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Özdemir: "Landwirtschaft braucht Gülle" -> so ein Unsinn!

Erstellt 26.08.2022, von kilian. Kategorie: News & Aktuelles. 16 Antworten.

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Benutzerbild von Thula
vegan59 PostsViesbadenLevel 3
28.08.2022
abgesehen davon, dass
die Welt keine Grausamkeit braucht,


muss hier
in diesem Zusammenhang
unbedingt
darauf hingewiesen werden,


dass
... unsere Böden schon zu voll sind von Gülle und allem, was Gülle an grundwasserbelastenden Stoffen enthält, und als nächstes ÜBER-voll!
(im Nachbarland, den Niederlanden, darf so viel Gülle gar nicht ausgebracht werden; so erkaufen sich NL-Viehhalter bei ihren dt. Kollegen die Erlaubnis, ihre Gülle auf dt. Boden auszukippen!)
... unsere Böden diese Stoffe zunächst noch "speichern" bzw zurückhalten (eine Katastrophe verschleiernd)
... die Böden zeitversetzt demnächst diese vergiftenden Stoffe ans Grundwasser weitergeben!
... diese Katastrophe noch obendraufkommt auf das Problem des seit Jahren sich summierenden Niederschlagsmangels und einhergehender Grundwasserabsenkung!,
... wir also statt ausreichend Grundwasser ... ein
Gift-KONZENZRAT haben werden!


selbst dann, wenn wir jetzt sofort das Ruder rumreißen!


bitte:
wer kann diese hier von mir Beschriebene Zeitbombe so sachlich wie nachdrücklich und vor allem mit den nötigen Fachausdrücken ("Nitrat" usw) beschreiben? und entsprechende Links liefern? habe ich nämlich nicht parat ... wer schickt dies, gescheit recherchiert und formuliert, an den Herrn Özdemir?
danke.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
28.08.2022
Genau, die ungesicherten Ställe, bei deren Bränden nach wie vor Versicherungen zahlen, wenn dort hunderte/tausende Tiere verenden, ist eine mögliche Maßnahme, die das Ende der Tiergefangenhaltung beschleunigen würde. Darüber wurde bereits an entsprechender Stelle vorgesprochen. Genau da finden solche Kämpfe statt zwischen den verschiedenen Lobbygruppen. Die einen, die vom "Bauernsterben" reden, wenn die Kosten den Wettbewerb verzerren, weil die ausländischen Landwirte solche Kosten nicht zutragen haben, die anderen, denen eh jede nationale Regelung ein Graus ist. Deshalb muss üblicherweise auf EU-RIchtlinien gewartet werden. Wenn es die dann gibt, kommt es auf die jeweils amtierende Regierung bzw. auf das jeweilige Ministerium an, inwieweit und ob eine EU - RIchtlinie auch umgesetzt wird. CDU/SPD/FDP hatten in der Vergangenheit keinerlei Interesse, irgendwelche Vorgaben aus der EU umzusetzen, die die Arbeit der Tiergefangenhalter auch nur um ein Minimum erschweren hätten können. Erst jetzt wird - zumindest zum Teil - durch die starken, grünen Ministerien dieser Knoten gelöst. Sehr ärgerlich, dass gerade die Tiergefangenhalter die derzeitigen kriegs- bzw- coronabedingten Krisen dafür missbrauchen, massiv Druck auf die Ministerien auszuüben, die wenigen Errungenschaften der letzten Jahre (z.B. Brachflächen zu Regeneration) nicht mehr anzuwenden, statt dessen diese weiter für "Futterweizen" zu missbrauchen. Bin gespannt, wie sich das noch entwickelt. Steffi Lemke - unsere derzeitige Umweltministerin, war seinerzeit, als der "Veggieday" ins Wahlprogramm hinein gevotet wurde, Geschäftsführerin und Wahlkampfverantwortliche der Grünen und weiß deshalb genau, um was es geht - und wie stark der innerparteiliche Widerstand gegen alles, was vegan heißt, seitdem war.

Es war ein hartes Stück Arbeit, diese negative Wahrnehmung zumindest teilweise aufzulösen, Renate Künast und ihrem Mitarbeiter sei Dank dafür! Dennoch sind viele nach wie vor sehr vorsichtig mit dem Thema, auch wenn die pflanzenbasierte bzw. vegetarisch-vegane Ernährung immer wieder in Wahlprogrammen und sogar im Grundsatzprogramm auftaucht.

Derzeit wird das Bundesbauministerium durch die SPD (Klara Geywitz) bearbeitet, weshalb ich mich freuen würde, wenn die Frage nach Stallgenehmigungen ohne entsprechenden Feuerschutz vielleicht jemand von der SPD beantworten könnte. , was die Bauverordnungen angeht. Die Grünen versuchen gerade krampfhaft gegen extreme Widerstände ein einigermaßen brauchbares "Tierwohllabel" hinzubekommen, sowie die Sache mit dem Strafrecht (Justizministerium: Jagdpächterlobby FDP) irgendwie gebacken zu bekommen. Die Grünen haben derzeit da wohl eher derzeit keinen/ kaum Einfluss. Wo etwas gehen könnte ist neben der möglichen Neufassung des Jagdrechtes die Geschichte mit den Emissionen und deren Verminderung - wobei Tierleid selbst leider nicht darunter fällt. Das sind Top-Leute am Werk, auch wenn wir Bürger zunächst kaum etwas davon merken, bin ich mir sicher, dass sich da einiges tut. Zumindest wird nicht wie bei Klöckner und Co die in früheren Zeiten gezeigte Bockbeinigkeit in Sachen Tierschutz generell an den Tag gelegt und alles sabotiert, was auch in Straßburg und Brüssel verabschiedet worden ist. Alleine das ist schon ein riesiger Erfolg dieser neuen Regierung.


Als Fehler meiner Partei allerdings betrachte ich die Meinung vieler Grüninnen, dass mehr und hofnahe Kleinschlachthöfe einen Fortschritt in Sachen Tierschutz darstellen können - zumindest was die Transportzeiten angeht, ist das ja auch richtig. Persönlich denke ich dennoch, dass dadurch nur noch weniger und weniger wirksame Kontrollen von den dann noch weniger ausreichenden Kontrollpersonen durchgeführt werden.
Das mögliche schreckliche Ergebnis wurde ja erst kürzlich aufgedeckt.


https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/agrarausschuss102.html

Kein Benutzerbild
Heinzi
31.08.2022
Den Vorstoß der Bremer Grünen find ich ganz gut:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/vegan-gruene-bremen-standard-mensen-100.html

Philipp Bruck schreibt:
Privat lebe ich, was ich politisch vertrete: Ich ernähre mich vegan, fliege nicht, fahre bei jedem Wetter Fahrrad und versuche allgemein, meinen Konsum gering zu halten.
:clap:

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
31.08.2022
Philipp war nicht ohne Grund einer der Sprecher der grünen Bundesarbeitsgemeinschaft Tierschutzpolitik, die übrigens am WE wieder tagt. :thumbup: :thumbup:

Benutzerbild von METTA
vegan4.665 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
31.08.2022
Ich finde den einen Beitrag schon komisch, wenn jemand sagt: Die Nachfrage bestimmt das Angebot !Susanne Keunecke vom Schaustellerverband ist von diesen Aussichten nicht begeistert: "Bei uns bestimmt die Nachfrage das Angebot. Wenn es diese Nachfrage geben würde, bräuchte man das Angebot nicht von oben zu erzwingen, sondern es gäbe schon 50 Prozent vegane Geschäfte."
Wenn man jahrelang nachfragt bei Bäckereien z.B. nach veganen Angeboten und bei Cafés nach veganem Milchersatz und als Antwort bekommt: "Haben wir nicht" (Eifler) währenddessen andere Cafes wie Starbuck und Coffee Fellows das schon längst führen, habe ich den Eindruck , das einige gar nicht wollen, aber es nachher eben so hinstellen! :wallbang:

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
01.09.2022
Nachfrage wird im Kapitalismus auch durch den Preis bestimmt. Wären die Wettbewerbe nicht durch massive Steuerungleichheiten und dazu noch durch massive Subventionen für die Tiergefangenhalter total zu Ungunsten der veganen Ernährung verzerrt, wäre längst ein fairer Wettbewerb eingetreten. Dass trotz dieser Benachteiligung die veganen Produkte einen Boom mit Steigerungsraten von ca. 30% jährlich schafft, spricht eher dafür, dass die Nachfrage wesentlich stärker ist.

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
04.09.2022
https://vegpool.de/forum/nachrichten-aktuelles-termine/oezdemir-landwirtschaft-braucht-guelle-so-ein-unsinn-1.html#post-66839

hallo @kilian - im ernst: sollen eine nachricht in das büro von dem herrn senden mit deiner kritik?

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