vegan133 PostsweiblichBayern MitteLevel 3
16.05.2023Jeder hat andere Präferenzen bzgl der Spezies seiner nichtmenschlichen Mitbewohner.
Das sind für manche Amphibien, Fische, Papageien, Insekten. Pferde, Mäuse. Ich war früher reiner Katzenmensch, weil es mir zuwider war in meiner damaligen Vorstellung, über ein anderes Wesen die Chefrolle einnehmen zu müssen, Katzen aber ihr eigenes Ding machen. Aber bei Kindern ist man ja auch nicht Chef, nur weil man das Zusammenleben regelt. Irgendwann lief mir im Urlaub ein ausgesetzer kleiner alter Hund mit einem Beinbruch über den Weg und direkt in mein Herz. Thats it. Seidem.....
Klar ist die Idealvorstellung, alle Tiere leben in ihrer besten Umgebung frei in ihrem Ökosystem (manche mit jagen und töten) und haben ihre Ruhe vor uns und sind in ihrer evolutionären Formung und Variation in der adäquaten Umwelt und laufenden Nachjustierung bestens aufgehoben.
Ist leider nicht so. Wir haben die Tiere ihrer Freiheit beraubt mit dem ersten Gatter, das je errichtet wurde oder dem ersten Strick um einen Hals und dem ersten Tier, das sich auf uns eingelassen hat mit einer Option auf Fressen und später auch sozialer Bedürfnisse. Und wir haben ummodelliert in Verhalten und Optik, organisch und physich, dabei vielfach misshandelt und zerstört und verstümmelt, immer noch. Sie sind jetzt Geschöpfe, die wir ihrer eigentlichen Welt entrissen und einer Bestimmung zuführten, zu der uns unsere homo-spezifischen Veranlagungen befähigen. Und zu unserem Vorteil gereicht.
Wir haben sie, weil wir sie nicht mehr wollen oder brauchen, ausgesetzt oder sich selbst überlassen.
Sie sterben nicht gleich, sondern langsam und sie vermehren sich nach ihrer alten Biologie.
Sie sind da. Sie können nichts dafür.
Auch neugeborene Kälber, die nicht zur Mast taugen, weil Milchrasse, werden sofort nach der Geburt in die Wildnis gebracht, um zu verrecken. Es gibt keine "Verwertung".
In der ganzen Welt wird an allen Tieren und Tierarten verbrochen, was unvorstellbar ist.
Und zusätzlich fressen wir durch unsere Massenvermehrung ihr Land und ihre Lebensräume weg und unsere eigene Grundlage auf.
Es hilft alles nichts, wir können nur tun, was wir jetzt tun können - oder wollen.
vegan3.007 PostsweiblichLinzLevel 4
16.05.2023@Rabenherz: tut mir leid, wenn dir meine Antwort auf deine Frage nicht gefällt. Vielleicht hättest du sie anders stellen sollen. Dass der effektive Altruismus nicht jedermanns Sache ist, ist mir bewusst, aber wie bereits geschrieben: bei der Fragestellung muss man zwingend mit Effektivität und Effizienz argumentieren. Deine geradezu abwertende Reaktion auf meine Antwort ist jedenfalls unpassend, fast beleidigend. Wenn du effektiven Altruismus mit Gott spielen gleichsetzt, hast du das Prinzip offensichtlich nicht verstanden.
@Adazoca: du hast recht, dass jeder Mensch selbst entscheiden muss, wie rational oder irrational er seine Ziele verfolgt. Deshalb gehe ich auf deine persönlichen Fragen nicht ein. Ich habe meinen Weg gefunden. Der ist übrigens auch nicht zu 100% effizient.
@Libio: ich finde nicht, dass der effektive Altruismus mit dem Trolley-Problem gleichzusetzen ist.
vegan1.650 PostsweiblichBERLINLevel 4
16.05.2023Ich halte auch bewusst keine Tiere.
Aber da ist ja nun wirklich jeder anders.
Wie ich schon schrieb, es ist wichtig, dass es so viele verschiedene Charaktere und Talente gibt.
Keiner ist besser als irgendein anderer.
vegan3.007 PostsweiblichLinzLevel 4
16.05.2023Andere abzuwerten ist keine Meinung. Und ja, das gefällt mir nicht.
vegan7.510 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
17.05.2023@rabenherz: wenn du nach effektiven Methoden fragst, dann musst du nicht Leute angreifen, die sachlich antworten, auch, wenn du die Antwort nicht verstehen kannst oder noch Fragen hast. ("God-Mode"). Wir versuchen hier ein freundliches Forum zu sein. 👍