vegan352 PostsmännlichRhein/MainLevel 3
06.04.2024Das kommt ganz auf die Sichtweise an. Ich denke es stehen finanzielle Aspekte dahinter, rein Vegane Läden haben es halt einfach sehr viel schwerer als Anbieter mit gemischten Sortiment. Ich kenne diese Kette nicht und weiß nichts über die Firmenphilosophie, aber wenn der ursprüngliche Ansatz war, rein veganes Essen aus Überzeugung anzubieten ist die Aufnahme von totem Tier sehr fragwürdig. Oder es war ganz einfach ‚auf den Trend-Zug aufspringen‘, da wieder vor allem finanzielle Gründe. Würde ich (hypothetisch) diese Kette jetzt meiden? Kann ich so spontan nicht sagen, rein Vegane Restaurants würde ich bevorzugen, aber wenn man nicht gerade in Berlin oder einer anderen Großstadt wohnt ist die Auswahl halt äußerst begrenzt, da hat man meistens nicht die Wahl und ist froh, überhaupt was veganes zu bekommen.
07.04.2024Ich mag das nicht differenziert sehen - ich finde es absolut inakzeptabel, wenn vegane Gastronomie irgendetwas vom Tier anbietet.
vegan3.007 PostsweiblichLinzLevel 4
07.04.2024Nach dem was ich hier in Linz/Oberösterreich so mitbekomme, ist es leider gar nicht selten, dass sich rein vegane Gastronomie nicht hält. Und das, obwohl es in Österreich angeblich 5% Veganer gibt. Ich vermute dahinter zwei Gründe: erstens Idealismus gepaart mit Geschäftsuntüchtigkeit, zweitens fehlender Idealismus (Unglaubwürdigkeit) gepaart mit Geschäftsuntüchtigkeit.
Wenn ich mir die Lokale anschaue, die schon seit vielen Jahren gut laufen, dann sind das die, die ein so extrem gutes veganes Angebot haben, dass man damit auch Omnis glücklich machen kann. Als positives Beispiel die Veganista-Eisläden in Wien, oder Swing Kitchen, oder hier in Linz das Frontfood.
Wer grundsätzlich ein Händchen für Gastronomie hat und selbst nicht hinter dem veganen Gedanken steht, fährt auf jeden Fall besser mit einem kombinierten Omni-Vegan-Angebot.
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vegan2 Postsweiblich88213 RavensburgLevel 1
07.04.2024Ich kann deine Argumentation gut nachvollziehen. Gut möglich, dass das Fleischangebot jetzt gemischte Gruppen in die Filialen zieht und so Leute anspricht, die vegan eigentlich gar nicht auf dem Schirm haben.
Für mich ist es allerdings schon ein Rückschritt. So müssen Veganer jetzt doch wieder genau hin schauen, was sie bestellen und für den Fall dass sie das falsche bekommen, hoffen, dass sie es noch vor dem ersten Bissen bemerken.
Außerdem weiß man so auch wieder nicht wie die Pattys zubereitet werden. Ich möchte nicht, dass mein veganes Patty im Leichensaft des Fleisch-Pattys brutzelt, das daneben liegt.
vegetarisch669 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
07.04.2024Ich denke die generieren nicht genug Einnahmen und hoffen diese durch ein erweitertes "normales" Angebot zu steigern.
Wir gehen nie auswärts essen (aus finanziellen und mangelnder Möglichkeit der Qualitätskontrolle), aber wenn ich "müsste" würde ich natürlich dennoch das pflanzliche Angebot wählen.
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Themen-Startervegan7.510 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
07.04.2024Mitarbeiter sagte mir eben, es läge daran, dass man dann eben gemischte Gruppen erreicht.
Edit: Allerdings sagte er auch erst, dass alles vegan wäre, als ich fragte... Ich musste ihn ans Beef erinnern. 😁
Er war aber sehr nett
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