vegetarisch1.002 PostsweiblichFrankfurtLevel 4
25.08.2023Danke sehr für den interessanten Artikel!
Wieder nur "spezielle Gruppen" als das gemeine Fussvolk.
Finde dass immer so affig.
Ok, zum Tread, also denke, dass in den meisten Köppen der Teilnehmer immer noch diverse Vorstellung grasieren, wie
"das ist bestimmt nicht gut gewürzt"
"mir geht der "VeganTrend" auf die Nerven, wird auch noch an erster Stelle in der Karte genannt"
"ich mag diese Zutaten des Gerichtes nicht"
Vielleicht sind manche gegen diverse Zutaten allergisch (was z.B. bei mir vorkommt) , falls das im Abfragebogen nicht berücksichtigt wurde, dies anzugeben.
Wenigstens geben die Wissenschaftler zu, dass dies keine allg. Aussagekraft hat.
Schön wäre, das allg. Fussvolk zu befragen. 😏
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61 PostsweiblichKurz vor Dänemark Level 3
25.08.2023Ich finde das Ergebnis wenig überraschend. Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Sicherheit Vorurteile hinsichtlich veganem Essen und will auch nichts davon probieren ("alles nur künstlich, zu viel Chemie"etc.), selbst wenn es billiger ist als Fleischalternativen. Das gilt nicht nur für Gerichte im Restaurant sondern auch für Lebensmittel allgemein. So sind ja z.B. viele Nudelsorten vegan (Hartweizengrieß und Wasser) aber nicht entsprechend gekennzeichnet. Wären sie es doch, würden viele Omnivore sicherlich lieber die "guten" Eiernudeln kaufen. Oder anderes Beispiel: Ich habe neulich vegane Schokokekse zur Arbeit mitgebracht, ausgepackt und auf einen Teller in die Teeküche gelegt. Der war Ratzfatz leer und alle fanden die Kekse sehr lecker. Als ich beiläufig erwähnt habe, dass die vegan waren, gab es aber durchaus auch Stimmen, die "so etwas" grundsätzlich nicht kaufen. Das Veganlabel ist meiner Meinung nach nur für Veganer interessant, für manch anderen aber eher abschreckend (Tschuldigung, ich habe es nicht so mit dem Gendern 😊)
vegan4.959 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
25.08.2023Ich habe auch den Eindruck, dass es für manche Leute abschreckend wirken kann.
Zwei Beispiele:
1. in einem Cafe in Obertshausen , wo ich ab und zu hingehe, wurde eine zeitlang auch veganer Kuchen angeboten und es waren eben auch Schilder dran, um das zu kennzeichnen. Irgendwann wurde es damit weniger und als ich die Eigentümerin fragte, meinte sie, dass
zu wenig Nachfrage wäre. Aber wenigstens gibt es noch den veganen Hafercappucino.
2. Bei einer Bäckereikette , die ursprünglich aus Mühlheim kommt , aber mehrere Filialen hat, u.a. auch bei uns, sah ich kürzlich auf deren website ein Bild, wo im Hintergrund irgendetwas mit vegan stand. Da ich mich einige Wochen vorher über die Verkäuferin bei unserer Filiale geärgert habe, weil sie auf die Frage nach Hafermilch antwortete:" So etwas haben wir nicht" fragte ich per mail nach , wo man die veganen Sachen erhalten kann, worauf eine Antwort kam, dass sie das wegen mangelnder Nachfrage wieder aufgegeben haben.😕 . In unserem Ort gibt es drei Stellen, wo veganer Cappucino und zwei Stellen, wo auch veganer Kuchen angeboten wird und das wird auch angenommen.
Aber ich habe auch den Eindruck, dass es vielleicht die Leute, die omnivor sind, abschreckt, wenn sie etwas von vegan lesen.
Das Restaurant "Zeil-Kitchen" in Frankfurt ist meistens voll, obwohl der Inhaber eines Tages alles auf vegan umgestellt hat. Aber Obertshausen ist halt nur ein kleines Städtchen gegen Frankfurt.😉
vegan20 PostsmännlichLevel 3
27.08.2023Ich habe einen örtlichen Bäcker darum gebeten die deutlichen Hinweise auf seinen veganen Angeboten wegzulassen und stattdessen einen unauffälligen Hinweis am Preisschild zu platzieren. Er hat das dann tatsächlich gemacht und es funktioniert. Was aber leider auch zeigt wie verblendet ein Großteil der Fleischesser ist.
vegan618 PostsmännlichOstbayernLevel 3
27.08.2023Mir fällt da auch noch ein Erlebnis ein: Letztens rief uns unsere Cousine (die auch hier im Dorf lebt, ein ostbayerisches Urgestein) an und erzählte, dass sie eine Tafel Schokolade geschenkt bekommen habe, da stünde "Vegan" drauf und ob wir die haben wollten, wir seien doch "so Leute". Ich fragte sie, die extrem gern Schokolade isst, warum sie sie nicht selbst esse, woraufhin sie sagte "Nee, das traue ich mich nicht". Ich: "Hä???" Sie: "Na, ich habe noch nie was Veganes gegessen..." Ich: "Ups? Und Dein Obst, Deine Gemüse, die Linsen, die Haferflocken usw., die Du gern isst?"
Manchmal denke ich, die Fleischesser glauben, "Veganes" sei pures Gift. oder sie steckten sich an, und würden dann selbst "so".
Unser "Nahkauf" hatte bis vor kurzem alles Veganes in einer Ecke, sowohl Kühlware als auch anderes. Das war für mich praktisch, falls ich mal ein Ersatzprodukt oder auch die Hafermilch kaufen wollte, oder Reibekäse. Dann war das plötzlich weg, und ich fragte, ob sie nichts Veganes mehr führen, und da sagte mir die freundliche Dame, die für Veganes sehr offen ist (sie hatte auch schon auf meine Empfehlung das eine oder andere ins Sortiment genommen), dass das jetzt alles bei den Regalen liege, in denen auch das nichtvegane Pendant liege, also die Vegan-Salami bei der Tier-Salami, Hafermilch bei der H-Tiermilch, der vegane Käse beim normalen Käse usw., weil das besser angenommen würde Zunächst konnte ich das kaum glauben, dass das so präsentiert besser ginge, aber nach dieser Studie, die hier erwähnt wird, scheint das tatsächlich der Fall zu sein, dass Veganes besser geht, wenn es nicht "Vegan" genannt wird. Absurde Fleischesserwelt.
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27.08.2023Ich denke, dass der Vegan Label durchaus sinnvoll sein kann. Oft liest sich die Zutatenliste vegan, ohne den wirklichen Ursprung der Inhaltsstoffe zu kennen. Das hat man ja bekannterweise bei Backwaren oft und leider auch bei Brot und Süßigkeiten.
vegan75 PostsViesbadenLevel 3
27.08.2023ich halte die verkaufbremsende Wirkung vom VeganLäbel für die berühmte "ErstVerschlimmerung",
die bei Durchhalten schnell in die VerkaufsSteigerung mündet,
& ich hoff sehr, dass möglichst sehrwenige ihre Läbls wieder verstecken!
man könnte die veganen Produkte zugleich mit & ohne Kennzeichnung verkaufen ... theoretisch ...
ja, ich weiß:
RegalPlatz ist Geld