Vegetarisch in Freiburger Schulen

Erstellt 09.10.2022, von veg-beratung. Kategorie: News & Aktuelles. 23 Antworten.

Vegetarisch in Freiburger Schulen
09.10.2022
Habs erst heute Morgen in den News gehöhrt, obwohl einige Zeitungen schon vor 2 Wochen davon berichtet haben.
Die Stadtverwaltung in Freiburg plant in Schulen und Kitas in Zukunft nur noch vegetarisches Essen anzubieten. Auch soll das Rathaus komplett auf vegetarische Speisen umschwenken. Höhrt sich für mich natürlich nach einer sehr guten Idee an. Aber es gibt selbstverständlich viel Gegenwind...
Was haltet ihr von der Idee?
antworten | zitieren |
09.10.2022
Klar ist vegetarisch nicht vegan. Aber es geht eindeutig in die richtige Richtung.
In sämtlichen Schulen einer Stadt und den Kitas nur noch vegane Speisen anbieten zu wollen, halte ich derzeit für eine utopische Idee, die keine Chance auf Umsetzung hat.
Aber vegetarische Kost ist von viel mehr Menschen bereits akzeptiert und nicht eine so große Veränderung.
Ich finde den Weg über eine vegetarische Ernährung vollkommen ok. Selber habe ich auch sehr lange vegetarisch gelebt, bis ich vegan wurde. Veränderungen brauchen ihre Zeit.
Zudem kann alleine die Idee einer pflanzlich basierten Kost in sämtlichen Schulen und Kitas ein super anstoß für Disskusionen über dessen Nutzen sein. Vorrausgesetzt simple antivegetarische Polemik gewinnt nicht die Oberhand.
antworten | zitieren |
09.10.2022
Danke für die Info!
Hier ein Artikel + Kommentar:
https://vegpool.de/news/vegetarisches-essen-schulen-kitas-freiburg.html
Eine gute Nachricht aus einer ohnehin ziemlich sympathischen Stadt!
1x bearbeitet

antworten | zitieren |
09.10.2022
Ich zitiere mal:
In Grundschulen und Kitas in Freiburg gab es bisher immer drei verschiedene Gerichte in der Schulküche: Fleisch, Fisch und vegetarisch. Das soll sich nun ändern - bald gibt es nur noch die fleisch- und fischlose Option.

Also, vegetarisch gab es zuvor auch schon, damit ist es keine wirkliche Verbesserung.
Und was in der Milchindustrie alles abläuft, muss ich Dir wahrscheinlich nicht erzählen?
antworten | zitieren |
09.10.2022
Grundsätzlich gut, dass es eine Art Umdenken gibt:
Es wird kein totes Tier mehr eingekauft und Mensch kann sagen "hier wird kein Tier mehr gegessen - die Politik tut doch was."

Aber Nachteil:
Für mehr vegetarische Mahlzeiten werden also mehr von den anderen Tierleidprodukten wie Eiern und Milchprodukten in den Großküchen eingekauft. Also müssen für die Umstellung keineswegs weniger Tiere leiden - ggf. sogar mehr. (Leider denkt kein Politiker derart fokussiert)

Noch ein Nachteil:
Auch wenn Mensch allgemein entschuldigt wird mit dem Argument, dass er für Umstellungen Zeit brauche: Die hat unser Planet nicht mehr, sondern es bedarf einer vollständigen sofortigen Kehrtwende aus der Tierleid-Industrie heraus.

Es wäre eine Schlagzeile gewesen, wenn in den 80ern mehrere Cafeterien/Kantinen derart per politischer Anweisung umgestellt worden wären. Heutzutage ist "vegetarisch" in meinen Augen ein Feigenblatt.
3x bearbeitet

antworten | zitieren |
09.10.2022
Das erinnert mich an das Buch
„let‘s get vegan“ in 30 Tagen vom Fleischesser zum Veganer“ . Leider weiß ich nicht mehr von wem das ist. Hier wird versucht, den Gaumen nach und nach vom gewohnten Fleischgeschmack wegzubringen. Fängt an mit Geflügel und Fischmahlzeiten, die immer weniger werden. Gleichzeitig wird der pflanzliche Anteil erhöht. Gleiches passiert später mit den Milchprodukten.
Diese Idee könnte man doch auch in den Schulkantinen umsetzen. Vorteil : man kommt ohne Ersatzprodukte aus :green:
antworten | zitieren |
10.10.2022
Zitat Salma:
Auch wenn Mensch allgemein entschuldigt wird mit dem Argument, dass er für Umstellungen Zeit brauche: Die hat unser Planet nicht mehr, sondern es bedarf einer vollständigen sofortigen Kehrtwende aus der Tierleid-Industrie heraus.


Ja, schon.

Hätte der rationale Appell für eine vegane Ernährung in Schulen und Kitas eine Aussicht auf Erfolg gehabt, gäbe es sie bereits. Die Gründe dafür sind ja kein Geheimnis.

Was also bleibt, wenn rationale Appelle keine notwendigen Mehrheiten finden, und zwar offenkundig und seit vielen Jahrzehnten?

Dass vegan besser gewesen wäre ist ja klar und als Position in einem veganes Forum auch nicht überraschend.

Im Artikel schrieb ich:

Schöner wäre es natürlich, wenn die Ernährung von vornherein vegan wäre. Schließlich schont das zusätzlich Umwelt und Klima - und damit die Zukunft der Kinder. Auch das Umweltbundesamt empfiehlt vegane Ernährung!

antworten | zitieren |
10.10.2022
Vielleicht bedeutet grundsätzlich vegetarisch ja sogar überwiegend vegan? Nur dass das eben nicht gleich so abschreckend klingt?
antworten | zitieren |
10.10.2022
"grundsätzlich vegetarisch" klingt eher nach "plant based".
Wenn, würde man "streng vegetarisch" sagen um ein veganen Bezug herzustellen.
antworten | zitieren |
Antworten

Nächster Thread:

Vegane Weißwurst: Erfolg auf dem Oktoberfest 2022



Weitere Themen:

Titel
Autor
Antworten
zuletzt
Weltwassertag: Endlich Leitungswasser! 💧
Am 22. März ist Weltwassertag. Wir haben gute Gründe …
kilian
17
mohnblume67
gestern, 14:54 Uhr
» Beitrag
Veganuary Fazit
Pö a Pö😆 wird es immer beliebter, das macht Hoffnung🐛 …
Vegandrea0
9
Vegandrea0
gestern, 13:06 Uhr
» Beitrag
Henning
19
BeaNeu
gestern, 11:59 Uhr
» Beitrag
Rechtspopulistische BBB-Partei nach Provinzwahlen in NL gestärkt
Tausende Landwirte haben in den letzten Tagen in den …
kilian
2
Vegandrea0
16.03.2023
» Beitrag
Kommentar Künast + Röben: "Proteine der Zukunft fördern"
Gastartikel von Renate Künast (Grüne) und Godo Röben …
kilian
1
Crissie
16.03.2023
» Beitrag


© Vegpool.de 2011 - 2023.