17.04.2018Hi,
man muss die Menschen so nehmen wie sie sind. Man sollte niemanden versuchen umzustellen. Wenn diese Menschen Fleisch mögen dann ist es so.
Viele Grüße
T.Bauer
17.04.2018T. Bauer, zum Thema "Jedem das Seine" bei Antispeziesismus hab ich dir neulich schon mal was geschrieben. Ich will mich da nicht wiederholen. Ich frage mich nur dauernd: was willst du eigentlich hier im Forum? Zu jedem Thema gibst du Kommentare ab, die nichts aussagen. Und im Übrigen in keiner Weise von Kenntnissen und Erfahrung in Sachen Tierethik und Veganismus sprechen. Über dich schreibst du überhaupt nichts. Also was soll das?
vegan5.011 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
17.04.2018T.Bauer ist inaktiv. Ich weiß nicht, ob Kilian da einen Riegel vorgeschoben hat (T.Bauer hatte jetzt 15 Posts) oder ob er selbst sich "still gelegt" hat.
vegan8 PostsmännlichLevel 1
08.06.2018Ich kenne da ein Super YouTube Video: https: //www.youtube.com/watch?v=fFRKa4yagHE
vegan4 Postsweiblich13158 BerlinLevel 1
10.06.2018Hallo, in meinem Unfeld bin ich auch die einzige Veganerin und natürlich kamen zu Anfang auch einige blöde Sprüche - aber auch ernsthaft interessierte Fragen, weil sich in meinem Freundeskreis und meiner Familie einfach noch nie jemand so richtig mit dem Thema beschäftigt hatte und das Wort 'vegan' den Meinsten zwar ein Begriff war, aber wirklich etwas darunter vorstellen konnten sich die Wenigsten. Zu Beginn meiner Undtelung habe ih mich von den Fragen und Sprüchen noch verunsichern lassen, inzwischen ist das nicht mehr so.
Wenn Freunde oder Familie neben mir Fleisch oder andere tierische Produkte konsumieren, finde ich das natürlich nicht toll, sofern die Person damit aber nicht vor meiner Nase herumwedelt, sage ich aber nichts dazu - vor Allem, weil meine Einstellung und meine Gründe dafür inzwischen auch allen Personen, die mir nahestehen, bekannt sind.
Ich hatte zwischendurch auch mal eine Phase, in der ich die 'Anderen' - also die Menschen, die noch Fleisch und Tierprodukte konsumieren - garnicht verstehen konnte und regelmäßig über so viel Widersprüchlichkeiten hätte heulen können. Die Menschen, die mir nahe stehen, sind nämlich durchaus tierliebe, sensible und denkende Wesen - sonst würde ich auch gar nicht zulassen, dass sie mir nahe stehen. Aber leider finden zwar alle Veganismus gut und Tiere töten und ausbeuten auch ganz schrecklich - Konsequenzen zieht daraus aber leider keiner, dafür sind sie einfach zu bequem und zu gut darin, diese Gedanken zu verdrängen.
Ich musste aber akzeptieren, dass ich die Menschen auch durch die besten Argumente nicht dazu kriege, ihre Gewohnheiten zu ändern - und ich habe es wirklich versucht -, die Veränderung muss aus ihnen selbst kommen. Das Einzige, was ich tun kann, ist mit gutem Beispiel voranzugehen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, falls dann doch mal jemand seine Essgewohnheiten ändern will.
Übrigens, zum Thema Verdrängung: In der Schule haben wir im Ethikunterricht mal einen Film von einem Bioschlachthof gesehen - keine Horrorbilder, aber das Töten von Tieren wurde halt gezeigt und auch die Lebensumstände und die Lebenserwartung der Tiere (wohlgemerkt, alles Bio-Tiere) wurde sachlich erklärt. Danach hat unser Lehrer die Frage in den Raum gestellt, wer es gerechtfertigt findet, ein Tier für den eigenen Genuss zu töten, wenn von vielen Menschen bereits bewiesen wurde, dass es sehr gut möglich ist, auch ohne Fleisch und tierische Produkte zu leben. Drei Mal dürft ihr jetzt raten, wie viele sich gemeldet haben - genau, keiner. Trotzdem bin ich aus meiner Klasse die Einzige, die sich vegan ernährt, und alle, die mal über einen kurzen Zeitraum vegetarisch gelebt haben, haben das auch nie länger als zwei oder drei Monate durchgehalten.
Ich finde das sehr traurig, aber wirklich etwas daran ändern kann ich halt auch nicht.
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Bei ernsthaftem Interesse gebe ich mir alle Mühe, Fragen zu beantworten und Tipps und Hilfestellung zu geben, dumme Sprüche überhöre ich allerdings einfach - ich musste auf die schmerzhafte Weise lernen, dass bei manchen Menschen alles diskutieren und argumentieren nichts bringt, egal, wie viel Mühe ich mir gebe. Deshalb investiere ich meine Energie inzwischen nicht mehr in solche Menschen und versuche einfach, so wenig wie möglich mit Ihnen zu tun haben. Für eine sachliche Disskussion bin ich natürlich trotzdem immer zu haben, aber man muss erkennen, wann eine Disskussion zu etwas führt und wann einfach Hopfen und Malz verloren ist - und es dann auch gut sein lassen können, denn es gibt da draußen so viele andere Menschen, die meine Zeit und Energie wert sind.
Herzliche Grüße
Martha
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
10.06.2018@Muschelherz Schön, dass Du es für Dich so entschieden hast. Genau das mit dem "vor der Nase herumwedeln" gesagt hast. Da wäre auch für mich die Grenze, an der ich nach dem Respekt fragen würde. Ansonsten lasse ich Nochfleischesser völlig in Ruhe. Meist wird aber durch mein eigenes abweichendes Verhalten doch eine Diskussion draus, der ich mich auch nicht entziehe.
@ Vulian Habe lange darüber nachgedacht, was mir an dem eigentlich so super durchdachten und gedrehten Video nicht gefällt: Es sind die mehrfach vergleichend eingebauten Hinweise und Sequenzen mit Bezug auf den Massenmord an Menschen jüdischen Glaubens und anderer im vorigen Jahrhundert.
Das hat auch Peta schon mal in einer Kampagne sehr geschadet. Die Menschen, die direkt oder indirekt darunter gelitten haben bzw. noch immer als Überlebende oder deren Nachfahren darunter zu leiden haben, werden zu Recht kritisieren, dass sie solche Vergleiche schlimm finden. Der Vergleich verbietet sich nach meiner Auffassung aus verschiedenen Gründen, die ich hier leider nicht so klar darlegen kann wie das Mokiscrofa in Bezug auf den Vorwurf der Religiosität gemacht hat. Dennoch bitte ich alle, die sich mit dem Thema in Diskussionen auseinandersetzen, von diesen und ähnlichen Vergleichen abzusehen. Sie schaden in der Regel mehr, als sie nützen.
vegetarisch40 PostsweiblichBaselLevel 2
12.06.2018Bein Angriffen von Fleischessern habe ich eher Mitleid und denke mir meinen Teil.
Vielleicht liegt es an meinem Alter das ich es ruhiger nehme.
Denn sogar mein Sohn wurde viele Jahre als "Vegetarier" angegriffen .
Ich respektiere und achte die Fleischesser welche meine Art mich zu ernähren ohne weiteres akzeptieren und würde mich hüten sie dann zu kritisieren.
Aus meiner Erfahrung durch die Jahre als Vegetarierin und Vegan -Essende weiss ich eins , ich erreiche mehr wenn ich keine Standpauken halte oder missionieren will , sondern jedem seine Ernährungsform lasse.
In meiner Familie gibt es mittlerweile 1 Veganerin , 3 Vegetarier/innen und wir essen Vegan und achte nach und nach auch auf andere Dinge in den Produkten.....Alles braucht Zeit und Verständnis
12.06.2018@vegbudsd, der Holocaust-Vergleich kommt aus dem Judentum. Wenn JüdInnen diesen Vergleich selber anführen, ist klar: es ist keine "Verharmlosung" des Holocaust, sondern zeigt die Grausamkeit der Tierversklavung.
Zitat des Juden Th. Adorno: "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht und sagt: das sind doch nur Tiere"
12.06.2018Ich finde den Vergleich hinsichtlich Methodik mit dem Holocaust auch in gewisser legitim, würde ihn aber nie verwenden. Die Vorgänge sind im KZ und die Vorgänge in Tierfabriken haben erschreckend viele Paralleln. (Gaskammer, Arbeitslager, Aberkennung moralischen Wertes aufgrund einer Ideologie etc.) Aber es gibt auch Unterschiede wie z.b. die Judenverfolgung und gewollte Vernichtung aller Juden.
Wenn jemand vom "animal-holocaust" spricht, finde ich das aber nicht akzeptabel. Der Begriff Holocaust ist bedeutet "ganze Verbrennung" und ist ein Bezug auf Rituale im Judentum. Er ist spezifisch für die Gräueltaten im NS Regime und kein allgemeines Wort für Massentötungen. Es ist also einfach falsch den Begriff auch für andere Phänomene zu benutzen selbst wenn sie sich ähneln.
Davon mal abgesehen, es ist auch nicht besonders taktisch so zu argumentieren.
@Vulian: Die Argumentation des Veganers(?), den du von Youtube verlinkst, ist äußerst populistisch und pseudowissenschaftlich. Die "Logikanalysen" die er da macht, basieren auf Annahmen über Fleischesser, die er sich selbst passend raussucht. So etwas würde ich mir nicht zu eigen machen. Wenn man mal auf einen Fleischesser trifft der nicht auf den Kopf gefallen ist, blamiert man sich schnell. Besonders wenn man das Ganze in so einer überheblichen und besserwisserischen Art vorträgt.
2x bearbeitet