, das alle meine Katzen mögen.
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
22.01.2024als Futter für nicht überzeugbare Hauskatzen oder andere Prädatoren würde ich gerne auf zumindest in der Erforschung befindliche "Clean Meat", also auf Laborfleisch warten.
Ansonsten kann man zumindest bei Fleisch darauf achten, möglichst welches zu verfüttern, dessen Eigner nicht extra dafür getötet wurde. Sozusagen als "mildestes Mittel".
Eigentlich spricht veganes Leben tatsächlich gegen Tiergefangenhaltung, erst recht von Fleischessern, das jedoch ist eine ganz andere und sehr vielschichtige Debatte, die aber immer mal wieder angedacht werden sollte...
vegan16 PostsweiblichSagardLevel 3
22.01.2024Hallo, Crissie,
doch, dieses Trofu mögen sie. Sorry, habe mich mißverständlich ausgedrückt, weil ich nur das Naßfutter dachte.
Leider sind in Ami Cat aber alle Füllstoffe u. Getreide drin, die ich gerne vermeide bei Fleischbestellungen - NaFu, TroFu.
Warum können die Vegan-Hersteller:innen da nicht was Sinnvolleres anbieten? NaFu, was schmeckt wie AmiCat?
Ist das Arroganz, Fantasielosigkeit, Gleichgültigkeit?
Klar ist mir vegan lieber, aber mit diesem Trofu schade ich auch meinen Katzen, und das wäre doch vermeidbar, denke ich.
Ich habe die Wahl zwischen 2 schlechten Lösungen oder: Nur AmiCat füttern: vegan, aber schlechte ZUsammensetzung. Das ist die einzige Alternative.
Für Hunde wird da viel mehr getan, und Veganes fressen sie auch- pur oder gemischt.
Ich probiere seit 15 Jahren alles Mögliche aus, aber ohne Erfolg beim NaFu.
Auch Leckerlies drüber oder Öl, was pur gerne genossen wird, hilft nicht. Auch nicht AmiCat drüberstreuen oder mischen. Auch nicht aufgeweichtes AmiCat etc.
Evtl. hilft das NaFu, wenn es von Anfang an gegeben wird, aber bei zugelaufenen, über den Zaun geworfenen oder wild lebenden Straßenkatzen ( die nach der Kastration bleiben) leider nicht.
Evtl. hat wer trotzdem noch nen guten Rat...oder gar eine Lösung...
Tschüß!
vegan16 PostsweiblichSagardLevel 3
22.01.2024Hallo, Libio,
das weiß ich ja alles, und habe mich auch damit beschäftigt. Meine Argumentation ist schief und gefällt mir auch nicht.
Aber wie kommst du aus dem Dilemma raus? Wenn ich Rinder, Kühe/ Milchprodukte, Schweine u. alle anderen größeren Tiere, auch Fische, sehe, wie sie leiden, wie sie mißbraucht/ gefoltert werden, dann wären die Insekten ( auf die das auch zutrifft) auch keine gute, aber gangbare Lösung, die ich schweren Herzens wähle.
Ganz praktisch: Wie die Katzen ernähren, wenn sie nur 1 Sorte Trofu fressen?
Wie machst du das?
Ich bin seit Längerem dabei, meine Katzen-Vorräte zu verschenken ( an die Futterstellen der wilden Katzen u. an Leute, die sich Futter kaum leisten können) und zu versuchen, nur noch AmiCat zu füttern. An 1Person konnte ich das vegane NaFu verschenken( 30 Ds).
Eine sonstige Alternative gibts nicht, und ich würde mich auch besser fühlen, wenn ich eine Lösung mit NaFu hätte. Bei meinem letzten Versuch dieser Art ging es allerdings den Katzen letztlich nicht so gut, u. ich habe wieder mit NaFu abgewechselt.
Ein weiteres Problem: Die meisten Leute füttern mit Futter, das sowohl Zucker enthält als auch nur 4% Fleisch ( wobei eine Katze 70-80% haben sollte.
Gesetzlich sind diese 4% festgeschrieben, und somit eine weitere Tierqual ( aber mehr Fleisch zu fordern ist auch widersinnig). Was tun?
Bleibt eine gemeinsame Aktion ( mit Peta zusammen? / Mit vegpool?), um auf die Hersteller:innen von veganem Futter einzuwirken, daß NaFu schmackhaft für Katzen wird u. Trofu kein Getreide u. sonstige Füllstoffe beinhaltet.
Ich habe das alleine schon vor Jahren versucht, aber da kommt nicht mal eine Antwort.
Könnte sich da wer anschließen? Gibt es andere Ideen, das Dilemma aufzulösen? Nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch.
Tschüß!
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
24.01.2024Du hast recht, das ist für Katzenhalter ein echtes und schier unlösbares Problem. Deshalb ist sicher ein ähnliches Vorgehen am wenigsten falsch, dass sowenig als möglich, aber soviel als nötig gegeben wird, sozusagen als Überlebensmedizin, für die wir Veganerinnen bei uns selbst ja auch gnädig Ausnahmen zulassen - zu Recht, wie ich meine. Wir können nichts für die Situation, die sich in vielen Jahrzehnten in diesem Bereich herausgebildet hat. Wir fangen mit dem Thema ja gerade erst an, intensiv umsteuern zu wollen. Ja, ich weiß, auch hier viel zu langsam für die getöteten "Futtertiere", aber immerhin. Ein wichtiges Thema!
Es ist schlicht menschlich unzumutbar, ein liebgewordenes Familienmitglied zu töten oder in fremde Hände zu geben (wo die dann doch wieder ungehemmt mit Tierleid gefüttert werden), weil wir selbstz nicht unvegan füttern wollen.
Da ist es für uns wegen des angeborenen/ antrainierten Verdrängungsmechanismus nicht ganz so schwer, Dosen-/Trockenfutter zu verfüttern, auch wenn das tierische Bestandteile hat.
Du kannst nix dafür, dass die Tiere nicht jedes von der Industrie am Bedarf vorbei produzierte vegane Futter als Futter akzeptieren.
Deshalb finde ich die Idee sehr gut, die Industrie darauf aufmerksam zu machen und zu fordern, mehr sinnvolle Ergänzungsfutter (die auch als Alleinfutter geeignet sind) anzubieten.
Habe heute erst wieder empörte Nachrichten gelesen, bei der sich eine Veganerin bitterlich und sehr aggressiv beschwerte, als ihr jemand berichtete, er kenne Katzen, die vegan ernährt werden. Sie giftete unentwegt rum und wollte den Namen vom Tierarzt wissen, damit sie mit dem über tierschutzwidrige vegane Ernährung von Katzen reden könne...
Alleine solche Geschichten (angeblicher Tierschutz, der im Ergebnis unendlich viel vermeidbares Tierleid produziert) können ein Grund dafür sein, dass da so wenig geforscht , gekauft und produziert wird. Und so lange die mit Tierleidfutter bestens ne Masse Geld verdienen können, sind ihnen die Veganerinnen als Zielgruppe wohl eher schnurz.
vegan4.955 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
24.01.2024An Stelle dieses Menschen, der von den vegan ernährten Katzen berichtete , wäre es besser gewesen , er hätte ein paar Bilder von vegan und nicht vegan ernährten Katzen gesendet und die Leute mal raten lassen, welche Katze vegan und welche nicht vegan ernährt würden. Vielleicht noch mit ein paar Fallstricken- also schlecht ernährte omnivore Katzen und gut ernährte vegane Katzen- eingebaut!😁
vegan16 PostsweiblichSagardLevel 3
24.01.2024Im Netz und bei PETA.de gibt es viele Infos zu veganer Ernährung von Haustieren ( mit Recherchen, Quellen etc.).
Zusammengefaßt: Es geht nicht um F l e i s c h, sondern um die S t o f f e, die ein Tier braucht, Diese sind in der erforderlichen Höhe im veganen Futter enthalten, und somit ist es auch keine Tierqual. Im nicht-veganen Futter ist nicht mal die erforderliche Menge Fleisch enthalten, die für eine angemessene Höhe dieser Stoffe sorgt, zudem noch verseucht mit Antibiotika u.a.
Problem: Die vegane Tierfutter-Industrie hat noch nicht umgestellt auf Getreidefreiheit ( wozu ich Mais zähle) u. Weglassen von Klebestoffen.
Grade Mais ist kein Ersatz, da er unglaublich viele Probleme verursacht ( Boden, Wasser, Dünger/ Feinstaub, Luft/ CO2 etc.).
Wenn wir als vegane Menschen uns da nicht zusammentun und z.B. Vegpool bitten, hier als unsere Lobby tätig zu werden, z.B. zusammen mit PETA ( führt Listen mit tierleidfreiem Futter u. Kosmetika), Greenpeace, u.a., dann wird da nichts geschehen.
Wenn Infos nicht umgesetzt werden, nützen sie nicht viel.
Aber andere Voraussetzungen können wir alleine u. selbst gestalten, die zu einem sofortigen Erfolg führen, wenn es die einzelnen wollen und einsehen:
Die Fragen: Bei welcher Bank bin ich? Bei welchem-r Stromanbieter:in?
Was verursachen die jeweils? Was fördern sie?
Gute Infos dazu gibt es bei urgewald.de und utopia.de.
Das führt ganz schnell dahin, daß der Geldfluß in die richtige Richtung fließen m u ß, um überhaupt w i r k l i c h was zu verändern ( gilt für alles, nicht nur für vegane Tiernahrung).
Denn: Ohne Bankenwechsel hin zu sozial-eth.-ökol- Banken u. echten alternativen Stromanbieter:innen geht der Geldfluß genau an diejenigen, die all das Tierleid verursachen, damit Geld machen, deren starke Lobby ständig nur Lügen verbreitet - die wir dann von zornigen Fleischesser:innen wg. vegan überhaupt u. dann noch wg. veganer Tierernährung nachgeplappert ( weil nicht informiert) hören.
Diesen Schritt des Wechsels können u. müssen wir selbst gehen - und es war noch nie so einfach wie jetzt, diesen Wechsel zu vollziehen.
Andernfalls ist es unglaubwürdig, wenn wir für unser veganes Leben u. das der Tiere streiten, aber all das ad absurdum führen, indem wir per Bank/ Stromanbieter:innen die Gegenseite finanzieren/ unterstützen, die für all das verantwortlich ist, was wir mit besten Gründen ablehnen.
Wir kämpfen gegen etwas, was wir selbst finanziell fördern, um weiterhin dagegen anzugehen, was wir aber weiterhin fördern.
D i e s e n Kreis zu durchbrechen wäre das 1. was jede:r selbst tun kann.
Ich spende z.B. nur an Organisationen, die diesen Wechsel vollzogen haben u. schreibe den anderen ( die alle exzellente Arbeit leisten), sie mögen es endlich tun.
Ich bin bei Vegpool, weil die Bankverbindung (GLS- Bank) zeigt, daß hier wirklich was glaubwürdig verändert werden soll.
Hinterfragen, auffordern, bewußt machen, das können wir alle auch alleine tun und tun es ja auch, wobei aber die eigene Konsequenz ebenfalls auf den Prüfstand gehört.
Und dann mit doppelter (Überzeugungs-) Kraft gemeinsam u. vollmundig dagegen angehen.
Einen Versuch ist es doch wert, oder?
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
24.01.2024@Pauline23 Da würde ich alles mit unterschreiben, füge jedoch noch hinzu, dass auch politisch die Rahmenbedingungen verändert werden müssen.
Das aber geht nicht nur durch persönliche Verhaltensänderungen Tag für Tag. Dafür müssen starke Wahlergebnisse her, die so was auch ermöglichen.
Auch die Haltung, nur diejenigen zu unterstützen, die "die reine Lehre" vertreten/alle Parameter einhalten, halte ich für überdenkenswert, obwohl ich den Ansatz dahinter durchaus verstehe. Wir sollten jedoch nicht - wie bei so vielen Dingen - das Kind mit dem Bade ausschütten.
Die Schreiben mit den entsprechenden Hinweisen halte ich jedoch für zielführend. Unterstützungs-Boykott eher nicht. Da findet jeder wohl seinen eigenen Weg.
Nebenbei:
Die aggressive Dame war angeblich selbst Veganerin...
Den ganzen Chat kann ich hier nicht wiedergeben, hab auch nur Fragmente davon mitbekommen, jedoch verteufelte sie im Brustton der Überzeugung alle veganen Futteralternativen als tierschutzwidrig und die Tiere krank-machend. Keine Chance, dagegen mit Praxisbeispielen anzugehen, Ihr Gesprächspartner hatte es ernsthaft versucht, wurde mit Blocken usw. bedroht...