vegan4.947 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
05.10.2016Hallo Alyel,
also ich bin im Außendienst und verkaufe Lebensmittel. Ich habe das Glück, dass der größte Teil meiner Produkte vegetarisch zum Teil sogar vegan sind. Allerdings glaube ich, dass die Produkte die ich verkaufe, schon zu meiner Lebensweise passen sollten. Also mit Fleischprodukten und/oder Tabak hätte ich schon meine Probleme.
Liebe Grüße
Dana
05.10.2016Hallo Aly,
ich habe da auch meinen Weg finden müssen.
Anfangs drehte sich alles ums vegane Essen, dann ums vegane Leben und irgendwann auch um meinen Beruf. Nun war ich fast immer selbständig und hatte da kein Problem als Hundeverhaltenstherapeutin. Jetzt bin ich für einige Zeit berentet und werde danach wieder in die Selbständigkeit einsteigen.
Ich könnte mir nicht vorstellen in einem Beruf zu arbeiten, wo ich in einen Konflikt mit meiner veganen Überzeugung stehen würde, das käme für mich nicht in Frage, denn ich könnte so nicht arbeiten.
LG Tanni
05.10.2016Ja so geht es mir zurzeit auch. Ich kann nicht vertreten was in dem Bereich vor sich geht. Vielleicht werde ich mich neu orientieren, allerdings bin ich schon 21 und habe noch keine Ausbildung beendet. :/ aber es hat sich bei mir auch entwickelt, erste bei der Kosmetik, dann die Ernährung und irgendwann auch Kleidung und Alltagsgegenstände. Aber meine Ausbildung passt überhaupt nicht rein.
vegan377 PostsmännlichErlangenLevel 2
05.10.2016Ich bin in einem sozialen Beruf tätig und muss entsprechend auch immer wieder Essen zubereiten. Natürlich lebt keiner meiner Klienten vegan oder gar vegetarisch, was für mich konkret bedeutet, dass ich auch tierische Lebensmittel zubereiten muss.
Mit diesem Umstand muss ich leben, wenn ich diesen Beruf ausüben will (und das will ich!).
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
05.10.2016@Jogi
@Aly95el
....Respekt.
Könnte ich nicht.
Keine Tierversuche.
Kein Kochen mit Tieren.
Ohne Perspektive auf Änderung.
Ich hab ja schon Hundehalter "dick", die behaupten, Hunde wären Fleischfresser.
Brrr.
vegan39 PostsweiblichLevel 2
07.10.2016Ich denke, viel wichtiger als das, was andere Veganer hier darüber denken, ist für dich selbst zu überlegen, ob du den Beruf den du gerade erlernst mit Kompromissen eingehen kannst, wenn er derart gegen deine Moralvorstellungen stößt. Schließlich wirst du mit der Zeit nicht glücklicher wenn du jetzt schon ein Unbehagen dabei hast. Ich persönliche finde, dass das am wichtigsten ist, wenn man bedenkt, dass du noch viele Jahre tagtäglich mit den Tätigkeiten konfrontiert bist. Und 21 ist doch noch ein super Alter um noch etwas zu verändern, wenn du dir jetzt schon sicher bist, dass das nichts für dich ist. Später, wenn du ein Alter hast, bei dem du ganz aus dem (Schul-) Lernen raus bist und vlt. sogar eine Familie hast ist es doch viel schwieriger. Ich habe in meiner Ausbildung und auch jetzt in meinem Studium einige 30+ kennen gelernt, die nochmal umlernen, weil sie in ihrem Erstberuf unzufrieden waren. Die sind nicht zu beneiden, das ist viel schwerer.
Ich an deiner Stelle, würde mir gut überlegen, ob es Kompromisse gibt, die du eingehen und mit deinen Moralvorstellungen vereinbaren kannst. Bedenke aber, dass du wohl in jedem Beruf an Grenzen stoßen wirst und immer mehr oder weniger mit Kompromissen diesbezüglich umgehen musst. Frage dich ob du dich wohlfühlst in dem Beruf und wo bzw. wie du dich in mehreren Jahren siehst. Passt der Beruf da immer noch? Dann wäge ab. Vielleicht macht es Sinn die Ausbildung erstmal abzuschließen, wenn du nicht gerade erst angefangen hast, und dann noch mal nach Alternativen zu schauen, denn die brauchst du. Alles andere wäre leichtfertig.
Ich wünsche dir viel Glück dabei, deinen beruflichen Weg zu finden!