vegan5.185 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
24.05.2023Dann wird ja bei den Bauernhofbesuchen den Kindern wahrscheinlich eine heile Welt vorgegaukelt und alle Mißstände vor Ankunft der Kinder beseitigt. Es wäre nur konsequent, wenn das Deutsche Tierschutzbüro danach seine Undercoverermittlungen in den Schulen zeigen dürfte. Ironieknopf an:" Aber das kann man ja dann den Kindern nicht zumuten weil es zu grausam ist!" Ironieknopf aus.
Es gibt doch einen Rechtsanwalt: Ralf Müller-Amenitsch oder so, der sich um die Rechte von Veganern kümmert, den müsste man mal fragen, ob das überhaupt in Ordnung ist, dass man den veganen Kindern und Jugendlichen das Recht verwehrt, in der Schule Milchalternativen zu erhalten. Er hat ja auch ein Buch dazu geschrieben :" Vegan im Recht" was allerdings schon älter ist.
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vegan1.810 PostsweiblichBERLINLevel 4
25.05.2023Ich habe schon als Kind warme Milch eklig gefunden, erst Recht, wenn sich eine Haut drauf bildete. Trotzdem musste ich in den ersten Schuljahren in der ersten Hofpause (nach 2 Stunden) einen Becher warme Milch trinken.
Und wem es nicht schmeckte, wurde ausgeschimpft von der Köchin. Die kannte noch den Hunger im Krieg und wie alle dachte sie, ein nahrhaftes und gesundes Nahrungsmittel für die Kinder zu haben.
Es war eine Errungenschaft, kostenlose Schulmich für alle.
In meiner Schule gab's nicht mal Kakao oder Vanillemilch, nur warme Vollmilch.
Wir sind heute schlauer, das Wissen aus dem vorigen Jahrhundert ist veraltet. Nun wird langsam Zeit, dass der Theorie auch die Praxis folgt.
Ich hoffe auch, dass Kinder nicht mehr bestraft werden, wenn sie Milch nicht wollen.
vegan5.185 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
25.05.2023Libio, die warme Vollmilch mit der Haut drauf hat mich auch als Kind schon geekelt, war mal im Krankenhaus wegen Entfernung der Polypen, da musste ich das auch trinken..... wir haben als Kinder immer Haferflocken mit Kakao und Milch gegessen, das ging eigentlich noch. Ich muss mal meinen Sohn fragen, ob der auch in seiner Schule Milch trinken musste! Als er klein war, gab es nämlich zu Hause bei uns schon keine Milch mehr, höchstens bei meiner Mutter, wenn er dort zu Besuch war.
vegetarisch705 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
25.05.2023Bei uns in der Schule gabs auch immer Milch oder Kakao. Fands immer Lecker.
Aber Haut auf warmer Milch ging gar nicht. Wie ich sehe kein Einzelfall.
Überhaupt war ich immer schon etepetete was Fleisch und Fisch anging.
Schnitzel, Bratwurst, Fischstäbchen mochte ich.
Sah und fühlte sich auf dem Gaumen halt neutral an.
Sobald Knochen, Innereien etc. auf den Tisch kamen wollte ich immer flüchten.
Ist natürlich Luxus in D und Co.
Ärmere Länder verwerten alles.
Ich hatte mal eine Filipino Freundin.
Dort gabs zum Beispiel Huhn als "Hack". Nach dem Braten ein paar Mal das komplette Huhn mit dem Hackebeilchen bearbeitet und mit Reis (der in asiatischen Ländern übrigens besser als hier schmeckt) auf die Teller verteilt.
Oder mir zu Ehren Dorffest mit Spanferkel veranstaltet.
Habe es noch lebend gesehen, Tötung mitangesehen, Spieß durch den Körper und überm offenen Feuer gedreht.
Nach dem verputzen blieb weitgehend nur der Kopf über, der einen irgendwie anklagend anstarrte ...
Damals gab es danach doch schon zumindest den Wandel zum vegetarischen bei mir. Puuh.
vegan343 PostsweiblichHannoverLevel 3
25.05.2023Ich habe in meiner ganzen Schullaufbahn keinen Bauernhof besucht und in den meisten Schulen, in denen ich war, gab es nicht mal eine Mensa. Aber ich weiß noch, dass es im Kindergarten Milch und Kakao gab, diese aber nicht zwingend getrunken werden mussten. Den Geschmack von purer Milch konnte ich noch nie leiden und konnte sie damals nur mit viel Kakaopulver trinken. Wahrscheinlich fiel mir der Umstieg zu Milchalternativen deshalb umso leichter.
Außer in der Grundschule, wo wir mal gelernt haben, wie viel Zucker in verschiedenen Lebensmitteln ist und diese Lebensmittelpyramide behandelt haben, hatte ich danach nie wieder Ernährungslehre.
Auf der BBS, in der Fachschule, hat uns dann unser IT-Lehrer eine Unterrichtsstunde eine Doku über Schlachthhäuser gezeigt, weil das scheinbar ein persönliches Anliegen von ihm war und das war das erste Mal, dass ich damit konfrontiert wurde. Ich war dann die Einzige in der Klasse, die danach vegetarisch gelebt hat, weil mich diese Bilder so schockiert haben. Das zeigt leider auch, dass nicht jeder von dem Horror der Realität abgeschreckt wird. Rückblickend war der Film aber auch nicht so schlimm. (Kann ich nach heutigen Standards schwer sagen, da ich den online nirgends finden kann) Earthlings und Dominion fand ich viel schlimmer und meiner Meinung nach sollten Filme wie "What the Health" oder "Gabel statt Skalpell" in der Schule gezeigt werden. Generell sollten in der Schule mehr Gesundheitsrisiken durch Ernährung behandelt werden, da sicherlich viele so Familien haben wie meine, die sich absolut nicht mit gesunder Ernährung auskennen und das den Kindern vorleben.
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vegan3.069 PostsweiblichLinzLevel 4
25.05.2023Bei uns gab es auch Schulmilch, aber das war meines Wissens etwas freiwilliges und auch nicht ganz kostenlos - wir mussten Milchgeld bezahlen. Bei uns gab es auf jeden Fall (auch?) die Sorten Erdbeere und Kakao. Und so merkwürdige dreieckige Plastiktüten, in denen die Milch drin war. Kakao ging, alles andere war ekelig. Ich hab meine, glaube ich, verschenkt, wenn ich mal keinen Kakao bekommen hatte.
Ich persönlich würde das Schulmilchprogramm eher abschaffen, als hier zu versuchen, auch Pflanzendrinks reinzubringen.
Für Kinder, die zu Hause gar nichts Vernünftiges oder nicht ausreichend zu essen bekommen, braucht es andere Hilfsprogramme.