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Vegan-Quote: Ist das Bevormundung?

Erstellt 02.09.2022, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 5 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.465 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Vegan-Quote: Ist das Bevormundung?
02.09.2022
Bremen diskutiert aktuell über eine Vegan-Quote in öffentlichen Kantinen und Co.
Wie viel Bevormundung steckt wirklich dahinter?
https://vegpool.de/magazin/vegan-quote-gruende-bevormundung.html
Diesen Artikel werde ich wohl in Zukunft öfter verlinken - schließlich wird das Thema mit Sicherheit nicht wieder verschwinden.
Was haltet ihr von einer Vegan-Quote?

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
02.09.2022
Absolut sinnvoll. Habe soeben einen Freund zum Flughafen FFM gebracht. Im Terminal 2 gab es eine Filiale der Firma Kamps (Backwaren/Kaffee). Die hatten nicht einmal Haferdrink oder Sojadrink für den Kaffee, geschweige denn irgendwas leckeres an Kuchen... Lächerlich im Jahr 2022 am wichtigsten internationalen Flughafen in Deutschland.

Es wird Zeit, dass da der Druck von Verbraucher- aber eben auch von Politikerseite erhöht wird.

In Bäckereien und Kantinen, die Kuchen anbieten, muss es mindestens zwei Gebäcke geben, die sollten für Milchallergikerinnen UND Veganerinnen geeignet sein und anstatt der unsäglichen minus-L Variante mindestens eine Sorte Milchalternativen, die sowohl nicht im heißen Kaffee gerinnt und für Veganer:innen und Milchallergiker geeignet ist.

Das hat nicht nur nichts mit Bevormundung zu tun, sondern vielmehr mit der Beendigung der dauernden penetranten Bevormundung der Veganerinnen durch die "Nochimmertierleidkonsumenten" und deren einseitig Tierleidprodukte anbietenden Gastronomen und Lebensmittelanbieter.

1x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
vegan4.958 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
02.09.2022
Wenn man bedenkt , dass immer mehr Forscher darauf hinweisen, wie wichtig es wäre, wegen des Klimas weniger bis gar kein Fleisch mehr zu essen , bzw. Milchprodukte zu sich zu nehmen, sollte das eigentlich selbstverständlich sein was Vegbudsd auch sagt, also dass es mindestens zwei vegane Produkte geben soll in Bäckereien, aber auch in normalen Restaurants und Cafés. Außerdem bietet Proveg im Moment ja an, die Bäckereien zu beraten ! Das kann doch jeder Bäcker in Anspruch nehmen, der es nicht alleine schafft veganen Kuchen zu backen, obwohl es im Internet so viele Rezepte dafür gibt.
Als das Rauchverbot in Innenräumen kam, haben sich am Anfang auch alle Raucher aufgeregt, mittlerweile wird das auch akzeptiert.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.465 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Benutzerbild von Sunjo
vegan2.998 PostsweiblichLinzLevel 4
02.09.2022
Hier ein Artikel über die Vorschläge in Bremen:


Die Dauerkrisen der letzten Jahre haben eigentlich sehr deutlich gezeigt, dass unsere Gesellschaft zunehmend eine Gesellschaft der Egoisten geworden ist, die unter Freiheit verstehen, sich persönlich zu 0% einzuschränken, selbst wenn das für andere schlimme Folgen hat/haben kann.
Hätten Thorsten Lieder von der Bremer Gastro-Gemeinschaft und Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) recht, dass es genügen würde, die Bevölkerung mit Argumenten zu überzeugen, dann wäre der Vorschlag der Grünen bereits überflüssig, weil sich nur noch eine unverbesserliche Minderheit nicht überwiegend pflanzlich ernähren würde.
Manche Dinge muss ein Staat seinen Bürgern auch einfach mal vorschreiben, wenn sie sinnvoll sind. Die Angurtpflicht ist da ein gutes Beispiel - es wäre fahrlässig gewesen, das nicht vorzuschreiben sondern nur mit gutem Zureden zu versuchen (und ja, es gibt sie, die kleine unverbesserliche Minderheit, die sich selbst heute nur dann anschnallen, wenn sie eine Polizeikontrolle sehen).
Außerdem ist der Vorwurf, der Staat mit würde mit der Umsetzung dieser Vorschläge den Menschen vorschreiben, was sie zu essen hätten, als politisch motivierte Falschaussage zu interpretieren (Ausnahme wäre hier eventuell der Kantinen-Vorschlag - es wird leider nicht deutlich, ob dort ausschließlich vegane Gerichte angeboten werden sollen - das könnte man schon als Einschränkung der Wahlfreiheit ansehen) - Populismus und alternative Wahrheiten lassen grüßen. Zumindest den Politiker würde ich, sofern ich ihn überhaupt für wählbar halte, durchaus mal anschreiben und für diese unsägliche Art der Kommunikation hart kritisieren (den Aufwand würde ich für Personen, die ich sowieso nicht wählen würde, allerdings nicht betreiben).

Der im Spiegel-Artikel verlinkte Artikel der örtlichen Kreiszeitung hat zwar leider eine populistisch-provokative Clickbait-Überschrift erhalten und trifft auch teilweise Falsschaussagen wie "auch wenn Avocado, Kürbis und Mandeln nicht vegan sind", informiert aber detaillierter über die Vorschläge als der Spiegel-Artikel und die Grünen auf ihrer Seite selbst (Nachtrag: in der Pressemitteilung).
Hier nochmal direkt: https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/fleischverbot-fuer-bremen-gruene-fordern-vegane-ernaehrungsweise-91758978.html

Zum Vegpool-Hauptartikel: man kann darüber leider nur diskutieren, wenn wirklich konkrete Punkte benannt werden. Wenn erst am Ende des Artikels die Möglichkeiten benannt werden, was Vegan-Quote überhaupt bedeuten könnte, dann wird alles vorher geschriebene unverständlich, unüberprüfbar, nicht beurteilbar, nicht diskutierbar. Um die Vorteile von Vegan-Quoten darzustellen, müsste man schon jeweils die entsprechende Variante dazu in Beziehung setzen. Welche Form der Vegan-Quote würde denn zum Beispiel dazu führen, dass Veganer nicht mehr die Folgekosten von Tierhaltung mittragen müssten?

1x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Unbekannt
03.09.2022
Grundsätzlich finde ich das eine gute Idee, die nichts mit Bevormundung zu tun hat. Ich konnte mir z.B. lange Zeit nicht vorstellen, ohne Milchprodukte, bes. Käse zu leben. Durch meine spät diagnostizierte Laktoseintoleranz musste ich mich damit auseinandersetzen und habe tolle Geschmacksrichtungen kennengelernt die ich sonst nie erfahren hätte. (Laktosefreie Milchprodukte oder diese Laktattabletten kommen für mich nicht in Frage. Hab mich vorher schon hauptsächlich vegetarisch ernährt, wenn Fleisch dann vom Biobauern- Ihr kennt das zur Genüge…) will sagen: manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. Wenn das Angebot da ist wird es auch genutzt, davon bin ich überzeugt.

1x bearbeitet

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