vegan3.007 PostsweiblichLinzLevel 4
02.06.2024Einerseits gut, andererseits: WTF?
Wenn die Unternehmen gesetzeskonform gehandelt hatten mit ihren Emissionen, und das hatten sie, dann ist es ja in erster Linie Politikversagen, dass dies so lange der Fall war. Und in einer Demokratie wiederum sind auch die Politiker nur begrenzt verantwortlich zu machen, weil sie meistens ja gerade für den mangelnden Umweltschutz gewählt wurden (und werden). In den USA genauso wie bei uns.
Wenn wir das mal weiterdenken: die Unternehmen, die aufgrund der kurzen Existenz dieses Gesetzes natürlich nicht für 30 Jahre rückwirkend Kosten für die Umweltfolgen eingeplant und entsprechende Rücklagen gebildet haben, gehen dann einfach pleite (natürlich nicht; ohne dass Eigentümer und Manager vorher noch ordentlich ihre Taschen füllen) und stellen von jetzt auf gleich die Energieversorgung ein. Der Aufstand der Öljunkies (nahezu der gesamten US-Bevölkerung) wäre gewiss. Verstaatlichung und Weiterführen ginge auch nicht, denn dann müsste sich der Staat (die Bürger) selbst Entschädigung zahlen. Es kann davon ausgegangen werden, dass Umweltfolgekosten die Gewinne übersteigen.
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