Zitat Sunjo:
In Bezug auf Gesundheit kann man mittlerweile davon ausgehen, dass gesunde vegane Ernährung problemlos möglich und einer Ernährung mit viel Fleisch überlegen ist. Wenn die Gerüchte stimmen, kann man sogar darauf hoffen, dass auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ihren zur Zeit noch sehr vorurteilsbehafteten Standpunkt überarbeitet und sich anderen großen Ernährungsgesellschaften, die vegane Ernährung deutlich positiver sehen, anschließt. Das würde veganen Elternteilen mit omnivoren Partnern mit Sicherheit sehr helfen.
Hallo Sunjo,
ja, ich hoffe auch, dass sich öffentliche Empfehlungen bald gravierend ändern - obwohl klar ist, dass Fleisch/Fisch 1x die Woche "reicht", spiegelt sich das in der Gesellschaft und auf den Tellern und Speisekarten bei weitem nicht wieder - aber das wisst ihr ja alle selbst.
Vielleicht kennt ihr diese Diskussionen ja auch, dann kommt irgendwann der Punkt, an dem es heißt: "aber ohne Fleisch fehlt dir doch was, Mangelernährung etc..." und man dann gute Argumente liefert, warum dem nicht so ist - und dennoch - ein Augenrollen/ Seufzen, ein nicht-Annehmen dieser Fakten, folgt und es bleibt immer dieses Gefühl zurück, dass man nicht ernst genommen und - im Gegenteil - abgestempelt/ irgendwie verurteilt wird.
Und wenn es um mich selbst geht, dann macht mir das nichts.
Aber wenn es um mein Kind geht und um meinen Standpunkt diesbezüglich und mir das Gefühl vermittelt wird, dass ich eine verantwortungslose Mutter bin, weil ihr etwas "vorenthalte", dann trifft mich das einfach - und das, obwohl jegliche Logik da eigentlich hinter mir steht...!
Vielleicht kennt jmd. dieses irrationale Gefühl...?
Ps: Kartoffeln mit Soja-Quark probiere ich mal aus.
Ein anderer Punkt (achtung, nun wird sie geschwätzig...) ist auch der, dass ich mich schwer tue, bei Rezepten, wie zB. Kartoffeln und Quark (aus Milch) hier den Ersatz "anzunehmen" - weil der Geschmack, den ich von Kindesbeinen an kenne, mich so geprägt hat. Denn diese Gerichte stehen ja nicht nur für sich allein, sondern stehen auch für Lebenssituationen - für meine Oma, die dies oft für uns gemacht hat, zB.
Daher kann ich den Pfad, nach geschmacklichen Alternativen zu suchen, nur schwer einschlagen, da es eben nicht dasselbe ist, wie das, was ich erwarten würde.
Mir geht es besser, wenn ich einfach neue Rezepte probiere, die nicht mit meinen Erinnerungen/ Erfahrungen verknüpft sind. Kennt das auch jemand?
Hallo Nefasu,
danke für deine Buchempfehlungen, das erste Buch klingt vielversprechend, wie ich zuvor beschrieben habe, scheinen da viele "neue" standard-mäßig vegetarische/ vegane Rezepte drin sind, bei denen ich nicht "einen Vergleich ziehen" kann.