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Vortrag

Erstellt 15.11.2016, von Kijolah. Kategorie: Allgemein vegan. 3 Antworten.

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Benutzerbild von Kijolah
Themen-Startervegan273 PostsweiblichOttweilerLevel 2
Vortrag
15.11.2016
Hey Leute,


ich brauche dringendst Eure Unterstützung. Es wurde mehrfach beschlossen, dass ich einen Vortrag über vegane Ernährung bzw über Veganismus halten soll.


Natürlich sind die Zuhörer alles andere als vegan lebend, sprich omnivor.

Ich habe zig Gründe vegan zu leben, aber die alle nochmal sauber aufzuführen.... :crazy:

Kann mir jemand helfen? Der Vortrag muss perfekt werden. Einige sind glaube ich echt offen und brauchen nur den rechten Anstoß


LG



Kein Benutzerbild
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
15.11.2016
Hallo Kijolah,


muhahaha, das habe ich studiert ^^(Schwafeln und Vorträge halten)

In welchem Rahmen ist der Vortrag denn? Ich kann dir auch bei der Präsentation helfen! P.s:ich habe Bock, so einen Vortrag zu gestalten XD darf ich??

Ich würde von Anfang an versuchen, eine Art von Infotainment-Schiene zu fahren. Wenn du belehrend auftrittst, wirst du vielleicht unangenehm rüberkommen. Bist du eine Ulknudel?


Ich würde damit anfangen, ersteinmal zu sagen, was Vegan überhaupt bedeutet, dass es nicht den "Veganer" gibt und was es so für Irrtümer über Veganismus gibt. Also: Veganismus bedeutet erst einmal nur, keine tierischen Produkte zu essen oder zu benutzen, aus welchen Gründen auch immer. Licht Essen, ständiges Fasten, Homöophatie - all diese Dinge gehören nicht zum Veganismus. Betone noch einmal, dass die meisten Schocknachrichten eigentlich Leute behandeln, die eine Esstörung haben oder einer Sekte angehören, die eigentlich nichts mit Veganismus zu tun hat.


Dann kannst du ja langsam vorgehen: was für verschiedene Gründe für Veganismus gibt es? (Ethisch/Moralisch, Ökologisch, Ökonomisch, Gesundheitlich) und diese auch mit Belegen versehen, nimm doch ruhig Schockbilder, aber lass die mal unkommentiert. Meiner Erfahrung nach haben Leute das Gefühl, indoktriniert zu werden, wenn man sagt: das ist doch schlimm! Dass es schlimm ist, sehen die Leute selbst, sie können den Schluss selbst ziehen.
Geh auf die Frage ein: Ist das nicht unnatürlich? Du hast bereits gesagt, dass es durchaus gesund ist, vegan zu leben (auf jeden Fall nicht ungesund). Muss man also Fleisch essen, um ein Mensch zu sein? Was ist für Menschen schon natürlich? Sollen wir alle in einer Höhle leben? Daran anschließen: Was ist mit dem B12? (ist ja so natürlich im Fleisch wie das Jod im salz).


Hilft dir das ungefähr?

1x bearbeitet

Benutzerbild von Jogi
vegan377 PostsmännlichErlangenLevel 2
16.11.2016
Oh das klingt spannend... hätte ich auch direkt Lust drauf :D

Ich finde, dass das von pummelchen vorgeschlagene Konzept bereits eine ganz wunderbare Basis für einen solchen Vortrag vorstellt.

Darüber hinaus fallen mir mehrere Wege ein, wie man den Vortrag noch aufziehen könnte. Du kannst natürlich auch mit Bildern aus Schlachthäusern, Klimawandel usw. anfangen, hier besteht aber die Gefahr, dass du dir einige Zuhörer gleich vergraulst bzw. abschreckst.

Was Mythen angeht, so könnte man ja einen kleinen Exkurs in Form von Zeitungsartikeln einbringen und diese kommentieren - z. B. Mutter gibt Kind nur Nüsse zu essen, Kind stirbt - Veganermutter ist schuld. Finde den Fehler :crazy:

Wichtig fände ich ein persönliches Statement zum Abschluss ala: "und mit diesem Wissen (das du vorher natürlich vermittelt haben solltest :D ) ist es für mich nur Konzequent, vegan zu leben. Für mich ist es keine Einschränkung, wie es oft von Ausenstehenden empfunden wird, sondern meine persönliche Freizeit, diese Haltungsbedingungen nicht zu akzeptieren/unterstützen (oder generell das Töten von Tieren/Mitlebewesen abzulehnen, oder oder oder...).

Möchtest du in deinem Vortrag eher auf die Gründe für Veganismus eingehen (also eher fachliches wie Klimawandel, Tierhaltung, Ehtik, Gesundheit...) oder eher auf die praktische Umsetzung (Hilfe, was kann ich dann noch essen und wie lebe ich dann eigenltich?! Oder schwebt dir etwas anderes vor?

Kein Benutzerbild
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
16.11.2016
Vorbereitung auf dumme Rückfragen:
Was ich heute von einem Kommilitonen gelernt habe: es gibt etwas, was man rhetorisch einen sein-sollen-fehlschluss nennt. Das heißt, nur weil etwas so sein(sein) muss es deswegen nicht zwingen so sein(sollen) bzw ist natürlich oder "das beste". Das ist so und war schon immer so ist kein Argument für irgendwas, weil dann würden Frauen heute nicht wählen(was sicherlich noch manche ärgert), Kinder müssten arbeiten, als nicht-adliger kann man sich die meisten Dinge sowieso in die Haare schmieren und die Kirche kontrolliert unser Sexleben penibel. Weil ich garantiere, die Frage "Aber das war schon immer so und ist heute auch so, warum also damit aufhören?" kommt.
Genauso wie "Das ist ja total unnatürlich, was sie uns da erzählen wollen!" --> Wobei man wieder auf "Natürlichkeit" und den totalen Nonsens dieses Begriffs eingehen kann. Ich hasse dieses Wort! Es ist schwammig und wird immer dann rausgeholt, wenn man nicht weiter weiß. Was ich schon natürlich? Dass wir im Winter in beheizten Häusern leben, Synthetik-Stoff tragen und Fernsehen? Oder müssen wir für "natürlichkeit" in einer Höhle wohnen? Sind wir denn Tiere, die von ihrer Natur und ihren Instinkten dominiert werden? Die Natur des Menschen ist seine Kultur.
Was ich auch schon gehört hab: "Wir haben doch andere Probleme als irgendwelche Tiere / süße Tiere retten ist ein Luxusproblem, früher war schlachten ganz normal" --> Auch wenn einem das Tier an sich wurst ist, ist ja Massentierhaltung wie wir es hier in unserem Luxusstaat machen unökologisch, Tierverachtend und unnötig - das Luxusproblem ist eher, dass jeder jeden Tag sein Fleisch haben will. Das ist ein Luxusproblem.


Last but not least: "Ihr Veganer wollt ja nur den armen Nomaden in der Wüste ihre Tiere wegnehmen" --> Wiederum ein Unterschied zu Massentierhaltung und deren Auswirkungen. Eigentlich ein offensichtlicher.


Kijolah, kann ich bei der Präsentation noch helfen?

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