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Özdemir plant neue Bio-Siegel für Gastronomie

Erstellt 20.04.2023, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 10 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Özdemir plant neue Bio-Siegel für Gastronomie
20.04.2023
Kantinen, Mensen und Restaurants, die Bio-Produkte verwenden, sollen dies künftig niedrigschwelliger bewerben dürfen. Dafür plant Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ein neues Label.
https://vegpool.de/news/gastronomie-bio-label-oezdemir.html
Ein Challenge-Prinzip, das in Dänemark äußerst erfolgreich war.
Achtet ihr auf Bio?

Benutzerbild von Sillium
vegan80 PostsKrefeldLevel 3
20.04.2023
Teilweise. Beim Einkauf ja, in Restaurants und Kantinen eher weniger.
Dementsprechend finde ich die Idee gut.
Wichtiger und besser fände ich wenn man von dem freiwilligen Vegan Label wegginge und stattdessen Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen makieren müstste. Unabhängig von Ethik, wäre dies auch eine sinnvolle Klimaschutzmaßnahme. Ich denke vielen Menschen ist nicht bewusst wo überall Milchpulver und andere Dinge beigemischt werden.

Kein Benutzerbild
Vegandrea0
20.04.2023
Ja, ich achte auf Bio, aber oft muss ich an mein Budget denken, und wenn Bio teurer ist, als die Produkte mit Pestizid, dann kauf ich meistens leider kein Bio.
Denke den Verantwortlichen dieser "Fressanstalten" sollte Bio ebenfalls durch günstigere Preise attraktiv gemacht werden. Sonst gehen die auf Dauer Pleite, wenn die Ausgaben höher sind als die Einnahmen. Oder sie geben die Preise an die Kunden weiter, dann essen nur noch die Reichen.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
20.04.2023
Das stimmt. Konventionelle Landwirtschaft kann nur deshalb so billig sein, weil die Gesellschaft die Folgeschäden tragen muss.

Thilo Bode (Foodwatch-Gründer) fordert in seinen Büchern, dass Bio Standard sein muss. Einfach weil es nicht sein kann, dass jemand Schäden für die Allgemeinheit verursacht und damit auch noch billiger davon kommt.

Ich frage mich immer, wo da die Konservativen bleiben. Denn eigentlich ist es doch ein urkonservativer Wert, die Schöpfung zu erhalten.

Benutzerbild von Adazoca
vegan133 PostsweiblichBayern MitteLevel 3
20.04.2023
Die Konservativen haben die Wirtschaft im Fokus, nicht die Schöpfung. Dann gibts immer Boni von den verschiedenen Lobbies. Dann die Arbeitsplätze und das sich-selbst-auf-die-Brust-Klopfen für die Außenwirkung. Da sind der eigene SUV und die Luxus Urlaube usw das nähere Hemd. Weitblick - über Generationen? Ach.....viel zu anstrengend.

Benutzerbild von Libio
vegan1.208 PostsweiblichBERLINLevel 4
20.04.2023
Zum Glück wachsen die fortschrittlichen Gegenbewegungen gerade etwas schneller als früher.

Langfristig denken in Richtung Bio kann nur eine Nische sein, denn die Biolandwirtschaft hat weder etwas mit Tierwohl noch mir Resourcenschonung zu tun.


Dies als Zwischenschritt von landwirtschaftlicher Tierhaltung hin zur klimapositiven Wirkung der Menschen zu betrachten ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht. So viel Land, Wasser, Nahrung gibt es auf der ganzen Erde gar nicht, alles auf Bio umzustellen.


Die Biobauern könnten sogar ein Hemmschuh beim Weg in eine pflanzliche Zukunft sein, denn sie sind ja auch die, die die Tierquälerei erhalten, mit dem positiven Image, was Bio hat.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Adazoca
vegan133 PostsweiblichBayern MitteLevel 3
20.04.2023
Wir können nur hoffen, dass aus der Riege der BioBauern bevorzugt immer mehr auf tierfreie Landwirtschaft umstellen, weil sie irgendwas verstanden haben. Wer sich da mal umsehen will, findet tolle Videos unter "Transfarmation", ein schweizer Ehepaar macht das seit Jahren, auch in Deutschland und Österreich mittlerweile. Landwirten helfen (unabhängig von bio), die das nicht mehr mitmachen wollen mit der Tierausbeutung, den vorhandenen Tierbestand mit Spenden weiterhin zu erhalten oder an ebenso Denkende abgeben bis zu deren natürlichem Ableben ( also nicht der ebendo Denkenden :green: )- und parallel umstellen auf eine andere Produktpalette, pflanzlich. Kichererbsen zB, die in immer größeren Mengen gebraucht werden und geeignet sind für unser Klima.

Benutzerbild von Dana
vegan4.685 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
20.04.2023
Ich achte beim Einkaufen auf bio, in Restaurants nicht weil es hier einfach keine Bio-Restaurants gibt.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
21.04.2023
Wir können nur hoffen, dass aus der Riege der BioBauern bevorzugt immer mehr auf tierfreie Landwirtschaft umstellen, weil sie irgendwas verstanden haben.


Du hast Recht, auch ich fürchte - auch nach den Erfahrungen mit den Diskussionen mit Bio-Landwirten in unserer Partei - dass Bio eher ein Hemmschuh statt eines Motors für vegane Ernährung wird.

Bekannter grüner EU-Politiker (mit tatsächlich großen Verdiensten im Kampf für biologische Landwirtschaft und gegen Glyphosat usw. usw. !!) "Ich kann mir einen ländlichen Raum ohne Tierhaltung nicht vorstellen!"


Woran man sehen kann, dass es dabei auch um ein Generationenproblem geht. Möchte nicht wissen, was dieser tolle Öko-Pionier, als er mit Bio usw. anfing alles auszuhalten hatte an Schmähungen, Bedrohungen und Ähnlichem.


In einigen Bio-Verbänden (hab ich selbst nicht nachgelesen Bioland und/oder Demeter) soll es sogar eine Verpflichtung geben, Tiere gefangen zu halten und Tierleidprodukte anzubieten. Bitte korrigiert mich, falls da was nicht stimmt!

Das muss man/frau aus der Zeit vor ca 40-50 Jahren verstehen, als vegan so gut wie nicht vorhanden war, sich kaum jemand über Tiere und deren Wohlergehen oder gar Würde interessiert hat ,die Kunstdünger- und Spritzmittelindustrie allüberall die Äcker und das Essen verdarb.

Ohne diese Pioniere der Öko-Landwirtschaft - davon bin ich überzeugt, gäbe es auch heute kaum irgendwo vegane Produkte und wir würden - wenn überhaupt - unsere veganen Lebensmittel alle selbst herstellen müssen, statt wie heute mehr und mehr üblich, sie im Bio- oder Supermarkt im Regal zu finden.


Auch deshalb fällt es mir schwer, diesen tollen, mutigen und durchsetzungsstarken Frauen und Männern der Bio-Landwirtschaft für ihre Haltungen und ihre "Gegnerschaft" zur veganen Ernährung richtig böse zu sein. (Bin es natürlich wegen der Tiere trotzdem!)

Respekt habe ich dennoch vor ihnen - und mehr und mehr die Hoffnung, dass sich auch bei denen ein Wandel einstellt. Wenn wir sie auf unserer Seite haben, dann geht es exponentiell schneller, weil dann gravierende Widerstände fallen.

Benutzerbild von Adazoca
vegan133 PostsweiblichBayern MitteLevel 3
21.04.2023
Bei demeter gehört Tierhaltung unabdinglich dazu. das ist leider wahr. Steiner......

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