Wird die hier von Dir angesprochenen perfide "Bienennutzung" auch in Deutschland praktiziert und bei welchen Nahrungsmitteln sonst noch? Ich meine mich zu erinnern, dass dies eher nur in den USA(?) der Fall ist, bin mir aber nicht sicher? Hast Du hier nähere Informationen bzw. Quellen?
Wandern die Imker mit ihren Wagen nicht mehr in Apfel Plantagen?
Sehr viele Obstsorten müssen bestäubt werden, sehr viele von Bienen.
Es ist aber so, dass die ImkerBiene einige Wildbienenarten verdrängt. Auch viele Fliegenarten bestäuben.
Dazu hat Mark Beneke (Veganer) in einem Vortrag über Insekten ein wenig gesagt.
Genaueres interessiert mich auch, denn ich meine, es gäbe zu unserer Nutzbiene (Massentierhaltung übrigens, mit Krankheiten und Medikamenten) Alternativen.
Möglicherweise würden zuerst zb. Apfelplantagen weniger ergiebig sein, aber vielleicht würden sich auch hier dann Möglichkeiten entwickeln können, die ohne Tierleid auskommen. Bienen können auch leiden unter ihrer nicht artgerechten Haltung und dem Diebstahl von Honig, Bienengift, Pollen, Wachs, den Krankheiten usw.
War von 1980 bis 1990 Freizeitimkerin mit rund 30 Völkern. Damals und heute geben sich Imker den Nimbus, Naturschützer zu sein, was bei genauerer Betrachtung aber nicht stimmt.
Die meisten Bestäubungen werden von Wildbienen, Hummeln, Fliegen und anderen Insekten (oder Wind
, bei einigenPflanzen vor Blattaustrieb) gemacht.
Über die Frage, was passiert, wenn auch Bienen nicht mehr ausgebeutet werden dürfen, hätte ich gern von Spezialisten mehr gewusst.
Ich persönlich esse alle Obst/Gemüsesorten, unabhängig davon, wie sie befruchtet werden: von Hand (Ausbeutung meist von Kindern oder Frauen), von Wind, von Zucht- oder Wildinsekten. Oder ob sie sich durch Teilung, Myzel oder sonstwie vermehren. Es ist komplex und eine Lösung wird sich aber auch da entwickeln, da bin ich zuversichtlich, weil immer mehr Menschen das Problem erkennen.
Avocados sind ja sowieso auch noch aus anderen Gründen kritisch zu betrachten, da ist es sicher sinnvoll, den Konsum einzuschränken.
Anderseits sind Avocados wertvolle Lebensmittel und die Umweltbelastung ist trotz des Transporte hundertfach geringer als beim regionalen Steak.
Es ist auch da komplex. Zum Beispiel kann der regionale Apfel, der von Herbst bis Juni im Kuhlhaus gelagert wurde, Umweltschädlicher sein, als der regional in Israel geerntet und transportierte Äpfel.
Auch bei regionalen Äpfeln habe ich auf dem Markt noch nie so einen Verschrumpelten gesehen, wie ich sie aus eigener Ernte früher im Frühjahr hatte, nachdem sie ein halbes Jahr im Keller gelagert wurden.