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Kennt ihr den Begrifft "real omnivore"?

Erstellt 01.03.2022, von Salma. Kategorie: Umwelt & Klima. 7 Antworten.

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Benutzerbild von Salma
Themen-Startervegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
Kennt ihr den Begrifft "real omnivore"?
01.03.2022
Kennt ihr den Begrifft "real omnivore"?
angeblich der Foodtrend 2022
Ich dachte, ich höre nicht recht.... :crazy: :wtf: :crazy:
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/food/real-omnivore-esstyp-der-zukunft/
Zitat:
"Die Esser und Esserinnen der Zukunft sind Food-Tech-affin, aufgeschlossen und suchen als „echte Allesesser“ nach neuen Möglichkeiten für eine ausgewogene, vielfältige und nachhaltige Ernährungsweise, die Genuss souverän mit Verantwortung verbindet. –
...
Die Esserinnen und Esser der Zukunft werden sich nicht vegan ernähren, sondern auf zahlreiche unterschiedliche Nahrungs- und Nährstoffquellen zurückgreifen und durch diese Vielfalt eine ethisch und sozial gerechte, gesunde, ökologische und nachhaltige Ernährung verfolgen: Sie werden Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte essen, Pilze, Algen und Kräuter, Plant Based Food und das „gute“, das „wilde“ und das „ganze“ Tier essen, sowie Produkte aus Insekten oder aus Nährstoffen, die durch Fermentation aus Mikroorganismen gewonnen werden.

Ein Auszug aus dem Food Report 2022 von Hanni Rützler."



Benutzerbild von METTA
vegan4.660 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
01.03.2022
Ist halt die Frage, was in Zukunft von den wilden Tieren noch da ist, wenn das Artensterben so weitergeht. Und was soll bitte diese Beschreibung vom guten wilden ganzen Tier.... wollen sie dem dann mit Speer und Messer hinterherlaufen wie unserer Ahnen.... Und wenn wir so weitermachen mit unsrer Umwelt können wir auch kein Obst , Gemüse etc. mehr essen, weil alles zerstört ist. :wallbang:

Benutzerbild von ItsaMeLisa
vegan325 PostsweiblichHannoverLevel 3
02.03.2022
"Der „klassische“ Omnivore, der heute in unserer mittel- und nordeuropäischen Esskultur noch den Mainstream repräsentiert (hoher Fleischkonsum inbegriffen), gerät im Diskurs um „richtige“ Ernährung, die sowohl der persönlichen als auch der „Gesundheit“ des Planeten zuträglich ist, immer mehr in Argumentationsnotstand."
Ein Auszug aus dem Food Report 2022 von Hanni Rützler.


Ah ja...weil die bisherige Bedeutung des Namens einen schlechten Ruf hat, verändern wir einfach 1-2 winzige Sachen und schon ist es hip, neu und total gut. :lol:
Was sind das für komische Kategorien? Warum ist Geflügel nicht bei Fleisch? Warum ist Bio und unverarbeitetes Fleisch ok, aber bei Milchprodukten ist die Verarbeitung erlaubt?
Sind die Meere nicht schon überfischt? Warum sollten wir dann noch mehr rausnehmen wie Quallen, Flechte oder Schwämme?
Und was sind bitte "urbane Indoor-Farmen"? Meinen die damit etwa wirklich, dass die mitten in der Stadt Viehaltung betreiben wollen? :wallbang:

"Sie suchen nach weiteren Möglichkeiten für eine ausgewogene, nachhaltige Ernährungsweise, die sich nicht nur durch das Weglassen als problematisch wahrgenommener Lebensmittel auszeichnet."
Ein Auszug aus dem Food Report 2022 von Hanni Rützler.


Insgesamt wirkt der Artikel auf mich extrem nichtssagend. Obwohl hier und da eingefügt wird, dass bei nicht-omnivoren Ernährungsweisen Sachen aus ethischen, gesundheitsbedingten oder ökologischen Gründen weggelassen werden, wir das Weglassen allgemein als was Schlechtes abgetan. Es sollen noch mehr tierische und tierähnliche Narungsquellen ausgebeutet werden, während man gleichzeitig auf Ersatzprodukte aus dem Labor zugreifen kann. Wo ist da die Logik?

Da wurde sich meiner Meinung nach unzureichend mit dem Thema beschäftigt.
Tierethik? Egal. Lass uns noch mehr Tiere als essbar einstufen.
Ökologie? Egal. Lass uns weiter die Meere leerfischen und mit der Tierindustrie den Co²-Auststoß vermehren.
Gesundheit? Egal. Menschen brauchen schließlich Fleisch und Milch, wie sollen sie sich sonst ihre Zivilisationskrankheiten aneignen?


Hauptsache einer alten Praxis einen neuen renovierten Namen geben, das wird das schlechte Gewissen schon beruhigen und den Argumentationsnotstand beseitigen. :crazy:

2x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Franz23
02.03.2022
zum verlinkten Artikel:
Wann das noch so geschwollen anglizistisch, auf denglisch geschrieben ist, dann vergeht mir das Lesen schon dabei. Entweder in klaren Deutsch oder gleich komplett auf Englisch.

Kein Benutzerbild
Isalabella
03.04.2022
Und was sind bitte "urbane Indoor-Farmen"? Meinen die damit etwa wirklich, dass die mitten in der Stadt Viehaltung betreiben wollen? :wallbang:

Genau das. In West-Berlin wurden damals in Fabrikgebäuden auf mehreren Etagen Kühe gehalten. Das will man wohl reaktivieren :rolleyes:

1x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
vegan4.660 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
03.04.2022
Zitat Isalabella:
Und was sind bitte "urbane Indoor-Farmen"? Meinen die damit etwa wirklich, dass die mitten in der Stadt Viehaltung betreiben wollen? :wallbang:

Genau das. In West-Berlin wurden damals in Fabrikgebäuden auf mehreren Etagen Kühe gehalten. Das will man wohl reaktivieren :rolleyes:


Oder das Schweinehochhaus- in Maasdorf bei Halle - das glücklicherweise durch diverse Aktionen des Tierschutzbüros geschlossen wurde.

Benutzerbild von Crissie
vegan830 PostsweiblichLevel 4Supporter
04.04.2022
Hanni Rützler ist Österreicherin, dort hängt man noch viel mehr an traditionellen Fleischgerichte als in Deutschland. Würde mich interessieren, wie solche Trends erfunden werden.

Kein Benutzerbild
Franz23
04.04.2022
Zitat Crissie:
[..]dort hängt man noch viel mehr an traditionellen Fleischgerichte als in Deutschland.[...]


Ja das denke ich auch.

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