Hi zusammen,
habt ihr schon die neue Netflix Serie angeschaut?
Sie dokumentiert eine Zwillingsstudie die eine gesunde omnivore mit einer gesunden veganen Ernährung vergleicht als auch die Umweltfolgen einer omnivoren Ernährung.
Ich fand die Miniserie echt nett gemacht. Es hat mich ein bisschen gestört, dass nicht alle Ergebnisse der Studie genannt wurden, bei denen vegane Ernährung nicht ganz so gut abgeschnitten hat.
https://www.netflix.com/gb/title/81133260
Natürlich hat Niko zumindest schon die Studie kommentiert
https://www.youtube.com/watch?v=FtYs0MSbt7w
Und die Studie meines erachtens zurecht als auch zu unrecht kritisiert.
Zum einen hat er kritisiert dass die Studie nicht kalorisch angeglichen wurde zwischen den Ernährungsweisen. Was die Studie auch zu keinem Zeitpunkt machen wollte, da es eher um ökologische Validität ging, d.h. Umsetzbarkeit im Alltag. Warum macht man dass? In der Studie wurde beschrieben dass die Teilnehmer gebeten wurden zu essen bis sie satt sind. Das hat den Vorteil, dass keine der Gruppen sich über-isst oder unterisst im Sinne von hungrig den Tisch verlassen muss. Das hat natürlich Auswirkung auf die Auswertung, aber erhöht die Alltagstauglichkeit. Was nützt ein Test unter Laborbedingungen, wenn er im Anschluss im Alltag von der Mehrheit der Versuchspersonen nicht eingehalten werden kann. Niko erklärt nur auf Grund des kalorischen Unterschieds die gefundenen Unterschiede zwischen den Gruppen. Zum anderen kritisiert er, dass viele Werte nicht getestet wurden - was stimmt, aber das Problem kommt immer auf, was soll man testen und vor allem wie viel Geld hat man zur Verfügung.
Auch kritisiert er C.Gardeners Interessenkonflikt, da er eine von Beyond Meat finanzierte Studie durchgeführt hat und er selbst + Familie Vegetarier ist. Kann man kritiseren, aber demnach könnten omnivore Versuchsleiter auch keine Studie an "Omnivoren" durchführen da dieser Bias dann natürlich auch umgekehrt auftritt. Oder ein männlicher Versuchsleiter keinen Versuch leiten kann, der Unterschiede zwischen Männern und Frauen aufdecken soll.
Um den Spieß umzudrehen unterliegt Niko auch dem Bias mehr Mängel ander veganen Ernährung aufzudecken, als da wohlmöglich sind, da er Mitin/teilhaber eines Nahrungsmittelergänzungsunternehmens ist und damit Geld verdient Mängel aufzudecken oder aus kleinen Problemen große Probleme zu machen.
Unabhängig davon habe ich mich über die Miniserie gefreut
und kann sie weiterempfehlen.