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Ich bin neu hier

Erstellt 25.03.2019, von Sansibar. Kategorie: Neu hier. 22 Antworten.

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Benutzerbild von PuschelQueen
vegan411 PostsLevel 2
26.03.2019
Ich glaube in dem Punkt kann ich mich mit meinem Partner echt glücklich schätzen da wir ja beide vegan leben. (Also nicht nur auf das Essen, sondern den ganzen Lebensstil bezogen). Jedenfalls stelle ich mir das echt furchtbar vor. Mein größtes veganes Drama ist der Konflikt mit meiner Mutter der bis jetzt immer noch ungelöst ist. Sie hat mir zwar zum Geburtstag gratuliert, aber schweigt mich seitdem dahin gehend an (also über Chat, da sie gut 800km von mir entfernt wohnt ist da eine andere Form der Kommunikation etwas schwierig).

Es ist echt schade. Ich weiß, dass familiäre Problem nicht an so etwas ran reichen, aber man fühlt sich einfach betroffen und verletzt davon. Mittlerweile hab ich jedesmal aufs neue Angst wenn wir uns irgendwo vegan outen, dass wir bei diesen Personen eventuell an Sympathie verlieren. Kein schönes Gefühl. :-(

Vor allem weil meine Mutter immer ein sehr aufgeschlossener Mensch war. Ich bin froh, dass auf meiner Arbeitsstelle das alles so toleriert wird. Klar, da gibts auch die ein oder anderen Vorurteile (Proteinmangel), aber ich bin damit quasi bisher nur einmal damit konfrontiert wurden (und das klang auch eher besorgt als entnervt).

Ich würde gerne einen Rat geben, aber habe leider ein ähnliches Problem mit meiner Mutter. Sie kann nicht glauben, dass es sehr wohl möglich ist bayrische Gerichte auch im veganen Stil zu kochen/backen. Dabei gibt es weiß Gott genug vegane Restaurants in München. :crazy: Na ja... mal schauen was die Zeit macht. Bisher bleibt sie jedenfalls weiterhin stur.

Ich wünsche euch beiden nur das Beste. Fühlt euch gedrückt. :heart:

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habanero79
26.03.2019
Und wieviel Zeit würdest du deinem, seit 15 Jahren verheirateten Partner und drei gemeinsamen Kindern geben um das Ganze so zu akzeptieren wie du es gerne hättest :question:

Und bedenke, ich bin gerade mal seit 53 Tagen vegan ;) . Ich rede ja nicht davon, dass ich das jetzt jahrelang mitmachen werde, aber ich finde in so einer langjährigen Ehe kann man seinem Partner schon mal ein wenig "Umgewöhnungszeit" lassen. Oder seht ihr das anders?!

Benutzerbild von Dana
vegan4.683 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
26.03.2019
Das hat nichts mit vegan zu tun, sondern mit dem respektlosen Verhalten Deiner Frau Dir gegenüber. Die Art und Weise wie Du vor den Kindern "dargestellt" wirst. Deine Wünsche und Einstellungen sind unwichtig und müssen nicht beachtet werden, nein sie werden auch noch lächerlich gemacht. Ich glaube hier geht es nur ein Stellvertreterproblem. Eure Probleme sind wahrscheinlich ganz anderer Natur und bestehen auch schon länger. Wie Du auch selbst schon vorher sagtest, hast Du auch schon früher an Trennung gedacht. Also müssen da ja auch schon früher Dinge aufgetaucht sein, die dich zumindest daran denken ließen.

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Nefasu
26.03.2019
Hallo PuschelQueen,

Zitat PuschelQueen:
Ich würde gerne einen Rat geben, aber habe leider ein ähnliches Problem mit meiner Mutter

Nimm dir die Situation bitte nicht zu sehr zu Herzen (Ich weiß, leichter gesagt als getan).
Deine Mutter (und jeder der sich verbittert gegen irgendeine Veränderung sträubt, die nicht im eigenen Einflussbereich liegt) hat kein Problem mit dir oder dem Veganismus, sondern mit sich selbst..

Nur leider projizieren Menschen ihre Probleme unglaublich gerne auf Andere (ist auch einfach als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen).
Gerne wird auch versucht Kontaktabbruch oder- verweigerung zu nutzen, um den Anderen "wieder auf Spur zu bringen", quasi als emotionale Erpressung..

Auch wenn der Spruch schon abgedroschen ist:
Nur getroffene Hunde bellen

Liebe Grüße,
Falk

3x bearbeitet

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habanero79
26.03.2019
Das hat nichts mit vegan zu tun, sondern mit dem respektlosen Verhalten Deiner Frau Dir gegenüber. Eure Probleme sind wahrscheinlich ganz anderer Natur und bestehen auch schon länger. Wie Du auch selbst schon vorher sagtest, hast Du auch schon früher an Trennung gedacht. Also müssen da ja auch schon früher Dinge aufgetaucht sein, die dich zumindest daran denken ließen.

Ja, da hast du schon recht. Tatsächlich ist ein großer Kritikpunkt die Art und Weise wie sie mit mir umgeht. Diesbezüglich wollte ich auch schon ein paar mal mit ihr eine Paartherapie machen. Streits waren aber trotzdem sehr selten. Als ich vegan wurde, steigerte sich das eben noch um ein vielfaches.

So, aber nun habe ich sie endlich soweit diese Therapie mit mir durchzuziehen, was die Chancen auf eine akzeptable Partnerschaft ja eigentlich nur steigern kann. Im schlechtensten Fall haben wissen wir am Schluß, dass es einfach nicht mehr geht.


Aber wie geschrieben, wir hatten erst eine bzw. sie noch eine zusätzliche Sitzung. Also soll ich nach der ersten Sitzung das Handtuch werfen? Wohl eher nicht. Oder wieviele Sitzungen würdest du noch abwarten?

Also werde ich das Ganze weiter über mich ergehen lassen bis sich herauskristalisiert, ob es nochmal wird oder eben nicht. Sollte es natürlich einen epischen Donnerschlag geben, werde auch ich das notwendige nicht länger hinauszögern.

Benutzerbild von Bellinchen
83 PostsLevel 2
26.03.2019
Dana das wollte ich auch gerade schreiben, mit dem Respekt.

Bei uns darf jeder kochen was er will, und wir haben auch einen gemeinsamen Kühlschrank, die Wurst von ihm ist eingepackt. Ich hab mein eigenes Fach oben, er eines unten und dann ein gemeinsames für Gemüse und Co.

Wenn ich Nudelpfanne mache, streut er sich halt noch Parmesan drüber. Mit Sojasahne etc. hat er gar keine Probleme, das isst er gern.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.683 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
26.03.2019
Also ich stelle mir gerade so vor, mein Mann müsste abends neben mir sitzen, dürfte mir beim Essen zusehen und könnte dann im Anschluss sein Essen kochen (aber bitte so, dass ich geruchsmäßig nicht gestört werde), dann ging unsere Ehe keine zwei Tage mehr. Und das zu Recht.


Ich gebe ja zu, dass ich eine recht unkonventionelle Ehe führe, wo sich viele denken, dass das mit den beiden gut geht, aber wir beide akzeptieren die Wünsche des anderen. So sind zum Beispiel unsere Urlaubswünsche komplett unterschiedlich, was dazu führt, dass wir eigentlich immer getrennt Urlaub machen. Und letztendlich kann es nur so funktionieren: Jeder Partner muss den anderen so nehmen, wie er is(s)t und akzeptieren und ihm mit Respekt begegnen. Bedenke immer: Du hast nur ein Leben, das Du leben kannst. Das musst Du jetzt und heute leben und nicht erst später oder gar nicht. Es gibt keine zweite Chance für DEIN Leben.

Benutzerbild von Sansibar
Themen-Startervegan3 Postsweiblich66887Level 1
26.03.2019
So strikt bin ich leider nicht ich habe aber ehrlich gesagt noch nicht an Trennung gedacht. Klar hab ich auch oft mal den drang einfach auszubrechen aber ich bringe es nicht übers Herz zu gehen das möchte ich auch nicht.


leider weiß ich sehr gut das es nicht besser wird mit dem burnout ohne Hilfe und Umstellung im Leben wird es nur schlimmer. Er will sich nicht krank schreiben lassen er hat Angst seine Arbeit zu verlieren. Ich versuche ihn zu unterstützen aber er blockt ab und meint halt er müsse die Zähne zusammen beißen. Nun er ist so erzogen worden das ein Mann immer stark sein muss und Schwäche darf man nicht zeigen dafür könnte ich seine Mutter Ohrfeigen.
Bei ihm wurde jetzt in kurzer Zeit das Schichtmodell geändert letztes Jahr noch Wochenweise schichtwechsel und dann vollkonti und jetzt soll es wieder auf wochenweise umgestellt werden.
Er ist zu materiell er hat Angst das Haus zu verlieren aber was nützt ein tolles Haus wenn ich meinen Mann bald beerdigen kann weil er vor Stress ein Herzinfarkt bekommt. Nun es ist zum haare raufen.


Ich hoffe das er irgendwann eine gewisse Akzeptanz gegenüber meiner Lebensweise aufbringt. Er wird es nie verstehen aber wenn er es wenigstens akzeptiert und mich nicht mehr angeht wegen Essen bin ich schon zufrieden.



Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.642 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
26.03.2019
Also, mir könnte der Hut hoch gehen wenn ich hier von Äußerungen der Partner, der Mutter, der Ärzte usw. lese dass man mit der veganen Lebensweise krank wird, Proteinmangel, Vitaminmangel etc. hat. Diejenigen die das behaupten haben sich damit noch nie befasst und setzen diesen Stuss in die Welt ohne auch nur einen Hauch Ahnung davon zu haben ! Ich kenne/kannte genug Menschen die durch Verzehr von Fleisch-und Milchprodukten krank wurden und sogar daran gestorben sind. Meine Frau und ich sind durch die vegane Ernährung gesund geworden. Besonders Ärzte müssten sich mal mit dieser Materie befassen bevor man Patienten diesen falschen Mist erzählt !!!
Sansibar
Ich kenne das mit der Schichtarbeit nur zu gut, habe von 49 Berufsjahren fast 40 Jahre Schicht gearbeitet, das kann schon schlauchen. Das Risiko für Herzinfarkt wovor du Angst hast wird ja nicht nur durch Stress beeinflusst sondern besonders durch Verzehr tierischer Lebensmittel. Ich bin auch so erzogen worden keine Schwäche zu zeigen, immer weiter ackern. Wenn man krank ist muss man Hilfe beim Arzt suchen bevor man zugrunde geht. Ich drück euch die Daumen !

1x bearbeitet

Benutzerbild von Lubilie
vegan105 PostsweiblichBremenLevel 2
26.03.2019
Hallo Leute,
erstmal einen schönen Abend :wink:
das sind alles so krasse Fälle hier.
Mittlerweile bin ich der Meinung, mit Veganismus in Beziehung ist es so ähnlich wie mit Religion, wenn man sie praktiziert.
Man lässt den Leuten ihr Fleisch, trotzdem nerven sie dich :crazy:
Habanero und Sansibar, ihr seid echt tolle und vor allem sehr geduldige Partner. Respekt :thumbup: und Hut ab! Ich denke, Kinder spielen da auch eine große Rolle, dass man die Beziehung nicht an der Stelle beendet, oder?
Liebe Grüße
Luba


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