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schlagfertige, ausgefeilte Argumente als Antwort auf Bullshit-Bingo bitte!

Erstellt 21.01.2020, von Salma. Kategorie: Neu hier. 31 Antworten.

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Benutzerbild von Salma
Themen-Startervegan2.584 PostsweiblichBerlinLevel 4
21.05.2020
Hi ihr, habt Dank für die Gedanken!
Ich hatte dann "nur" erwähnt (ich vergesse so viel drumherum noch anzubingen), dass das B12 den Tieren in der Massentierhaltung ins Futter gemischt wird (wie PeeBee hier auch erwähnte), und mein Gegenüber war verdutzt: das war ihm nicht bekannt, und er sagte, dass diese diese Information es nochmals anders beleuchte.


Dann kam gleich die nächste Frage: "Und wie ist es bei Wild?"

Benutzerbild von trinity
5 PostsLevel 1
31.05.2020
Fragen sind die besten Antworten:

"Kühe platzen wenn man sie nicht melkt" -> Warum schafft das Kalb die Menge nicht? Weil man die Kühe auf Hochleistung züchten muss? Aber warum muss man sie verzüchten? Und was passiert mit dem Kalb?

"Bio ist in Ordnung/verantwortungsbewusst" -> Können 8 Milliarden Menschen teuer im Biosupermarkt einkaufen?

Fragen sind erstmal wertneutral, aber drängen den Befragten in eine Ecke aus der er sich nicht mehr befreien kann wenn man nur oft genug neue Fragen nachschiebt. Man bietet dabei auch keine Angriffsfläche. Die Fragen an sich sind ja neutral, die hat man sich selbst eben gestellt und noch keine Antwort drauf gefunden, aber das intelligent eingeschätzte Gegenüber könnte ja ne Antwort wissen...hat bei mir immer funktioniert, nur werden dann manche unspezifisch aggressiv...womit sie einem Recht geben ohne dass man überhaupt was behauptet hat...

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.965 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
31.05.2020
Zitat Salma:
Ich als Veganerin suche schon seit langem eine Art Katalog an intelligenten, informativen, nicht negierbaren Antworten, die ich auswendig lernen kann, um damit in einem solchen Fall, in dem es mir die Sprache verschlägt vor lauter Bullshit, demjenigen mir gegenüber mit schlagfertiger Klarheit zu begegnen und diesen mit Logik zu entwaffnen.

Da wird wohl demnächst (Herbst 2020) ein Buch mit dem vielversprechenden Titel „Vegan ist Unsinn - 111 Argumente gegen den Veganismus und wie man sie entkräftet“ erscheinen. Die Autoren sind Niko Rittenau, Patrick Schönfeld (Der Artgenosse) , Ed Winters (Earthling Ed) und Stefan Kirschke.

Benutzerbild von Salma
Themen-Startervegan2.584 PostsweiblichBerlinLevel 4
31.05.2020
klasse, das Buch muss ich mir holen.
@Sunjo, erinnerst Du mich dann nochmal dran? :heart:

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.965 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
31.05.2020
Ja gern, aber ich gehe davon aus, dass dieses Buch dann tatsächlich auch von mehreren Seiten hier im Forum erwähnt und vermutlich auch von Kilian besprochen werden wird.

Benutzerbild von METTA
vegan4.880 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
02.06.2020
Ich befürchte nur, dass sich das auch Antiveganer holen und dann - wenn man entsprechend des Buches antwortet- das einem so auslegen, dass man das ja auswendig gelernt hat. :green:
Zu einer etwas anderen Art von Bullshit in Form von Kritik:
Ich habe bei vegan.eu gelesen, dass die Umfrage , ob Veganer Verschwörungstheorien nachhängen und rechtslastiger sind als andere mitgemacht und fand sie jetzt nicht manipulativ. Jetzt behauptet eine Autorin und Journalistin - Mia Landwehr- dass die Fragen so gestellt wurden, dass man auf bestimmte Art und Weise darauf antworten musste. Herr Gebauer hat sich sehr intensiv mit ihrer Kritik auseinandergesetzt und teilweise widerlegt. Da sind bei Frau Landwehr auch so einige Widersprüche dabei, wo man denken kann, sie will es einfach so wahrnehmen wie es in ihrem Buch steht, alles andere ist falsch. Hat jemand von Euch an dieser Studie über Veganer und Verschwörungstheorien mitgemacht?
Lieben Gruß
METTA

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.965 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
02.06.2020
Zitat METTA:
Ich befürchte nur, dass sich das auch Antiveganer holen und dann - wenn man entsprechend des Buches antwortet- das einem so auslegen, dass man das ja auswendig gelernt hat. :green:

Das wäre doch klasse. :green: Dann hätten sie erstens mit ihrem Geld die provegane Szene unterstützt, sich zweitens mit den Argumenten beschäftigt, und drittens kein Gegenargument gefunden, wenn ihnen außer dem Auswendiglernen (was ja eigentlich auch keine echte Kritik ist) kein Vorwurf einfällt.


Zitat METTA:
Hat jemand von Euch an dieser Studie über Veganer und Verschwörungstheorien mitgemacht?

Ja, habe ich, und ich fand sie auch recht undifferenziert. Für Leute, die eine klare Meinung haben, macht das keinen Unterschied, aber bei denen, die da ein bisschen schwankend sind, kann eine übertriebene Darstellung durchaus die Richtung der Antworten beeinflussen.
Mit der Frau Landwehr, die wir an anderer Stelle schon mal hatten, und die so eine Art Diskreditierungskampagne gegen die vegane Szene zu führen scheint, mag ich mich aber momentan nicht auseinandersetzen.

Kein Benutzerbild
Unbekannt
02.06.2020
1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.356 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
02.06.2020
Das Problem der deutschen Tierrechts-Szene ist nicht unbedingt, dass diese Leute auftreten. Die gibt es überall. Das Problem ist der Umgang mit ihnen.

Würden entsprechende Akteure in ihrer Echo-Kammer einfach nur ein (angemessenes) Kopfschütteln ernten, wäre der Spuk im Nullkommanix vorbei. Stattdessen schwingen große Teile der Szene mit und glauben, es gehöre zum guten Ton, sich ständig gegen Alles und Jedes zu distanzieren, bloß damit niemand den Verdacht schöpft, dass man (mangels Distanzierung) vielleicht doch ein kleiner Nazi, Antisemit oder sonstwas ist... und sei es nur deshalb, weil man über irgendwelche Spitzfindigkeiten stolpert.

Und dabei geht es natürlich auch immer darum, dass ICH DIR sage, was DU falsch machst (und was ich also besser mache und welche Szene-Codes ich kenne).

Und so gerät der ursprüngliche Fokus komplett ins Abseits und es werden die absurdesten Verallgemeinerungen gezogen, in denen jede Gewichtung, Priorisierung und Effektivität komplett abgelehnt wird. Das ist dann ein komplett ideologisches Weltbild, das mit der Realität nichts mehr zu tun hat, aber dennoch den Anspruch erhebt, man sei "die vegane Szene", die irgendwas bewegt.

Und im Endeffekt sterben die Tiere weiter, weil der Markt von Unternehmen gestaltet wird, denen alles egal ist, außer ihr Gewinn. Das Unterlassen aus Selbstüberhöhung ist m.M.n genau dasselbe wie Unterlassung aufgrund von Ignoranz.

Wer etwas bewegen möchte - so ist meine eigene Erfahrung -, der muss selbst etwas auf die Beine stellen und einfach realistisch genug sein um zu erkennen, dass "Perfektionismus" der Beginn allen Übels ist. :)

Und ja, viele Tierrechtler sind vernünftige Menschen. Das Problem ist nur - wie so oft -, dass die Idioten oft lauter sind.

Benutzerbild von Googlehupf
vegan44 Postsmännlich OstholsteinLevel 3
02.06.2020
@PeeBee

Vielen Dank für den Link. Nicht nur die Rezension war interessant und lesenswert, sondern auch die Kommentare dazu.

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