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Vermutlich ungeschälter Buchweizen ("ganzes Korn") roh essbar?

Erstellt 13.06.2023, von Zilla. Kategorie: Allgemein vegan. 19 Antworten.

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Themen-Starter118 PostsLevel 2
13.06.2023
Ich wasche ja auch Obst und Gemüse. Was soll an Getreide anders sein?

Verzeihung, ich verstehe die Folgerung / den Gedankengang nicht, weil man Obst und Gemüse wäscht, wäscht man auch Getreide, Reis, Buchweizen etc.? Na ja, anders können die Erfordernis / der Sinn sein derartige Produkte zu waschen. Wenn sie nicht verunreinigt wären, wie es vielleicht bei vielen vor allen verpackten, luftdicht verschlossenen Produkten sein wird, brauchte man sie nicht zu waschen, würde ich denken. So ist es meines Wissens nach in einem normalen Haushalt wohl unüblich normal verpackten, handelsüblichen Reis zu waschen, unabhängig davon, ob es tatsächlich sinnvoll wäre, was ich nicht weiß. Gleich oder ähnlich verpackter Bulgur etwa, solle hingegen gewaschen werden wegen Verunreinigungen, falls ich recht erinnere.

Der ideale Nährboden für Schimmel, Keime und Bakterien. Feucht und Warm. Also gründliches tägliches Waschen ist unerlässlich.

Ja, aber die Feuchtigkeit bleibt ja bestehen nach einem Wasseraustausch und abspülen, würde ich denken. Aber offenbar wird Schimmelentstehung mit dieser Vorgehensweise irgendwie vermieden.

Das Problem mit einem Gurkenglas ist, dass Du das Keimgut ja zweimal täglich spülen musst, d. h. Du musst es spülen und anschließend mittels eines Siebes abtropfen lassen. Die Keimgläser haben oben Sie dran. Da ist das Ganze dann einfacher.

Ja, die sollte man sich wohl wegen der einfacheren Handhabung unbedingt anschaffen, jedenfalls wenn man es oft oder öfter keimen ließe, was man vermutlich tun sollte, weil es ja einige nährstoffreiche, sehr gute Produkte gibt zum Keimen.

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch634 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
13.06.2023
Es wird bei Pappschachteln auch immer über Mineralölverunreinigungen berichtet, sowie bei Vollkornreiss über Arsen.
Also schon besser immer waschen.
Gerade wenn Vollkorn.

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Unbekannt
13.06.2023
ich wasche Getreide auch immer vor der Zubereitung, finde ich einfach hygienischer. Wer weiß, wer udn was damit alles in Berührung kam, bevor es in der Verpackung gelandet ist.


Ich verwende Buchweizen gekeimt, allerdings weiche ich ihn nur 15 Minuten ein, dann entwickelt er nicht so eine starke Schleimschicht und zum aktivieren genügt das. Ich esse den gekeimten Buchweizen roh und habe ihn auch schon geröstet, auch sehr fein. Demnächst wollte ich mal noch ausprobieren ihn zu trocknen um ihn dann zu vermahlen. Ich verwende aber auch normalen gemahlenen Buchweizen, sowohl zum Backen als auch roh.


Bei Alnatura gibts die Keimgläser auch ganz günstig. Wenn du erst einfach mal ausprobieren willst, dann kannst du ja auch beim Abgießen nach dem Spülen einen Sieb verwenden oder die einen Sieb aufs Glas basteln.
keimgläser find ich schon klasse, man kann ja auch sonst alles mögliche keimen lassen an Getreide,Hülsenfrüchte usw. Ich benutz das vor allem in den Wintermonaten um immer frisches Grün zu haben.

1x bearbeitet

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Themen-Starter118 PostsLevel 2
13.06.2023
Es wird bei Pappschachteln auch immer über Mineralölverunreinigungen berichtet, sowie bei Vollkornreiss über Arsen.
Also schon besser immer waschen.

Ja, Verpackungen sind ein besonderes Problem hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Inhalt. Wenn man wegen der Produkte waschen wollte / sollte, hätte man vermutlich extrem viel zu waschen, also etwas auch Inhalte von Konservendosen, vermutlich von so gut wie allen Verpackungen, allein wegen der Unkenntis, ob und wie stark die die Nahrung belasteten. Aber ich fürchte, etwa Schwermetalle, Arsen und viele weitere Belastungen lassen sich nicht einfach so aus der Belasteten Nahrung waschen, weshalb das Waschen wohl ohnehin unterlassen werden könnte.

ich wasche Getreide auch immer vor der Zubereitung, finde ich einfach hygienischer. Wer weiß, wer udn was damit alles in Berührung kam, bevor es in der Verpackung gelandet ist.

Ja, das ist ein guter Gedanke. Wenn man allerdings wüsste, dass es schlicht überflüssig wäre, weil dieses Produkt oder andere gar nicht verunreinigt sein könnten, könnte man sich das waschen eben sparen.

Ich verwende Buchweizen gekeimt, allerdings weiche ich ihn nur 15 Minuten ein, dann entwickelt er nicht so eine starke Schleimschicht und zum aktivieren genügt das.

Und dann bestimmt noch Wasser wechseln, nehme ich an.

Bei Alnatura gibts die Keimgläser auch ganz günstig.

Dann werde ich mal in den Alnatura Supermarkt gehen. Habe zwar nicht drauf geachtet, aber solche Gläser sind mir da gar nicht aufgefallen. Vielleicht gibt es die ja auch nur über Internet.

Ich verwende aber auch normalen gemahlenen Buchweizen, sowohl zum Backen als auch roh.

Vielleicht zum Brote-, Brötchenbacken. Ist der Geschmack vielleicht mit Dinkel- oder Vollkornbrot vergleichbar?

Wenn du erst einfach mal ausprobieren willst, dann kannst du ja auch beim Abgießen nach dem Spülen einen Sieb verwenden oder die einen Sieb aufs Glas basteln.
keimgläser find ich schon klasse, man kann ja auch sonst alles mögliche keimen lassen an Getreide,Hülsenfrüchte usw.

Ja, natürlich, wenn man das regelmäßig macht, sind die bestimmt sehr sinnvoll bzw. unumgänglich zu haben.

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Unbekannt
14.06.2023
das Keimen funktioniert immer auf gleiche Weise: Du weichst die Körner, Samen o.ä. eine bestimmte Zeitlang ein und dann werden die Gläser 2 mal täglich gespült mit frischen Wasser. Es gibt bei Alnatura auch sprossensaaten zu kaufen, Kresse, alfalfa, Sprossenmix .. Es gibt ja vieles, was man keimen lassen kann.


Buchweizen schmeckt nussig. Brot, Brötchen, Boden für Quiche, süßes Gebäck... man kann alles damit machen, muss aber halt dann anderweitig für die nötige Bindung sorgen, weil Buchweizen glutenfrei ist. Oder man ersetzt nur einen Teil des normalen Mehls damit. Ich mags gern. Einfach ausprobieren.



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Themen-Starter118 PostsLevel 2
14.06.2023
das Keimen funktioniert immer auf gleiche Weise: Du weichst die Körner, Samen o.ä. eine bestimmte Zeitlang ein und dann werden die Gläser 2 mal täglich gespült mit frischen Wasser.

Man muss oder jedenfalls sollte das Gekeimte wohl am besten am selben Tag des Keimes essen, oder? Man sollte ich also spätestens früh morgens entschieden haben, was man abends essen wollte.

Schade, dass man es nicht in Abwesenheint tagsüber oder nachts keimen lassen kann wegen des so schnell einsetzenden Schimmels.

Ja, ich müsste einfach mal mit einem dieser Art Lebensmittel, werde ich also mit dem Buchweizen tun, anfangen und eines nach dem anderen ausprobieren.

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Unbekannt
14.06.2023
nee, du musst das nicht gleich essen.. Das fängt an zu keimen und das wächst dann, aber das dauert einige Tage, und mit der Zeit zeigen sich ganz kleine grüne Blättchen bei manchen Sprossen.


Bei Buchweizen dauert der Keimvorgang 1,5 - 3 Tage, das ist auch Geschmackssache. Einfach mal probieren. Nur nach den 3 Tagen solltest du ihn dann auch innerhalb 2 Tagen essen.
Aber andere Sorten kannst du auch 3-4 Tage aufheben, oder manche brauchen auch 4-6 Tage zu Keimen, das steht auf der packung auch drauf, auch wielang man es vorher einweichen muss.

Wenn der Keimprozess ausreichend ist, je nach Geschmack, manches wird z.B. immer schärfer je länger man es wachsen lässt, dann kannst du den Keimprozess auch verlangsamen, in dem du das Glas in den Kühlschrank stellst und ab da eben innerhalb von 3-4 Tagen essen, je nach Sorte. Aber trotzdem immer morgens und abends durchspülen.


Ich hatte noch nie Probleme mit Schimmel, lass dich dadurch nicht so verunsichern...

Ich lasse morgens Wasser in das Glas laufen, stelle es auf den Kopf, so dass es durch den Sieb ablaufen kann, das gleiche mache ich abends nochmal bevor ich ihns Bett gehe. Ansonsten steht das dann einfach da und wächst und keimt vor sich hin...


Wichtig ist, dass das Glas zwischendurch immer gut sauber gemacht wird, also bevor du dann die nächsten Sprossen drin ziehst... und das morgendliche und abendliche Wässern ist eben wichtig, dann passiert da i.d.R. nichts.


**********
Bei Buchweizen kannst du, wenn du zuviel hast und den nicht essen kannst so schnell, z.B. einfach mal mit der Restwärme vom Backofen nach dem Backen trocknen bzw. rösten für 15-20 Minuten und dann schmeckt er sehr knusprig und fein. Du kannst den gekeimten Buchweizen auch in Brotteig tun oder ins Müsli oder aufs Brot oder in den Smoothie.
Fang einfach mal an mit 2-3 Esslöffeln Buchweizenkörner, damit du da ein Gefühl für die Dauer und den Geschmack und die Veränderungen bekommst.

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Themen-Starter118 PostsLevel 2
14.06.2023
nee, du musst das nicht gleich essen.. Das fängt an zu keimen und das wächst dann, aber das dauert einige Tage, und mit der Zeit zeigen sich ganz kleine grüne Blättchen bei manchen Sprossen.

Hoppla, in der Anleitung hatte ich, glaube ich, sechs bis acht Stunden verstanden. Und zweimal Wassertausch in der Zeit. Sehr verwirrend. Also kann man den Buchweizen ab dann essen, wenn sich diese grünen Blättchen zeigen.

Auf der Packung des Buchweizens steht leider nichts über das Keimen und Einweichen.

OK, also zweimal täglich Wasserwechsel morgens, abends, ist ja schon leichter zu machen.

Also tatsächlich auch im Kühlschrank stehenden Buchweizen und anderes zum Keimen weiterhin durchspülen. Wenn ich also feststellte, dass Buchweizen (oder sonst etwas) mir am besten schmeckt nach 1,5 Tagen keimen, sollte ich den in den Kühlschrank stellen, damit das Keimen verlangsamt wird, der Wasserwechsel bleibt aber trotzem erforderlich. Stoppen lässt sich das Keimen also wohl nicht mehr, dieser Zustand nach 1,5 Tagen lässt sich also wohl nicht lange halten.

Zu viel gekeimter Buchweizen ließe sich also wohl auch mit einem Dörrer knusprig kriegen. Das würde ich, wenn ich einen Dörrer habe, auch probieren.

Ja, werde ich so machen, einfach mal ein bisschen ausprobieren, vielen Dank!



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Unbekannt
14.06.2023
ja, fast alles richtig :)


- bis auf die Einweichzeit von 6-8 Stunden, das hat Dana geschrieben. ich mache nur 15 Minuten und das funktioniert genauso gut mit dem Vorteil, dass der Buchweizen dann nicht so schleimig wird. Wenn man ihn solange einweicht, dann produziert er (ganz natürlicher Prozess) sehr viel Schleim (vielleicht würde er deshalb dann auch leichter schimmeln?)

Also einmal waschen, dann 15 Minuten einweichen und dann morgens und abends durchspülen und sobald sich kleine wurzeln zeigen, probierst du ihn. Spätestens nach 3 Tagen in den Kühlschrank und bis zum 5. Tag dann auf brauchen - so bist du sehr sehr sicher auf der sicheren Seite :) alles andere ist ausprobieren :) das mit den grünen Blättchen war jetzt allgemein auf Sprossen bezogen, beim Buchweizen kann man ihn gut essen, sobald das Wurzelfädchen etwas länger ist als der kern, die grünen Blättchen kommen erst später. probier es einfach, ausser dass er Kern noch zu hart ist, kann nix passieren.


- du musst ihn nicht unbedingt dörren, du kannst auch einfach Restwärme vom Backofen nehmen udn ihn damit rösten - musst dir ja nicht gleich deshalb einen Dörrapparat kaufen. oder direkt 150 Grad - 15-20 Minuten oder bei niedriger Temperatur und dann länger bis er trocken ist.


Die Einweichzeiten und die Dauer bis etwas verzehrfertig ist, ist von der Art des Samens/Getreides abhängig. Es gibt welche, die brauchen 4-6 tage (zb Mungbohnen, Linsen, Kresse) bis sie verzehrfertig sind, Buchweizen geht sehr schnell. Es gibt auch welche die dürfen erst nach 7 Tage gegessen werden (z.B. alfalfa). Wenn man extra Sprossen zum Keimen kauft, > auf diesen Packungen stehen Anleitungen drauf (z.B. guck doch mal unter "Sprossenmix" beim Amazon bzw. hat Alnatura die auch).
Auf normalen Getreidepackungen wie beim buchweizen steht nichts drauf. Aber da kannst du auch gut googeln mit dem Stichwort "keimen", also z.b. Dinkel keimen, Kichererbsen keimen usw.

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Themen-Starter118 PostsLevel 2
15.06.2023
Vielen Dank für die Erklärungen!

OK, werde gleich bzw. im Verlauf des Tages einfach mal drei Gläser ansetzen mit verschiedenen Einweich- und Keimzeiten. Auch nach unterschiedlichen Keimzeiten probieren.

Ja, im Ofen ginge auch, aber einen Dörrer brauche ich ohnehin für die Rohkosternährung, den werde ich also sowieso kaufen müssen.

Könnte mir vorstellen, wenn man mit verschiedenen Sprossen / zu keimenden Lebensmitteln (gibt ja offenbar ganz schön viele, viele Nährstoffe enthaltende davon) hantierte, die gleichzeitig / gestaffelt mit unterschiedlichen Laufzeiten keimen müssten / sollten, wäre es gar nicht so leicht das zu organisieren, zu verwalten, den Überglick zu behalten, vor allem auch in Kombination mit und unter Einhaltung ihrer (unterschiedlichen Dauer der) Haltbarkeit. Vor allem, wenn man sie zu bestimmten Zeiten, an bestimmten Tagen essen / verarbeiten wollte. Dafür sollte man sich wohl am besten einen Platz einrichten und mehrere bis viele Keimgläser, Keimschalen anschaffen. Aber das ließe sich wohl einfach am besten langsam anfangend nach und nach eventuell steigernd am besten bewältigen.

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