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Tiere bei Nacht überfahren

Erstellt 30.09.2017, von Jazevegan. Kategorie: Allgemein vegan. 10 Antworten.

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Benutzerbild von Jazevegan
Themen-Starter5 PostsweiblichPassauLevel 1
Tiere bei Nacht überfahren
30.09.2017
Hallo alle zusammen!

Mir geht es schon lange so, dass ich bei Dunkelheit Angst habe, Tiere mit dem Auto zu überfahren oder als Mitfahrer im Auto welche anzufahren.
Ich selbst meide aus diesem Grund z.B. bei Nacht durch den Wald zu fahren oder fahre dann extrem langsam, wodurch oft die Autos hinter mir drängen.

Als Beifahrer kann ich nicht groß was machen, außer zu sagen langsamer zu fahren. Jedoch sagen sie dann meistens, dass sie noch nie ein Tier überfahren haben oder jetzt bestimmt keins käme. Meistens sind sie einfach nicht so rücksichtsvoll, ich hingegen würde es nicht verkraften, wenn ein Tier ins Auto laufen würde.

Ich wollte mal fragen, wie es euch damit geht oder ob ihr irgendwelche Tipps habt.

Freue mich über Rückmeldungen, liebe Grüße

Benutzerbild von Dana
vegan4.684 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
30.09.2017
Hallo,

ich bin im Außendienst und fahre rund 50000 km im Jahr und das schon seit 25 Jahren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich tagsüber schon mehr Tiere auf der Straße gesehen habe als nachts (inklusiver einer Rotte Wildschweine, die mitten am Tag die Strassenseite wechselten). Also mach dich deshalb nicht verrückt.

Kein Benutzerbild
Tanni
01.10.2017
Ich fahre seit 26 Jahren Auto und berufsbedingt als Vielfahrerin. Ich bin auch oft im Dunkeln unterwegs. Ich hatte bisher einen Tierunfall. Ein Häschen auf einer Tempo 100 Strecke. Ich war entsetzt und tottraurig.
Ich fahre vorausschauend so gut es mir möglich ist, ich achte auf wildstarke Strecken und bin da besonders achtsam. ABER, oft ist es auch Glück. Wieviele tote Igel sehe ich dieser Tage wieder auf den Straßen. Ist mir noch nie passiert, aber anscheinend vielen anderen.
Manchmal kann man nicht ausweichen, egal, wie vorsichtig man ist. Meinem Mann ist ein Reh direkt vors Auto gelaufen bei Tempo 50. Ist gut gegangen, bis auf ein paar verlorene Haare und eine dicke Beule in unserem Auto.

Ich finde es wichtig, dass man vorsichtig fährt und achtsam, aber mehr kann man nicht tun und man sollte sich deshalb nicht verrückt machen.

Benutzerbild von flo
1.699 PostsLevel 3
01.10.2017
Hey
leider rennen Tiere die angefahren wurden mit inneren Verletzungen weg und sterben woanders... Glaube Tempo 50 und Beule am Auto überlebt kein Reh auch wenns noch rennen kann.
Bin manchmal echt froh dass ich nicht auto fahren muss. Mit dem Fahrrad passiert sowas mir nicht so schnell.
LG
FLO

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Tanni
01.10.2017
Zitat flo:
Hey
leider rennen Tiere die angefahren wurden mit inneren Verletzungen weg und sterben woanders... Glaube Tempo 50 und Beule am Auto überlebt kein Reh auch wenns noch rennen kann.
Bin manchmal echt froh dass ich nicht auto fahren muss. Mit dem Fahrrad passiert sowas mir nicht so schnell.
LG
FLO

Blöd ausgedrückt, sorry.
Tempo 50 war erlaubt, Männe fuhr ca. 30, war ein kleiner Feldweg. Das Reh ist mit dem Popo vors Auto gelaufen, alles gut gegangen.

Aber mein Häschen damals ist mir unter das Bodenblech geknallt. Ich habe so geschrien und geweint, das war entsetzlich...

Benutzerbild von boherdeel
vegetarisch25 Postsweiblich9213 SchweizLevel 2
01.10.2017
Das ist ja auch schlimm, ich verstehe, dass du alles tun willst, um zu verhindern, dass dir das je passiert. Gottlob ist mir das auch noch nie passiert.
Meine Tipps: Schilder :
- Achtung Wildwechsel ernst nehmen! Die stehen nicht einfach irgendwo herum, sondern genau dort, wo es Wechsel, also die Wege, die Wild gewohnt ist zu nehmen, gibt.
- hängen so blinkende oder flackernde Dinger an den 20 oder 50 m Pfosten der Strasse, zum Beispiel alte CD's ist das auch ohne Schild, ein Zeichen, dass jemand dort versucht, das Wild davon abzuhalten genau dann auf die Strasse zu rennen wenn ein Auto kommt.
- Je nach Wildart kann es zu jeder Zeit zu Unfällen kommen (Wildschweine, Hirsche)
- in der Dämmerung sind Rehe unterwegs
- in der Dämmerung und mitten in der Nacht: jedes Raubwild, also Füchse, Dachse, Marder
also immer wachsam sein!
- Wer ist bei euch zuständig, bei Wildunfällen zu helfen? Die Polizei, die ansässigen Jäger? Frag dort nach, welche Strassen, die du regelmässig fährst, vielleicht bekannt sind für Unfälle!
- Falls das Unglück passiert ist: nie versuchen, das verletzte oder sterbende Tier anzufassen. Die Tiere sind in Todesangst und werden sich nach Kräften verteidigen. (Auch eine kleine Wildsau ist verdammt gefährlich und ein verletztes Reh kann dich mit den Beinen schlagend ganz ganz übel verletzen....)

Und zuletzt ganz wichtig: jeder Wildunfall muss gemeldet werden. Auch, wenn man selbst das Gefühl hat, es ist alles gut gegangen. Nur mit Hund kann man herausfinden, ob es irgendwo Spuren von Blut gibt, also das Tier irgendwo sterbend herumliegt....

Benutzerbild von Jazevegan
Themen-Starter5 PostsweiblichPassauLevel 1
01.10.2017
Vielen Dank für die Tipps und Meinungen! :)

Benutzerbild von Skadoosh80
vegan72 Postsmännlich94505 BernriedLevel 2
01.10.2017
Mir gehts ähnlich. Ich wohne im bay. Wald und hier gibts ständig Wildwechsel. Bisher hatte ich immer Glück. Gerade jetzt wo ich vegan lebe, mach ich mir über sowas natürlich auch mehr Gedanken. Auch wenn ich weiß, das ich nicht verhindern kann, wenns passiert oder so gut wie nicht verhindern kann :( . Sofern es denn passieren sollte.


Ich bin ja dafür, das der Mensch seine Straßen zur Umwelt abschirmen sollte und zwar so, das wirklich kein Tier auf die Fahrbahn kommen kann. Dann haste zwar immer noch die Insekten die gegen die Scheibe klatschen aber Wildtiere wären dann schon mal geschützt.

Benutzerbild von boherdeel
vegetarisch25 Postsweiblich9213 SchweizLevel 2
02.10.2017
Zitat Skadoosh80:


Ich bin ja dafür, das der Mensch seine Straßen zur Umwelt abschirmen sollte und zwar so, das wirklich kein Tier auf die Fahrbahn kommen kann. Dann haste zwar immer noch die Insekten die gegen die Scheibe klatschen aber Wildtiere wären dann schon mal geschützt.


Wenn die Strassen eingezäunt wären, hiesse das, dass der Lebensraum des Wildes noch mehr zerschnitten und damit verkleinert wird. Ein genetischer Austausch wäre nicht mehr möglich. Unser Wild braucht grosse zusammenhängende Gebiete, oder zumindest solche, die vernetzt sind, also mit Möglichkeiten versehen, geschützt von einem Bereich in den anderen zu wechseln. Es bräuchte dann an jeder Strasse in einem gewissen Abstand Grünbrücken (Wildbrücken), damit das Wild über diese die Strassen überqueren kann. Das ist teuer.....

Kein Benutzerbild
Layla-Eve
02.10.2017
Ja,sowas ist auch immer mein Alptraum!
Aber,Gott sei Dank,in den 40Jahren,die ich fahre,ist mir bisher nur ein Vogel direkt
vorn reingeflogen,und hat es auch nicht überlebt,also mußte nicht auf seinen Tod warten.

Einmal,ich stand als erste vor einer roten Ampel,und mußte links abbiegen,zur
Autobahn.
Und sehe 2Hunde direkt auf die AB zulaufen. Als es grün wurde bin ich langsam an die rangefahren,Tür auf,und hab laut: "Hier her" gebrüllt.
Da kam der erste, gleich ins Auto,der 2. zögerte kurz,aber kam dann auch!
Sowas vergisst man nie!
Hab sie dann mit nach Haus genommen, und die Besitzer ausfindig gemacht.
Die ließen die Hunde abholen,und mir ausrichten, ich hätt das nicht machen müssen,
die Hunde wäre schon nicht a.d. AB gelaufen...
Ich hab mich gar nicht über deren Blödheit geärgert, sondern mich nur gefreut, dass mir der Alptraum erspart blieb.
LG,Layla

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