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Vegane Bewegung

Erstellt 24.03.2014, von Valevegan. Kategorie: Allgemein vegan. 10 Antworten.

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Benutzerbild von Valevegan
Themen-Starter23 PostsLevel 2
Vegane Bewegung
24.03.2014
hey,
die vegane bewegung nimmt nach meinen beobachtungen exponetiel zu.
gleichzeitig mehren sich aber die anti-veganer und tierrechtler-hasser.
wie geht ihr mit sowas um?

Kein Benutzerbild
Unbekannt
22.05.2017
Ich hoffe, es ist ok, alte Threads zu reaktivieren. :D

Eine homogene vegane Bewegung gibt es meiner Wahrnehmung nach nicht. So sehe ich oft, dass man von anderen Tierrechtlern/Tierrechtlerinnen abgelehnt wird, wenn man Parallelen mit anderen Diskriminierungsformen (Speziesismus - Rassismus, Sexismus...) aufzeigt, obwohl genau das sogar in Vorträgen aus den Human Animal Studies behandelt wird. Manchmal reicht es schon, wenn man sich auf bestimmte Menschen bezieht.

Wo es auch große Differenzen gibt ist, dass manche meinen "Jede/r soll essen, was sie/er will", während andere eher die Position vertreten, dass Gewalt gegenüber anderen nicht toleriert werden sollte, auch wenn gerade eine Mehrheit - zumindest nicht öffentlich - dieser nicht widerspricht. So werden manche Veganer/-innen von anderen dann auch als aufdringlich, extrem, missionarisch, etc. gesehen.

Natürlich gibt es neben den beiden Meinungen noch vieles dazwischen, zumal die letzteren meistens realistisch genug sind, dass aktuell effektiv nichts unternommen werden kann, Tierfabriken also nicht jetzt sofort geschlossen werden.

Bei den Antiveganern und -veganerinnen habe ich ein gewisses Verständnis, weil Menschen nach Konsistenz streben, d.h. wäre Fleischessen (auf Basis der Tierhaltungsbedingungen) falsch, müsste man sich einen Widerspruch zwischen Denken und Handeln eingestehen. Also wird lieber wild pseudoargumentiert und angegriffen. Aktuell wird das von Mehrheiten gestützt, die zwar nicht alle antivegan sind, aber zur Erhaltung der Konsistenz eher deren Aussagen folgen, sich bestätigt fühlen. Nachdem ich mit dem Thema Karnismus in Kontakt kam, ist mir auch klar geworden, wie tief verankert das alles ist.

Ich habe mir angewöhnt, muss das aber noch optimieren, mit "richtigen" Antiveganern nicht mehr zu diskutieren. Während ich auf ernste Rückfragen, ala "Aber wenn man Tiere mit Respekt töten, ist das aber was anderes?" geduldig eingehe.

Vielleicht wird ja bald dieses In-vitro-Fleisch markttauglich und ermöglicht Fleischkonsum, der ethisch vertretbar ist. Schätze das könnte die Konflikte ziemlich abschwächen.

2x bearbeitet

Kein Benutzerbild
6 PostsLevel 1
27.05.2017
Meiner Erfahrung nach hängt das Thema vegane Ernährung extrem stark vom gesellschaftlichen Milieu ab, in dem man sich bewegt. Natürlich kann das nicht verallgemeinert werden, aber ich persönlich erkenne in meinem eigenen privaten Umfeld zumindest eine gewisse Tendenz: je mehr Bildung, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute vegan oder zumindest vegetarisch sind. Das veganer grundsätzlich immer ernster genommen werden zeigt aber die Tatsache, dass es in vielen Restaurants mittlerweile auch vegane Alternativen auf der Speisekarte gibt. Wenn mir Anti-Leute begegnen, dann kümmert mich das in der Regel recht wenig. Mir ist es der Stress einfach nicht wert, Energie damit zu verschwenden, mit solchen Menschen dieses Thema zu diskutieren.

Benutzerbild von Sabinia
vegetarisch34 PostsweiblichHannoverLevel 2
29.05.2017
@andrea1980 sehe ich genauso. Nach eigener Erfahrung waren nur die Personen offen für das Thema, die sich auch in anderen Bereichen offen zeigen und bereit für Neues sind. Hingegen die Fleischliebhaber aus meiner Familie und Freundeskreisen können ihre schlechten Veganer Witze nicht lassen und fühlen sich dabei noch total überlegen. Sind dann aber nicht selten die ersten, die anfangen zu heulen, wenn sie sehen, wie ein Tier misshandelt oder getötet wird. Diese Doppelmoral stört mich hierbei am meisten...wobei es immer noch besser ist als Personen die Spaß daran haben, tiere leiden zu sehen..

Kein Benutzerbild
vegan4 PostsweiblichBerlinLevel 1
29.05.2017
Muss dir da leider zustimmen. Die Feststellung habe ich auch schon gemacht. Mich ärgert das ohne Ende aber außer es zu ignorieren bzw. fest bei seiner Meinung zu bleiben und das nach außen hin auch ganz deutlich zu zeigen, bleibt einem nichts anderes übrig.
Das ist doch leider immer so. Die Minderheiten werden bekämpft. Deshalb suche ich in solchen Foren nach gleichgesinnten, sozusagen als Rückenstärkung da ich das in meinem Alltag vermisse.

Kein Benutzerbild
Unbekannt
29.05.2017
Also ich kann das so, zumindest aus meinem Umfeld, nicht bestätigen.
Im Gegenteil, mein Kumpel und seine Partnerin, sind Anhänger der TCM und schwören auf Rinderbrühe und hatten angefangen wenn ich gesundheitliche Problemchen hatte, ihre Rinderbrühe anzupreisen - jetzt kommentiere ich bei ihren Problemchen - das liegt wohl an der Rinderbrühe - und dann lachen auch sie :lol:

Dennoch denke ich, das andrea1980 nicht ganz Unrecht hat das es bildungsabhängige bzw. gesellschaftliche Unterschiede gibt. Ich für mein Teil kann mir eine Offenheit für Veganismus bei sozialschwachen, eher politisch rechten Mitmenschen kaum vorstellen aber eine breite Front Antiveganer sehe ich nicht - eher eine verschreckte Fisch/Fleischlobby, welche versucht auf den "veganen Zug" aufzuspringen.

Benutzerbild von selfless
17 PostsmännlichFFMLevel 2
01.06.2017
Kann mich nur anschließen, mir ist auch aufgefallen, dass die vegane Szene schon eher in die links/grüne Spalte geht (logischerweise), aber ich nicht den sogenannten "Schulbildungsgrad" als höher betrachte, sondern eher den Selbstbildungsgrad, der auch durch das Internet in diesen Zeiten doch sehr zugenommen hat. Als letzen mir einer meiner Freunde, wieder mit irrationalen Thesen kam, war ich sehr ruhig und hab ihm nur gesagt "ich muss gar nichts mehr verteidigen oder sagen, aber merk dir eins, die Zeit wird uns Veganer Recht geben"

Kein Benutzerbild
Unbekannt
03.06.2017
Naja, viele Leute, die sich "Veganer*innen" nennen, ernähren sich nur vegan oder noch nicht mal das. Das ist dann für mich eine echte Enttäuschung, die ich leider schon in meinem ersten veganen Jahr machen musste.


Zu der veganen Bewegung, wo ich aber auch sehe, dass sie wächst, gehören für mich die "richtigen", bewussten Veganer*innen.


Antiveganer*innen sind für mich ein eher lächerliches Problem, wenn ich sehe wieviel Zeit diese Leute für ihren Hass opfern...


Das mit der verschreckten Fleisch-(Fisch ist inklusive)Lobby seh ich auch so. Hier geht es um die wirtschaftliche Existenz, deshalb habe ich auch ein wenig die Befürchtung, dass da noch etwas auf uns zukommen könnte an Gewalt.


Außerdem gibt es noch die Leute, die einfach keine andere Meinung gelten lassen können (was uns ja interessanterweise dann immer vorgeworfen wird...) und somit auch nicht vegan leben wollen, weil sie ja sonst jemandem Recht geben oder einen Fehler eingestehen müssten.

Kein Benutzerbild
33 PostsweiblichBayernLevel 2
03.06.2017
Wer glaubt, dass eine Lebenseinstellung abhängig von Schulbildung oder gesellschaftlichen Stand ist, der irrt aber gewaltig.
Es gibt in jedem sozialen Umfeld Fleischesser, Vegetarier und Veganer.
Die politisch rechten mal ausgenommen :rolleyes:
.lg
Lilly

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.966 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
03.06.2017
Zitat kuechenlilly:

Es gibt in jedem sozialen Umfeld Fleischesser, Vegetarier und Veganer.
Die politisch rechten mal ausgenommen :rolleyes:

Selbst die sind nicht ausgenommen.

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