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Dänemark führt Nutztiersteuer ein

Erstellt 24.07.2024, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 10 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.585 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Dänemark führt Nutztiersteuer ein
24.07.2024
Ab 2030 müssen Tierhalter in Dänemark Steuern für Rinder und Schweine bezahlen. Das deckt zwar nicht alle ökologischen Folgeschäden, ist aber ein Signal, dass Dänemark das Verursacherprinzip etwas ernster nimmt als Deutschland:

https://vegpool.de/news/daenemark-rinder-steuer.html

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch669 PostsmännlichRuhrpottLevel 3
25.07.2024
Und vermutlich kein direkter Aufstand der Bauern? 🤔

Kein Benutzerbild
28 PostsmännlichLevel 2
25.07.2024
Ich sehe sowas auch teilweise kritisch. Sicher ist hier die allgemeine Haltung dazu so, daß man ganz auf die Nutztierhaltung verzichten sollte.


Aber solange das nicht überall gegeben ist, halte ich es für besser im eigenen Land zu produzieren als den Konsum, der ja weiterhin besteht, durch Importe zu decken.

Im eigenen Land habe ich die Umstände, wie produziert wird eher im Griff als irgendwo im Ausland. Sei es bei der Tierhaltung oder bei der Produktion von Gütern. Hier kann man Umweltauflagen durchsetzen, im Bereich Arbeitsschutz tätig werden oder den Tierschutz überwachen. Das ist, wenn man auf den Import umschwenkt deutlich schwieriger. Und besser für die Umwelt wird es auch nicht, wenn noch Transportwege dazu kommen.

Benutzerbild von Birke
61 PostsweiblichKurz vor Dänemark Level 3
25.07.2024
Die Tierhalter / Landwirte sind nicht allein die Verursacher des Problems sondern bedienen nur die Nachfrage der Konsumenten. Insofern finde ich es richtig, dass die Steuerzahler (von den 1-2 Prozent Veganern abgesehen) für die ökologischen Folgeschäden der Tierindustrie aufkommen. Auch die neue Steuer wird mit ziemlicher Sicherheit weitergereicht, allerdings nur an Konsumenten und nicht an alle Steuerzahler. 100 € pro Jahr und Rind sind lächerlich. Wenn man z.B. überlegt , dass so eine arme Hochleistungskuh 40 Liter Milch am Tag gibt, also über 14000 Liter pro Jahr, dann würde sich der Preis für einen Liter zwecks Kompensation der neuen Rindersteuer nur gering erhöhen. Tierprodukte müssten sich aber viel stärker verteuern um den Verbrauch zu senken und die damit verbundenen positiven Effekte für die Tiere, die Umwelt und das Klima zu erzielen.

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.033 PostsweiblichLinzLevel 4
25.07.2024
1 Liter Benzin verursacht 2,37 Kilo Co2. An anderer Stelle hatten wir die Behauptung, dass ein Liter Milch so viel CO2 Äquivalente verursacht wie ein Liter Benzin. 14000 × 2,37 = 33.180 Kilo, also 33 Tonnen. Das dann wiederum mal 40 wären 1320 Euro pro Jahr. Selbst wenn man Milch weniger CO2 zurechnet als Benzin (vielleicht die Hälfte?) und von weniger Milch von einer Kuh (ebenfalls die Hälfte?) wären wir bei 330 Euro pro Kuh und Jahr. Natürlich ist das wenig, aber wie kommen denn die "Insider" auf lächerliche 100 Euro pro Kuh und Jahr?

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.585 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
26.07.2024
Zitat Sunjo:
1 Liter Benzin verursacht 2,37 Kilo Co2. An anderer Stelle hatten wir die Behauptung, dass ein Liter Milch so viel CO2 Äquivalente verursacht wie ein Liter Benzin. 14000 × 2,37 = 33.180 Kilo, also 33 Tonnen. Das dann wiederum mal 40 wären 1320 Euro pro Jahr. Selbst wenn man Milch weniger CO2 zurechnet als Benzin (vielleicht die Hälfte?) und von weniger Milch von einer Kuh (ebenfalls die Hälfte?) wären wir bei 330 Euro pro Kuh und Jahr. Natürlich ist das wenig, aber wie kommen denn die "Insider" auf lächerliche 100 Euro pro Kuh und Jahr?

Warum sollte man von weniger CO2 ausgehen? Die Quellen sind m.m.n schon seriös: https://vegpool.de/magazin/kuhmilch-so-klimaschaedlich-wie-benzin.html

Und zum Thema "dann wandern sie ins Ausland ab": Was lokal nicht erlaubt ist, darf auch nicht importiert werden. Leider scheitert ein vernünftiges Lieferkettengesetz, das Qualität sichern würde, immer wieder an konservativem Widerstand.

4x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.033 PostsweiblichLinzLevel 4
26.07.2024
Link 1 führt bei mir zwar auf die Seite der FAO, aber nicht zu einer Studie oder einem Artikel über eine Studie. Eventuell gibt es da etwas Neues mit anderen Zahlen? Für eine Argumentation mit Personen mit wissenschaftlicher Grundbildung kann ich persönlich diese Zahlen leider nicht als harten Fakt, sondern nur als Vermutung anführen. Es gibt halt auch andere Berechnungen mit anderen Ergebnissen.

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.033 PostsweiblichLinzLevel 4
27.07.2024
Ich würde mir zur meiner Quellenkritik (nicht mehr auffindbar) noch eine Antwort wünschen. Vielleicht lässt sich eine neue Quelle auftreiben, vielleicht muss aber auch der Artikel korrigiert werden.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.585 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
27.07.2024
hehe, hast du mir gerade tatsächlich 36 Stunden am Wochenende eingeräumt, um einen veralteten Link zu aktualisieren?😲
War heut viel Sonne, wa? 😅

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.033 PostsweiblichLinzLevel 4
27.07.2024
ein Kommentar im Sinne von "zur Kenntnis genommen" oder "danke für den Hinweis" hätte es für den Anfang auch getan :-)
Kommunikation ist alles - aber bei dir war wohl auch viel Sonne, da kann man auch mal unhöflich werden

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