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Die aktuelle Weltbevölkerung an Menschen

Erstellt 19.09.2023, von Juergen22. Kategorie: News & Aktuelles. 52 Antworten.

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Juergen22
Die aktuelle Weltbevölkerung an Menschen
19.09.2023
Aktuell steigt die Bevölkerung an Menschen, auf der einen Erde, jedes Jahr um etwa 80 Millionen an, das entspricht knapp 220.000 Menschen pro Tag.

https://countrymeters.info/de/World

Und weltweit herrschen wieder mehr Kriege.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/konfliktbarometer-es-gibt-weltweit-mehr-kriege-in-deutschland-herrscht-ein-konflikt-li.348176

Ich frage mich, wie lange das noch gut gehen gehen, was meint ihr dazu?

Gesperrt: Troll
Benutzerbild von Pee-Bee
vegan618 PostsmännlichOstbayernLevel 3
19.09.2023
Nicht mehr sehr lange, Jürgen. Und wenn das Ganze kippt, können wir sowieso einpacken.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
19.09.2023
wenn das Ganze kippt, können wir sowieso einpacken.


Die Prognose sieht da doch gar nicht so "schlecht" aus. Es stimmt, die Weltbevölkerung wird noch zunehmen.


Es wird allerdings davon ausgegangen, dass ab 2100 kein weiteres Bevölkerungswachstum mehr stattfinden wird, zuvor die Zunahme der Geburten einen Sockel bildet. (Über das Jahr 2100 hab ich auf die Schnelle nichts gefunden.)


https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1717/umfrage/prognose-zur-entwicklung-der-weltbevoelkerung/

Das hat verschiedene Ursachen. Vor allem geht man davon aus, dass mehr Bildung und mehr Wohlstand in aller Regel mit geringeren Kinderzahlen pro Familie einhergehen.


Sehr gut in Deutschland über die letzten 100 Jahre zu beobachten. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren Familien mit mehr als fünf bis zu fünfzehn Kindern durchaus keine Seltenheit. Heute sieht es so aus, dass die Zahl der Geburten jährlich weiter sinkt - unabhängig übrigens von der Herkunft der Familien.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/geburten-aktuell.html


Problematisch an sich ist die Entwicklung der Weltbevölkerung nicht - zumindest nicht bis ca 14 Milliarden Menschen. Dafür reichen bei kluger Verteilung die Ressourcen auf unserer Welt durchaus.

Es ist lediglich die Verteilung von Bildung und Wohlstand verbunden mit dem entsprechenden Ressourcenverbrauch hochproblematisch. Während in den "entwickelten" Ländern der Verbrauch an Ressourcen immens gestiegen ist und die Verschmutzung und Zersörung der Lebensgrundlagen vor allem hier in den letzten 1050 Jahren riesige Schäden angerichtet haben, wird nun besonders darauf geschaut, dass die sich entwickelnden Länder nur ja nicht zuviel an Ressourcen verbraten, während die Altverursacher fröhlich weiter machen. Besonders infam finde ich immer die Rechnung mit dem pro Kopf Verbrauch/CO2 Ausstoß. Dabei wird fast nie berücksichtigt, dass die Angaben auch die hergestellten Produkte (und damit Verbrauch und CO2 Ausstoß) enthalten, die wiederum in den entwickelten Ländern letztlich konsumiert werden, also in der Rechnung eigentlich diesen zugerechnet werden müssten.


Unabhängig davon ist klar, dass eine Weltbevölkerung in dieser Größenordnung mit ungebremstem Wachstum und Ressourcenverbrauch nicht gut funktionieren wird. Dabei müssen allerdings zuallererst diejenigen Länder umsteuern, die über 150 Jahre lang alles "verballert" haben, was da scheinbar unbegrenzt verfügbar war.


Deshalb ist es gut und richtig, dass gerade Staaten wie Deutschland damit beginnen, richtig und möglichst konsequent umzusteuern.


Oh je, kein freies Verheizen mehr für freie Bürger? Richtig. Denn gerade in diesem Bereich ist neben der von jederfrau und jedermann tagtäglich möglichen Ernährungswende, der größte Umweltschutzeffekt zu erzielen.

Werden alle möglichen Verbesserungen durchgeführt, werden die neuen Weltbürger nicht mit denselben alten Wohlstandsrezepten versorgt, wie in der industriellen Vergangenheit, sondern auch darauf geachtet, dass Ressourcenverbrauch und Emissionen pro Kopf im Rahmen bleiben bzw. sinken (und dafür gibt es weltweit ja etliche gute Ansätze) kann es durchaus gelingen, dass wir die übelsten Kipp-Punkte beim Klima vermeiden können.


Wir wissen einfach nicht genug, um dafür eine klare Prognose abzugeben, weil die Menge der Beeinflussungsfaktoren für eine gute Prognose einfach zu vielfältig ist - selbst für die besten derzeit verfügbaren Computer nicht auszurechnen.

Aber wie gesagt - mit "Freies Heizen für freie Bürger" und "No Tempolimit" und "No Elektroauto" sowie "ich lass mir doch mein Tierleidprodukt nicht verbieten" wird uns das nicht weiter bringen, sondern definitiv an die Wand fahren.

Benutzerbild von Libio
vegan1.613 PostsweiblichBERLINLevel 4
19.09.2023
Vielleicht zur Veranschaulichung von Vegbudsd super Text das hier:

https://youtu.be/fTznEIZRkLg?si=pCCFmnjjRWwqESNE


Rosling war eine Koryphäe, was Statistiken angeht. Meist mit deutschen Untertiteln.

Benutzerbild von Salma
vegan2.647 PostsweiblichBerlinLevel 4
19.09.2023
also ich halt mich da eher an herrn benecke:
https://vegpool.de/magazin/dr-mark-benecke-menschheit-aussterben.html

Eine Antwort von Benecke hat viele Leser jedoch beunruhigt. Dr. Mark Benecke antwortete auf die Frage, ob die Menschheit die Klimakrise überleben würde wie folgt:
"Nein. Wir können das Ende aber verlangsamen und würdevoll, sozial und friedlich gestalten. Und wir können die Erde nicht bis aufs Letzte zerschunden hinterlassen."

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
19.09.2023
@Salma
Klar, das kann durchaus sein, dass Dr. Benecke (bin im Fanclub!) Recht behält. Mit ziemlicher Sicherheit sogar, denn unsere Erde wird irgendwann den Weg alles Irdischen gehen und schlicht ihre Existenz beenden. Ab wann nun für uns Menschlein keine Lebensgrundlage mehr existiert, wird die Zukunft zeigen. Richtig ist, je eher wir mit Umsteuern beginnen, desto wahrscheinlicher wird es, dass wir den Frontalcrash gegen die BetonMauer vermeiden können.

Lediglich die Ursachen liegen eben nicht unbedingt im Bevölkerungswachstum, sondern am Konsumverhalten vor allem der entwickelten Länder in den letzten 150 Jahren.

Benutzerbild von Salma
vegan2.647 PostsweiblichBerlinLevel 4
19.09.2023
benecke spricht nicht vom ende ALLEN irdischen, also der erde, sondern vom ende der menschlichen bevölkerung. grosser unterschied. und natürlich heruntergebrochen verursacht in direktem zusammenhang durch die hohe und weiterwachsende anzahl unserer spezies.

ps
nicht zu vergessen dabei: es sind schon diverse kipppunkte laut wissenschaft überschritten.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
19.09.2023
Dazu, dass das ursächlich mit der reinen Bevölkerungsdichte zu tun hat, gibt es mindestens zwei Meinungen. Der Ressourcenverbrauch von 10 % der Menschen ist höher, als der Verbrauch der übrigen 90 %. Deshalb ist es naheliegend, dass da viel mehr Menschen viel länger existieren könnten, würden die Ressourcen-Verbräuche der 10% reduziert. Den Verbrauch der restlichen 90 % würde unsere Welt durchaus aushalten.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Salma
vegan2.647 PostsweiblichBerlinLevel 4
19.09.2023
allein dass wir in grossstädten leben, lässt es nicht mehr zu, dass sich die erste welt-länder auf das notwendige minimum an verbrauch bzw. co2-produktion runterschrauben könnten.

einziges erreichbares ziel:
mit möglichst viel anstand dem rest der lebensformen auf dieser welt diese zu überlassen.

3x bearbeitet

Benutzerbild von Libio
vegan1.613 PostsweiblichBERLINLevel 4
19.09.2023
Dass Menschen dicht in Hochhäusern leben ist Energie sparender, als im Eigenheim.
Und macht Platz für Wälder.
Wieder ein populärer Irrtum, was wie viel Energie kostet.


Tatsächlich könnte die Erde deutlich mehr als 10 Milliarden Menschen ernähren.


"Wir sind nicht zu viele, wir sind nur zu dumm" (Prof. Michael Braungart - Cradle2Cradle)



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