Veganismus oder Tierrechte im Unterricht – Erfahrungen in der Grundschule

Ich denke auch, dass das mit dem "Tiere in die Schule bringen" schwierig werden könnte.
Meine Frau hatte das auch einmal überlegt. Da gab es dann Probleme wegen diverser Allergien.
Da könnte es auch wieder (leider) Probleme mit (Problem😁) Eltern geben.

Ich nicht der Meinung, dass man über die Liebe zu Hunden und Katzen (bzw. anderen Haustieren) automatisch allgemeine Liebe zu oder Respekt vor Tieren lernt.
Da ich ein großer Fan von " Tiere einfach mal in Ruhe lassen" bin, halte ich den Ansatz Tiere mitzubringen oder gar in der Schule zu halten, für falsch. Denn auch dabei geht es nicht um die Bedürfnisse der Tiere, sondern um deren Benutzung. Gut, dass noch so viele andere Gründe ebenfalls dagegen sprechen

han dank kathi, dass du dir gedankenachst, wie du den unterricht nutzen kannst!
hier kann man auch freiwillige referenten buchen, für vorträge, workshops oder auch projekttage...
https://bildungsportal.peta.de/inhalte-ablaeufe/

Was ist Benutzung von Tieren?
Wo ist die Grenze?

Wenn ich da streng hinblicken würde, dürfte kein Mensch ein Tier halten (außer es ist diesem zugelaufen und will bleiben).
Ich frage mich jedoch:
Was ist zB mit Blinden- oder Therapiehunden?
Da gibt es viele Menschen, die darauf angewiesen sind.
Die Entfremdung eines Großteils der in Industriestaaten lebenden Menschen ist (lebensraumbedingt) weit von einem natürlichen Leben entfernt.
Ich habe, bis auf meine insgesamt 10 Jahre in Bonn, Trier und London, immer nur auf dem Land gelebt und bin mit Tieren aufgewachsen. Da ist der Blick vielleicht weniger theoretisch.

Ich verstehe es gut und habe gesehen, dass manche Tiere für manche Menschen überlebensnotwendig zu sein scheinen: sei es der Blindenhund oder das Kätzchen der alten Frau, die sonst niemand auf der Welt hat.
Also bitte: "Lasst die Kirche im berühmten Dorf".

Ich bin größtenteils gegen gewerbliche Tierhaltung. Ich bin absolut gegen schlechte und böswillig ausbeuterische Tierhaltung. Ich finde es schlimm, wenn junge Paare (konnte ich schon ein paar Mal beobachten) einen Kinderwagen schieben, in dem ein Hund liegt und der dann vor der Eisdiele dort an einem Tisch mit seiner eigenen Portion Eis mit einem Löffel gefüttert wird.
Wie heißt es so schön:
"Der Rest ist Schweigen..."

Aber: Bitte nicht pauschalisieren.

Meine Grenze ist woanders als deine. Ja, ich sehe es strenger. Das wäre aber eine der berüchtigten Haarspalterei-Diskussionen über Randthemen, die vom Hauptübel nur ablenken. Lass uns die bitte erst fortsetzen, wenn industrielle Massentierhaltung abgeschafft worden ist 🙂

Ich auch und mit der Ablehnung von Tierhaltung per se kann ich auch überhaupt nichts anfangen. Von Menschen, die sich "für Tiere einsetzen", aber ihr Wissen nur vom Hörensagen haben, weil sie nie mit welchen in der Realität zu tun haben, kommt meiner praktischen Erfahrung nach oft eher Unsinn zum Thema Daher werde ich immer dafür plädieren, Kinder mit Tieren zusammenzubringen. Ich kann aber verstehen, dass es in der Schule zu Schwierigkeiten kommen könnte.

Kinder sollten lernen, dass Achtung vor Leben bedeutet, Lebewesen nicht für eigene Zwecke zu instrumentalisieren.

Da hast du vollkommen Recht. Es wurde ja schon mehrmals hier darüber diskutiert, aber ich finde es gibt einen Unterschied bspw zwischen einem Schulhund, der die Umgebung und an Menschen gewohnt ist und einem anderen Tier, z.B. Hasen, der scheu ist und Streicheleinheiten nicht mag. Aber da sind die Grenzen, wie ihr sagt verschieden.

was diese betrachtung angeht, ob "streichelhund" ok wäre, würde mich die meinung von o.g. ethiklehrer oder der vernetzten lehrerkollegen interessieren.


ich hab weder whatsapp, noch instagramm...
vielleicht magst du, oder wer anderes dort ja mal fragen und hier berichten?

Ja, ich hab mich vernetzt, aber es dauert noch ein bisschen. Ich kann gerne fragen und melde mich dann 😊