leider nimmt die kirche ja bisher weder das leid der tiere mit in ihre betrachtungen auf, noch die argumente gegen die massentierhaltung pro klimaschutz.
Nicht genügen, da bin ich bei Dir, aber "gar nicht" - das stimmt so sicher nicht.
Die Kirchentage als Hauptmotivationsveranstaltungen der Kirchen bemühen sich durchaus, diese Themen mit aufzunehmen und sich den veränderten Wahrnehmungen und Diskussionen zu stellen. Geht leider immer wieder unter bzw. wird medial konterkariert (BR usw.).
Bin selbst kein Kirchgänger, aber die Totalkritik an diesen Veranstaltungen teile ich nicht.
Das geistige Fundament auf dem wir mehr oder weniger alle auch in Bezug auf Gerechtigkeit, Schutz von Schutzbedürftigen (trotz der Missbrauchsfälle der letzten Jahrzehnte) stehen wurde durch die Religionen gelegt. Gerade nach dem WK2 hatten sie eine sehr wichtige Aufgabe bei der Integration der vielen Menschen, die aus ganz Europa flohen.
Auch gerade jetzt wieder sind es vor allem die Kirchen, die latent die Aufmerksamkeit auf diese Themen richten.
Dass in solchen großen Organisationen leider auch Vollpfosten zu Gange sind, ist selbstredend. Deshalb würde ich die gute soziale Arbeit aus christlichem Verständnis nicht ausschließlich negativ beurteilen.
Frage mich, wie sähe unsere Gesellschaft ohne die Wirkung der Kirchen (Religionen) heute aus.
Würden wir überhaupt solche Empfindungen für Tiere entwickelt haben und sie beschützen wollen?
Würden wir uns ebenso staatlicherseits so um Menschenrechte bemühen, wie wir das trotz auch hier vieler Fehlleistungen tun?
Bin mir nicht sicher, ob wir die positive Tiefenwirkung der Kirchen richtig einschätzen, weil wir nur noch über Missbrauch (eben kein kirchliches "Alleinstellungsmerkmal") und Geld reden.