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Vegan & Omni Freunde

Erstellt 23.08.2021, von ItsaMeLisa. Kategorie: Allgemein vegan. 60 Antworten.

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Benutzerbild von Salma
vegan2.751 PostsweiblichBerlinLevel 4
08.07.2022
Zitat Isalabella:
... „Veganer fressen den ganzen Tag, weil sie nicht genug Nährstoffe zu sich nehmen. Das Grünzeugs füllt den Magen, hält aber nicht lange vor. Dann haben die gleich wieder Hunger“ (O-Ton) . Ich wusste nicht, dass Veganer fressen, was ich auch ziemlich unwirsch angemerkt habe. Bei den Vielessern handelt es sich übrigens um Jugendliche, die per se viel Energie benötigen, egal ob Veggie oder Omni
Mir ist nichts Passendes als Antwort eingefallen, auch nicht nach längerem Nachdenken. Habt Ihr eine Idee?

*veganer verbrauchen nur 1/4 der kalorien im vergleich zu omnis (natürlich gefiltert durch das "veredeln" als tierfutter) https://www.spiegel.de/panorama/veganismus-studie-ohne-tierprodukte-braeuchten-wir-nur-ein-viertel-der-ackerflaechen-a-00000000-0003-0001-0000-000002478316
*veganer haben im durchschnitt einen bodymassindex von 22,5, während omnis 28 haben https://www.fr.de/frankfurt/veganer-sind-seltener-uebergewichtig-11053359.html

aber wenn man sonen scheiss hört, dann wär auch ich sprachlos, hab nach so vielen jahren noch immer keine schlagfertigkeit... :-( ich vermute, ich hätte schlicht gefragt, woher er so einen schwachsinn denn meint zu wissen.... oder ich hätte gesagt: wenn es tierleidfrei ist, hat man eben mehr lust auf die nahrung, weil tierleid einem doch eh die lust am essen vermiest...

2x bearbeitet

Benutzerbild von ItsaMeLisa
Themen-Startervegan343 PostsweiblichHannoverLevel 3
08.07.2022
Zitat Isalabella:
„Veganer fressen den ganzen Tag, weil sie nicht genug Nährstoffe zu sich nehmen. Das Grünzeugs füllt den Magen, hält aber nicht lange vor. Dann haben die gleich wieder Hunger“ (O-Ton).

Bei dieser Aussage musste ich gerade an den Sketch der Space Frogs denken. :lol:
"Es gibt weltweilt nur 4 bekannte vegane Nahrungsmittel: Eisbergsalat, Feldsalat, Römersalat und Rucola."
"Da Pflanzenprodukte weit weniger Nährstoffe als tierische Produkte enthalten, muss er diese in weit höheren Mengen zu sich nehmen. So braucht er 7kg Rucola, um auf die Nährstoffe einer Bärchenwurst zu kommen."

[Hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=wNaRzrjlPTY (ab 3:36 geht es um Veganismus)]
Also wenn jemand ernsthaft glaubt, dass Veganer auf der Wiese stehen und Gras fressen, dann weiß ich auch nicht, was bei denen im Oberstübchen so abgeht. :rolleyes: Als Erwiderung könntest du nächstes Mal in so einer Situation ja sagen, dass es mehr vegane Lebensmittel als Salat gibt und die Person es im Gegenzug schwer haben würde, sich ausgewogen zu ernähren, wenn sie sich ausschließlich von tierischen Lebensmitteln ernährt. Im Grunde genommen gibt es an tierischen Lebensmitteln nur Fleisch, Eier, Honig und Milchprodukte. Alles Andere ist de facto vegan. Gemüse, Obst, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Pilze etc. pp.
Wenn diese Person also keine Ahnung hat, wie man sich nährstoffreich und sattmachend vegan ernährt, dann ist das ihr Problem und nicht deins. Aber wahrscheinlich werden informative Antworten da auch nichts bringen, da das so ein typisches Argument von Leuten ist, die sich eh nicht damit auseinandersetzen wollen und wenn du dieses berichtigst kommt bestimmt ein weiteres Totschlagargument. :-/

1x bearbeitet

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Unbekannt
08.07.2022
Ja, es gibt viele Fleisch/Milchvertilger, die wollen halt provozieren, aus Angst vielleicht, nachdenken zu müssen oder um das schlechte Gewissen zu verdecken. Dann überspielen sie das eben in diese Art. Oder die sind halt zu festgefahren im Denken.

Sowas merkt man eh schnell, und bei den Sturen denke ich mir, bringt nichts, bald genug dieses Thema abbrechen. Und bei besonders renitenten, die immer wieder anfangen damit, den Kontakt zu reduzieren oder ganz abbrechen. Die wollen das gar nicht einsehen oder begreifen.

1x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Unbekannt
08.07.2022
Jo, das mit dem Abbrechen ist so ne Sache - privat sicher kein Problem aber als Chorleitung ist das nicht ganz so einfach.
Hallo - ich leite nur noch vegane Chöre :lol: :lol: :lol:
Aber vielleicht kann ich ja was bewegen- als Chorleider ( :lol: ) hat man/Frau/div. gewisse Vorbildfunktion :D :-/ :clap: :lol:

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Unbekannt
08.07.2022
Denke, daran erkennt man die wiffen, offenen, hinterfragende, geistig flexiblen Leute. Denn es gibt soviele gute Argumente dabei, dass die weniger sturen sich das zumindest das mal anhören (ohne fruchtlose Zwischenbemerkungen und "Gegenangriffen") und vieles einfach bejahen müssen, weil es einfach objektiv stimmt.

1x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
vegan5.139 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
09.07.2022
Zitat Isalabella:
Jo, das mit dem Abbrechen ist so ne Sache - privat sicher kein Problem aber als Chorleitung ist das nicht ganz so einfach.
Hallo - ich leite nur noch vegane Chöre :lol: :lol: :lol:
Aber vielleicht kann ich ja was bewegen- als Chorleider ( :lol: ) hat man/Frau/div. gewisse Vorbildfunktion :D :-/ :clap: :lol:


Oder: ich singe mit meinem veganen Chor nur noch vegane Lieder ! ;)

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
14.07.2022
Der erste Veganerinnenchor wäre doch echt mal ne Idee, oder?
Ich fänd das klasse! :thumbup: :thumbup: :heart:

Benutzerbild von ItsaMeLisa
Themen-Startervegan343 PostsweiblichHannoverLevel 3
28.01.2023
Da mir glücklicherweise schon lange nichts mehr passiert ist, was ich in diesem Thread hätte schreiben können, ist er irgendwie in Vergessenheit geraten. :-/
Hat sich auch einiges bei mir freundschaftlich getan. Hab mich über das Forum (yay) mit einer Veganerin angefreundet und sowohl eine gute Bekannte als auch eine gute Freundin haben sich aus eigenem Antrieb entschieden so gut es geht auf tierische Produkte zu verzichten.
Der omnivore Rest...ist fast komplett verschwunden. :rolleyes: Natürlich hatte das nicht nur mit deren Ernährung oder ihren teils seltsamen Meinungen zu Veganismus zu tun, aber geholfen hat es auch nicht.
Noch im Dezember habe ich mich mit einer Bekannten getroffen, die so "großzügig" war mir einen Kaffee bei Tschibo auszugeben, da sie einen 2für1-Coupon hatte. Da kam dann das Problem auf, dass die Mitarbeiterin meinte, sie könnte damit nur 2 identische Getränke verbuchen und ich wollte meins mit Hafermilch und sie eben mit Kuhmilch. Sie guckt mich nach dieser Info mit einer Erwartungshaltung an, das kann man sich nicht ausdenken. So als ob ich jetzt sagen würde "Ok, wenn das so ist tue ich dir den Gefallen und nehme selbstverständlich auch Kuhmilch." :wallbang: Habe dann gemeint, dass sie den Coupon sonst auch wann anders nutzen kann und ich mein Getränk einfach selbst bezahle, da hat sie widerwillig Hafermilch genommen, da sie ja sonst nicht mehr so spendabel gewirkt hätte. Während wir spaziert sind und den Kaffee getrunken haben, musste sie auch mehrmals erwähnen, dass ihr normalerweise Hafermilch nicht so schmeckt, aber Oatly ist ja ne gute Marke und das könne man trinken. (Es war übrigens ein Caramel Latte, von der "Milch" hat man eh kaum geschmeckt)


Ich bin jetzt aktuell wieder an einem Punkt in meinem Leben, wo ich nicht soo viele Freunde habe, aber dieses Mal war es meine eigene Entscheidung und es fühlt sich gut an. In den letzten Jahren hat sich einfach so viel bei mir verändert (Umzug, Veganismus, Therapie), dass ich schon irgendwo ein anderer Mensch bin, aber eine viel bessere und authentischerere Version von mir. Da hab ich in letzter Zeit öfter mal die Schere herausgeholt und Menschen, die mir auf Lange Sicht nicht gut tun, einfach abgetrennt.
[Ja, ich weiß, dass das jetzt viel zu tiefsinnig für einen Thread wurde, in dem es um die schwierige Beziehung von Veganer/innen zu Omnis geht, aber da es mit Freundschaft zu tun hat, lass ich es einfach mal hier stehen. :lol: ]

Kein Benutzerbild
Vegandrea0
28.01.2023
Danke für deinen ausführlichen Bericht ItsMeLisa. Die Situation mit dem 2 zu 1 Coupon war bestimmt in dem Moment peinlich, aber ich find die jetzt im Nachhinein witzig😁
Freundschaften sind wertvoll, deshalb ist mir wichtig eine Freundin zu haben, und nicht viele. Das ist auch bei der "pflege" der Freundschaft übersichtlich😅
Bei mir haben sich auch neue Türen geöffnet, nachdem ich den Kontakt zu den toxischen Beziehungen abgebrochen habe.
Die sind zwar "noch" nicht vegan, aber akzeptieren voll mein Vegansein. Eine Bekannte hat mal eine zeitlang vegan versucht, aber da kannte ich sie noch nicht, und konnte ihr bei ihrem "Unwohlsein" nicht helfen. Da werde ich wohl auch keine Chance mehr haben sie wieder zurück zu holen, weil es ihr mit Fleisch jetzt wieder viel besser geht (wundert sich aber über ständiges "kranksein"), also alles sehr widersprüchlich.

Benutzerbild von ItsaMeLisa
Themen-Startervegan343 PostsweiblichHannoverLevel 3
06.11.2024
Was sich doch alles innerhalb von fast 2 Jahren ändern kann. 😄
Die Personen, über die ich mich hier hauptsächlich beschwert habe, sind nicht mehr Teil meines Lebens und das ist in Ordnung. Es hat zwischenmenschlich auch nicht (mehr) so gut gepasst, was letztendlich ausschlaggebender für mich war, als die unterschiedlichen Ernährungsweisen und nervigen Diskussionen.
Mein Freundeskreis besteht aktuell wieder überwiegend aus Omnivoren, aber immerhin welchen, die nichts Negatives über Veganismus denken/sagen und sowohl in meiner Gegenwart als auch daheim bereits Ersatzprodukte nutzen. Es ist sehr entspannend, wenn man sich nicht dauernd rechtfertigen muss und es für das Gegenüber selbstverständlich ist, bei Treffen Zuhause oder in Restaurants darauf zu achten, dass ich auch etwas essen und trinken kann.
Auf der anderen Seite musste ich leider negative Erfahrungen mit einer vegan lebenden (jetzt ehemaligen) Freundin machen, da Veganismus scheinbar nicht ausschließt, dass man andere Menschen schlecht behandelt. Sie nutzt ihre vegane Lebensweise, um sich als moralisch überlegen zu fühlen und ist der Meinung, dass Personen, die aufgeklärt sind und sich trotzdem (noch) nicht vegan ernähren, schlimmer als ahnungslose Omnivore seien, womit sie ihre offen abschätzige Behandlung dieser rechtfertigt, selbst im Freundes- und Familienkreis. Sogar in einer Situation, wo sie für die systematische Ausgrenzung einer gemeinsamen Freundin und ihre Lügen über diese geradestehen sollte, hat sie Veganismus in den Fokus gestellt und ihrem Gegenüber jegliche Glaubwürdigkeit und Aufrichtigkeit abgesprochen, da diese nicht vegan ist. Und das sind nur einige Dinge, die mir in Bezug auf die vegane Lebensweise und den Umgang mit nahestehenden Menschen bei ihr negativ aufgefallen sind. Alles aufzuzählen, was es sonst noch für Verhaltensweisen und Vorkomnisse gab, die mich verunsichert oder verletzt haben, würde den Rahmen sprengen, wo es in diesem Thread ja auch eigentlich nicht um Freundschaften unter vegan lebenden Personen gehen soll.
Ich wollte trotzdem von dieser Erfahrung berichten, da es nur fair ist, wenn ich zuvor meine negativen Auseinandersetzungen in Freundschaften mit Omnivoren geteilt habe, dass ich jetzt ebenfalls zeige, dass komplett vegane Freundschaften auch toxisch sein können. Das hat in mir definitiv den Sinneswandel ausgelöst, dass es für mich in einer Freundschaft nicht mehr so wichtig ist, ob eine Person vegan lebt, sondern eher, ob sie ein aufrichtiger und herzensguter Mensch ist. Es ist für mich selbst sehr irritierend, da ich in der naiven Annahme gelebt habe, dass Herzensgüte eine Voraussetzung für Veganismus sei, aber da wurde ich eines Besseren belehrt.

2x bearbeitet

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