Studie: Vegane Ernährung für Fußballer funktioniert!
Wirkt sich die Umstellung auf vegane Ernährung auf die Leistung von Fußballspielern aus? Dieser Frage sind Wissenschaftler in einer kleinen Pilotstudie auf den Grund gegangen.
Dafür ernährten sich 18 semi-professionelle Fußballer aus dem Kader des SV Babelsberg 03 acht Wochen lang vegan. Die Leistung von sieben vegan ernährten Spielern wurden anschließend mit der Leistung von fünf omnivoren Kollegen verglichen.
Zu Beginn der Studie und im Anschluss daran nahmen beide Gruppen an Leistungstests teil. Die Ergebnisse zeigten: Bei rein pflanzlicher Ernährung konnte das sportliche Niveau genauso gehalten werden wie bei der Kontrollgruppe, die ihre Ernährung nicht umgestellt hat.
Mit dem Umstieg auf vegane Ernährung konnte der durch die Ernährung verursachte Ausstoß an Klimagasen indes um 30 Prozent reduziert werden.
Die Pilotstudie wurde unter Beteiligung der Hochschulambulanz der Uni Potsdam, des Instituts für Ernährungsmedizin am Uniklinikum Schleswig-Holstein und des Forschungsinstituts für pflanzenbasierte Ernährung (IFPE) durchgeführt.
Unsere Meinung:
Die Studie zeigt erneut, dass nichts dagegen spricht, sich als Sportler vegan zu ernähren (und sogar vieles dafür). Gleichwohl sind die Aussagen aufgrund der sehr kleinen Gruppen und des kurzen Zeitraums nicht allzu aufsehenerregend.
Wie die Sportler sich genau ernährt haben, geht aus der Studie nicht näher hervor. Es ist also nicht bekannt, wie viele Fertigprodukte, Weißmehl und Co zu sich genommen haben. Bekannt ist ja, dass eine vegane Ernährung ihre Vorteile am besten entfalten kann, wenn auch stark verarbeitete Industrieprodukte reduziert werden.
Noch aufregender als die Ergebnisse dieser Mini-Studie finden wir, dass auch höchst erfolgreiche Hochleistungssportlerinnen und -Sportler wie z. B. Olympia-Siegerin Malaika Mihambo (Leichtathletik), Schwergewichtsheber Patrik Baboumian und die Tennis-Legende Venus Wiliams vegan leben. Und zwar aus guten Gründen!
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