vegan2.976 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
17.10.2024Wenn er ein so guter Freund für dich ist, würde ich dir raten, keinerlei Druck auszuüben und kein Gespräch zu erzwingen. Insbesondere deinen Verdacht auf Sekte und Gehirnwäsche nicht laut auszusprechen - das ist nämlich schon ein krass heftiger Vorwurf und ziemlich beleidigend (und m.E. auch sehr unwahrscheinlich). Es gibt diese militanten Veganer (siehe auch "die militante Veganerin ") nämlich gänzlich ohne sektenähnliche Einflüsse. Mit solchen Vorwürfen würdest du ihm die Rückkehr zu eurer Freundschaft erschweren und nicht erleichtern.
Die militantesten sind meistens auch die sensibelsten und verletzlichsten. Leider passiert es nicht selten, dass sie vor lauter Mitleid mit den Tieren ihre Empathie für ihre Mitmenschen, insbesondere derer, die sie als Täter einstufen, verlieren.
Lass ihm den Abstand, den er gerade zu brauchen scheint, und sei da, wenn er wieder zu mehr bereit ist.
vegan2.599 PostsweiblichBerlinLevel 4
17.10.2024also ich finde 3 wochen für eine ernste auseinandersetzung nicht viel.
und sich dann schon an das internet zu wenden, finde ich ehrlichgesagt merkwürdig, insbesondere direkt die vermutung einer sekte zu streuen...
mir wurde auch mal vorgeworfen, veganismus sei sektenartig. für mich zeugte das davon, dass mein gegenüber sich nicht mit dem veganismus auseinandergesetzt hat.
wenn mir sowas digital gesendet würde weiss ich nicht, ob ich überhaupt reagieren würde. wenn es einem ernst ist mit einem gedanklichen austausch, würde ich einen echten brief bevorzugen, anstatt chat oder email.
es gehört auch bei einer freundschaft dazu, jemandem luft zum nachdenken zu geben und die erwünschte distanz zu zu lassen.
Themen-Starter5 PostsLevel 1
17.10.2024Das mit der Sekte kam tatsächlich nicht von mir sondern von einer veganen Freundin und das "Problem" besteht ja auch nicht erst seit 3 Wochen, da hat es nur den Höhepunkt erreicht und deswegen wollte ich Input wie vorgehen könnte.
Ob digital oder per Brief ist glaub ich persönlich Präferenz.