Mir ist leider überhaupt nicht klar, wie man meine Worte derart missverstehen oder gar umdeuten kann - ich versuch da mal hi und da meine Korrektur hinzuzufügen.
Zitat kilian: Zitat Salma:
aber ich betrachte emotionslos das phänomen der evolution: wir, menschen, waren ebenbürdig mit allen geschöpfen, gleich wichtig. aber diese wichtigkeit haben wir verloren, weil wir es waren, die das gleichgewicht zerstört haben....
Enttäuschung, nicht mehr wichtig zu sein, ist doch Traurigkeit und Verzweiflung und vielleicht auch Einsamkeit... oder wie fühlt sich diese Enttäuschung für dich an? Wie kann das emotionslos sein?
Ich sprach ja davon, dass ich es emotionslos betrachte, also sprach ich auch von KEINER Enttäuschung oder anderen Gefühlen- ich empfinde das NICHT, was Du herleitest, sondern ich betrachtete die menschliche Evolution unter dem Aspekt der Sinnigkeit und der Unfähigkeit dieser Gattung, ökologisches Gleichgewicht in dieser Welt zu halten. "Der Mensch" wird auch als schlimmstes Raubtier dieser Erde bezeichnet - und hat seit Jahrtausenden bewiesen, dass er nicht, wie andere Gattungen, sich in das Weltengefüge einpasst, sondern alles in Schieflage bringt. Die Verantwortung liegt komplett bei dieser EINEN Spezies.
Zitat kilian:
Emotionen sind Anzeiger von Bedürfnissen und es ist gut, sie bewusst wahrzunehmen, ohne seine Gedanken danach auszurichten. Meditation hilft vielen Menschen dabei. Ich selbst nutze die App Headspace täglich. Wir alle neigen dazu, uns aus Angst in Gedankenspiralen zu verlieren. Meditation hilft, das zu vermeiden ohne die Angst zu verdrängen.
mag gut sein, dass es Dir gelegen kam, meinen, bestenfalls missverstandenen, Thread als Aufhänger für die Darstellung Deiner oder anderer Leute Gefühle zu nehmen - möge es jemandem helfen!
Aaaaber sorry: Ich habe keine solche (negativen) Gedankenspiralen, ich bin in der Betrachtung sehr klar und kopfgesteuert und benötige keineswegs eine psychisch-emotional unterstützende App
. Ich wundere mich wirklich sehr, dass meine Klarheit in meinen Posts nicht rüber kam.
Zitat kilian:
Dein oben zitierter Satz geht zudem davon aus, dass die Menschheit es "verdient" hat, auszusterben. Aber wer ist "die Menschheit" und wer beurteilt, ob sie es "verdient" hat?
Neeeeeein, nein, und nochmals NEIN - *KREISCH*
. Es geht mir NICHT um moralische Bewertung. Es ging mir darum, dass unsere Vorfahren (Affen..Homo....) als einst wichtiges, gleichwertiges Teil in einem funktionierenden System vielen anderen Bewohnern dieses Planeten, nun als "wir"/Menschheit DER Störfaktor sind, und das System ohne "Mensch" vielleicht noch eine Chance hätte, auf einem anderen Systemlevel mit der bereits unwiederbringlichen klimatischen und ökologischen Veränderung sich wieder in einem
stabilen Kreislauf einzuschwingen.
Zitat kilian:
Wenn man nicht nur von "der Menschheit" als Masse spricht, sondern mal reinzoomt, dann sieht man, dass fast alle Menschen ihr Handeln irgendwie rechtfertigen. Und sei es Zweckpragmatismus, dass man in einer Ellbogengesellschaft eben die Ellbogen ausfahren müsse...
Es gibt keine bösartig-ignorante Menschheit.
Ich habe meine Betrachtung OHNE persönliche, individuelle Schicksalsbetrachtung erörtert, sondern das reine Weltengefüge im Gleichgewicht von Flora und Fauna. Jedes Geschöpf an sich ist NICHT bösartig und durchlebt sein individuelles Leid und seine spezielle Not die zu der Entwicklung einer Überlebensstrategie führt. (Ich hab da mit JEDEM einzelnen Geschöpf vollstes Mitgefühl, jede Maus und jeder Ziegenhirt in der Sahelzone usw...)
Zitat kilian:
Es bleibt eigentlich nur die Erkenntnis, dass die wenigsten menschlichen Kulturkreise bisher Mechanismen gefunden haben, um die Fehler ihrer Ideologien zu korrigieren und schädliche Folgen abzuwenden.
Was aber nicht ausschließt, dass das nicht noch geschieht. Umso wichtiger ist es, nicht Opfer seiner Ängste zu werden und sich den Gefühlen aktiv zu stellen! Gerade den besonders unangenehmen!
Wie gesagt: Prima, wenn Du anderen Lesern/Usern auf diese Weise Mut machst!
Meine Betrachtungen waren aber, auch, und ich wiederhole mich, auf der emotionslosen Metaebene über Mensch als EINE Art unter VIELEN anderen, welche es sehr viel besser machen, seit Jahrtausenden, aber leider durch das Phänomen Mensch ihre Lebensgrundlage verlieren... ich hoff, nun ists auch wirklich ausreichend richtig gestellt - mag nun auch wirklich nicht mehr
... und ja, ich hoffe, Mensch dämmt den Schaden noch ein
, bevor unsere Art, gemäß wissenschaftlichen Theorien, aussterben wird (und mir ist sehr klar, dass dieses Aussterben sehr viel individuelle Not und größte Dramen birgt, und das, was derzeit los ist, nur ein kleiner Ausschnitt dessen ist, was noch kommen wird)...
@Ankou, tut mir leid, dass wir Deinen Thread sehr in Beschlag nahmen...
magst Du Deinen Faden wieder aufgreifen und vom weiteren Verlauf Deines Projektes wie zum Start des Threads beschrieben berichten?