Themen-Startervegan261 PostsweiblichFeuchtLevel 2
Umstieg: Welche Veränderungen habt ihr festgestellt?12.04.2016Hallo zusammen,
ich bin ja erst seit kurzem auf vegane Ernährung umgestiegen und werde auch keine tierischen Produkte mehr kaufen, wenn die alten aufgetragen sind (z. B. Schuhe etc.).
Wisst ihr, was das erstaunliche ist? Es fällt mir nicht schwer? Im Gegenteil: Ich habe endlich das Gefühl, mich und meinen Körper richtig zu ernähren.
Natürlich habe ich als Neu-Veganer viele Fragen.
Abgesehen vom ethischen Gesichtspunkt, der mich sehr beschäftigt, interessiert mich heute ganz besonders eine Frage:
Welche Veränderungen habt ihr an eurem Körper und eurem Befinden festgestellt, seitdem ihr auf vegane Ernährung umgestellt habt?
Hat sich spürbar etwas verändert? Fällt euren Freunden, Bekannten, Kollegen etwas auf seitdem? Hat ihr zum Beispiel ab- oder zugenommen? Sind Haut und Haare fülliger oder strähniger geworden? Ist eure Stimmung gestiegen oder gesunken oder gleich geblieben? Seid ihr krank geworden? Oder sogar gesund geworden? Erzählt mal ein bisschen, das interessiert mich sehr.
Liebe Grüße,
Medi
Themen-Startervegan261 PostsweiblichFeuchtLevel 2
12.04.2016Oha, jetzt sehe ich auch den bestehenden Thread vom Februar. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Danke!
vegan77 Postsweiblichkleiner Ort bei RathenowLevel 2
12.04.2016Hallo zusammen
Ich lebe jetzt seit 1 jahr und 7 Monten vegan.Was meine Haare anbetrifft, so sind sie in dieser Zeit auf keinen Fall dünner geworden, habe eher den Eindruck, das sie etwas fülliger geworden sind. Meine große Hoffnung, meine Schlafstörungen durch die vegane Ernährung in den Griff zu bekommen, hat sich leider bis heute nicht erfüllt. In diesem Frühjahr hat mich leider ein böser Virusinfekt wochenlang krank gemacht, erst jetzt geht es wieder aufwärts. Da mußte ich mir natürlich anhören, das dadurch, das ich keine Fleisch esse mein Immunsystem nicht in Ordnung ist, sonst wäre ich ja nicht krank gewiorden.Aber das sehe ich anders. Im Krankenhaus wurde mir jedenfalls ein guter Ernährungszustand schriftlich bestätigt, worauf auch immer die Ärztin das geschlossen hat, denn ich bin sehr schlank und hatte durch die Krankheit noch einige Kilo abgenommen.
Meinen Cholesterinspiegel habe ich in den Normalbereich bekommen und der Blutdruck ist auch niedriger geworden, so daß ich in Erwägung ziehe, bei den nächsten Arztbesuichen eventuell meine Dosis bei der Blutdrucktablette zu reduzieren.
Auf jeden Fall fühle ich mich durch die vegane Ernährung frei und psychisch sehr viel besser.
Im Moment bin ich fleißig beim gärtnern, denn ich habe durch meine Krankheit viel versäumt. Ich freue mich schon auf mein eigenes Obst und Gemüse.
L.G vollie
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
12.04.2016Ah! Dann ist Flos Profilbild doch ein Selbstportrait! Haare überall!!
Das einzige bei mir ist, dass ich nicht mehr so viele Verdauungsproblem habe. Kann aber auch durchaus an allem Möglichen liegen, beispielsweise dass ich generell gezwungen bin, mich von mehr Gemüse und Selbstgekochtem zu ernähren. Aber ich bin ja auch noch nicht lange dabei und da kann noch mehr kommen.
Was ich allerdings ultrageil fände: Alle sagen ja immer, Veganer riechen viel besser. Wäre cool, wenn ich auf einmal kein Deo mehr bräuchte oder Mücken mich ignorieren würden
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
12.04.2016Mhmm...flo wird haarig, nefasu bekommt einen übersinnlichen Geruchssin....
Daraus kann ich nur logisch schließen: Vegane Männer werden zu Werwölfen!!! An jedem Vollmond jagen sie arglosen Kohlrabi und löschen ganze Gemüsegärten aus. Horror!
P.S: Ich habe nicht mehr so viel Hunger und vor allem viel weniger Heißhunger, ist mir aufgefallen. Mein Frühstück aus Früchten, Sojajoghurt und Haferflocken hält meistens bis Nachmittag vor. Ich fühle mich mehr gesättigt und komme recht selten hungrig wie ein Bär heim
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682 PostsmännlichEnglandLevel 3
12.04.2016Hi,
hier meine Veränderungen:
- mir geht es psychisch besser (Selbsteinschätzung)
- ich bin besser gelaunt (und seltener deprimiert).
- ich kann mich besser konzentrieren
- ich bin mitfühlender geworden und emotional nicht mehr ganz so kalt.
- ich entwickle eine Art ethisches gewissen im Bezug auf Umwelt, Menschen und Tiere
- ich bin fitter und das Mittagsloch hat sehr stark nachgelassen
- ich bin seltener erkältet und krank
- mein Hautbild hat sich merklich verbessert
- ich habe abgenommen ( um 15Kg)
- Gelüste auf süßes/ salziges Junkfood lassen nach sind fast nichtmehr vorhanden
Diese Veränderungen sind bei mir eingetreten, wobei diese nicht nur vom Veganismus abhängig sind. Ich trinke fast kein Alkohol mehr (im Vgl. zu 6-7 Fl. Wein/Woche), ich habe aufgehört zu rauchen und vermeide (veganes) Junkfood. Kaffee gibt es nur noch zu selten und nichtmehr morgens literweise zum aufstehen. Ess gibt noch (veganen) Kuchen wie heute zu meinem Geburtstag, aber ansonsten wirklich wenig (evtl. 1 vegane Schokolade im Monat).
Zusätzlich befolge ich überwiegend einen kohlenhydratreiche, fettarme vegane Ernährung mit hohem Rohkostanteil. Des Weiteren faste ich noch 1x im Jahr für meist 2 Wochen (Wasser/Tee) und schaue, dass ich am Besten täglich an die frische Luft komme (spazieren/joggen/fahrradfahren) für eine gute Stunde.
D.h. all diese Veränderung kommen bei mir durch all die genannten Punkte zusammen zu stande, nicht durch Veganismus alleine.
Vegan kann man auch mit täglich 4 Tüten Chips und 3L Cola sein ^^
Zum Thema Geruch würde ich auch sagen, dass ich besser rieche, wobei ich auch selten davor wirklich schlimm gemüffelt habe. I.d.R. hängt Geruch (eigene Beobachtung) damit zusammen was man isst (nach Schema du bist(bzw. riechst) was du isst). Wer viel Obst ist riecht wahrscheinlich süßlicher/besser als derjenige der Knoblauch oder viele Zwiebeln isst (auser man hat Kobi-fetisch). Fleischesser riechen meistens wegen Ammoniak nicht so gut bzw. können deshalb müffeln.
Ich selber kannte mal einen der eine Diät/Lebensstil (leider weiß ich nichtmehr wie sie heißt) gelebt hat, die rohkostbasiert und geruchs- bzw. geschmacksstoff-arm war (d.h. keine Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch und sonstige Gewürze usw.) und dadurch Hemden eine Woche lang tragen konnte, bzw. sich auch so lange nicht duschen musste und er hat immer noch wunderbar gerochen.
Das gemeine ist an den psychischen Effekten, dass sie meist nur auftreten, wenn man sie nicht erwartet. D.h. derjenige, der erwartet durch vegane Ernährung alleine glücklicher zu werden, wird wahrscheinlich enttäuscht.
Zusätzlich können die meisten auftretenden Effekte auch nur eine Art Placebos sein, die auftreten, weil man denkt man lebt gesünder und/oder man verstärkt über sein Leben reflektiert, Dinge hinterfragt und je nachdem verändert. Dadurch, dass man sich mit Ernährung als solches befasst, befasst man sich auch eher mit Gesundheit und dadurch auch wieder mit der Frage „was macht mich glücklich?“. D.h. Veganismus kann der Anstoß sein sich mit dem eigenen Leben, Gesundheit und Glück zu beschäftigen und auf Grund dieser „allgemeinen Beschäftigung“ treten positive Effekte auf.
Edit:
Den Geruchssinn von Falk kann ich indirekt bestätigen.
Für mich sind mittlerweile Fleischesserinnen oftmals unattraktiv, (trotz des evtl. wunderschönen Aussehens) auf Grund des Geruchs/Ausstrahlung (oder was es auch immer sein mag).
Ich kann zwar nicht genau das Fleisch oder Produkt bestimmen (dafür habe ich zu wenig Fleisch in meinem Leben gegessen) was sie essen, aber unterscheiden ob jemand lecker bzw. attraktiv (vegan), oder nicht (omnivor), riecht.
Diesbezüglich bin ich leider echt feinfühlig geworden. Bestätigen in einem Test möchte ich das allerdings nicht, evtl. ist es auch bloße Einbildung.
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