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Aufgebohrte LKW-Reifen bei Protest: Terrorismus oder Notwehr?

Erstellt 21.09.2022, von kilian. Kategorie: Umwelt & Klima. 7 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Aufgebohrte LKW-Reifen bei Protest: Terrorismus oder Notwehr?
21.09.2022
Die Debatte, ob aufgebohrte LKW-Reifen bei einem Protest gegen die englische Milchindustrie "Terrorismus" sind, nimmt nicht ab...
Meine Meinung:
https://vegpool.de/news/aufgebohrte-lkw-reifen-milch-protest.html
Wie seht ihr das?

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
21.09.2022
"Diese Vorwürfe entbehren jeder Tatsache - und lenken auf reißerische Weise von den tödlichen Folgen der globalen Tierhaltung ab."

Genau darin sehe ich jedoch den großen Nachteil solcher Aktionen: Sie bieten der Tierleidindustrie die Gelegenheit vom eigentlichen Problem abzulenken. Besser (jedoch ebenfalls nicht legal) wäre vielleicht ein großflächiges Bekleben der LKW mit entsprechenden Bildern oder Texten, Besprühen oder so was, das wäre nur schwerlich als "Terrorismus" zu deklarieren.

Da die Reifen jedoch so aufgebohrt wurden, dass die LKW erst gar nicht fahren konnten, ist der Terrorvorwurf zwar ebenfalls hinfällig (der wäre es nur, wenn die Reifen nicht komplett geplättet worden wären und während der Fahrt ihre Luft verloren hätten)

Trotzdem: Insgesamt eine sehr wirksame Aktion.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
21.09.2022
Zitat Vegbudsd:

Genau darin sehe ich jedoch den großen Nachteil solcher Aktionen: Sie bieten der Tierleidindustrie die Gelegenheit vom eigentlichen Problem abzulenken.

Das stimmt. Aber auch nur, wenn die Debatte vorher geführt wird. Wenn sie nicht geführt wird, kann ja nicht davon abgelenkt werden.

Kein Benutzerbild
vegan52 PostsweiblichBayern Level 2
23.09.2022
Mit solchen Aktionen erreicht man meiner Meinung nach eher das Gegenteil. Es wird nicht oder nur am Rande das (eigentlich positive) Ziel wahrgenommen. Im Vordergrund nimmt die Öffentlichkeit wahr dass die Aktivisten Reifen aufbohren, Eigentum anderer beschädigen, die Arbeit anderer behindern etc. Also auch wenn die Wut der (wahrscheinlich überwiegend sehr jungen Teilnehmern) verständlich erscheint: lieber mit Argumenten überzeugen anstatt mit reißerischen Aktionen abschrecken☺

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Isalabella
23.09.2022
Ich mache mir viele Gedanken darüber. Zerstörung von Eigentum anderer ist für mich eigentlich ein No-Go, egal, welch hehre Ziele auch dahinter stehen mögen. Eine Ausnahme würde ich dann machen, wenn dadurch Mitgeschöpfe aus einer Zwangslage befreit werden können/müssen. Wenn man darauf nur indirekt Einfluss nimmt, wird es schwierig mit der Beurteilung. In der Außenwahrnehmung überwiegt dann aber wahrscheinlich der Eindruck des Zerstörens, der Grund ist dann wohl zweitrangig. Deshalb denke ich, dass das nicht zielführend und daher sinnlos ist.

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Franz23
23.09.2022
Körperliche Gewalt ist für mich zu 100% nicht in Ordnung. Aber einen Geflügel-/Schweinemastbetrieb in den Bankrott zu treiben, das wäre toll indem Sinne der ausgleichenden Gerechtigkeit. Auch Leute wegen Tierquälerei nicht nur mit Geldstrafen zu belegen, sondern Freiheitsentzug für gewisse Zeit.

Kein Benutzerbild
Isalabella
24.09.2022
Auch Leute wegen Tierquälerei nicht nur mit Geldstrafen zu belegen, sondern Freiheitsentzug für gewisse Zeit.

Ja, da bin ich dabei. Ich stell mir dann immer vor, dass die unter gleichen Bedingungen gehalten werden wie die Tiere, aber das geht ja schon aus "humanitären Gründen" nicht. Wie die Tiere wohl darüber denken?
*Träumerei aus

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
24.09.2022
Zitat kilian:
Die Debatte, ob aufgebohrte LKW-Reifen bei einem Protest gegen die englische Milchindustrie "Terrorismus" sind, nimmt nicht ab...
Meine Meinung:
https://vegpool.de/news/aufgebohrte-lkw-reifen-milch-protest.html
Wie seht ihr das?


ich seh es als notwehr - da jahrelang sonst niemand zuhörte oder geneigt war, etwas zu ändern. dann müssen die mittel halt gesteigert werden... wenn sich nichts ändert, ist das leben der last generation befristet...die not ist existentiell, nur sind die meisten weiterhin gut im wegschauen, und meinen, ihren besitz verteidigen zu müssen, bis die klippe unter ihren füssen wegbricht...

1x bearbeitet

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