28.07.2024Ich möchte dir da voll zustimmen!
Veganismus ist keine Religion und ich hab das Gefühl, einige Veganer verwechseln da was.
Ich zitier mal den Meeresbiologen Robert Marc Lehmann, der mir so ein Stückweit den Anstoß gegeben hat, es nochmal mit Veganismus zu probieren: "Dein Einkaufszettel ist ein Stimmzettel." - und allein darum geht's eigentlich. Mit meinem Einkauf stimme ich gegen die Massentierhaltung und jede Stimme zählt.
Ich habe eine Veganerin getroffen, die auch Fleisch isst wenn es sich anbietet, also wenn sie irgendwo eingeladen ist oder Veranstaltungen wo Leute verschiedenes Essen mitbringen und ich fand ihre Einstellung super vernünftig. Ich habe ja 3 Monate vegetarisch gelebt und es genauso gehalten. Jeder soll das so machen, wie er oder sie es für richtig hält. Es gibt keine "Veganismus-Doktrin", auch wenn manche das wohl denken. 😅 Für mich gilt, dass ich einfach mein bestes gebe, keine Tierprodukte selbst zu kaufen.
28.07.2024was ich (hasse) ist das Veganismus als Trend angesehen wird. Und diejenigen die das tun, hört sich zumindest so an als würden sie sich nur auf Lebensmittel beziehen bzw. beschränken. Für mich ist dann klar das sie es nicht ernst meinen. Man hört ja immer wieder das viele nach ein paar Jährchen zum Vegetarismus oder Karnismus zurückkehren, nicht unbedingt aus Gesundheitsgründen.
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29.07.2024Mir gefällt dieser Ansatz auch gut und ich finde deine Erklärung dazu total plausibel. Es geht um Reichweite und darum, etwas zu verändern. Wenn ich für Freunde oder Familie vegan koche oder zur Arbeit Kuchen mitbringe und jemand möchte das Rezept haben - gestaunt wird ja immer, dass das schmeckt - dann habe ich immer im Herzen die Hoffnung, dass Vorbehalte aufgelöst werden und beim Einkauf zukünftig vielleicht das vegane Produkt mitberücksichtigt wird. Für mich selber kann ich mir allerdings keinen Wohlfühl-Veganismus vorstellen, weil ich so komplett abgestoßen bin von der Art und Weise wie unsere Gesellschaft mit Tieren umgeht und mich daran einfach ganz und gar nicht beteiligen möchte. Ich habe aber auch ernsthaft noch nie so lecker und frisch und vielfältig gegessen, wie seit ich vegan leben.
30.07.2024Also ich kann es nicht lassen "Denkanstöße" zu geben, da viele Menschen immer noch nicht nachdenken (Kleines Beispiel von neulich: "Die Kühe geben doch sowieso Milch!" - "Nein, ich gebe doch auch keine mehr!" - "Ach so, stimmt ja!"). Auf meinem Auto sind div. Aufkleber (und ich habe schon etliche Male im Rückspiegel gesehen, das darüber diskutiert wurde, auch fotografiert wurde), auf meinem Briefkasten auch und ich habe immer meinen Rucksack von "Ethice" dabei, wobei ich das Motiv seit einigen Jahren gewechselt habe zu "Vegan, weil es glücklich macht!", nachdem ein Kassierer im Supermarkt mal bemerkte: "Ach, schön, endlich mal was Positives, Aufmunterndes und nicht immer der erhobene Zeigefinger".
vegan1.110 PostsmännlichPlanet ErdeLevel 4
31.07.2024Ich bin ganz sicher auch kein 100%-iger Veganer, und ich habe auch gar nicht den Anspruch an mich... auch damit ich mich selbst nicht unter Druck setze.
Für mich selbst kaufe und koche ich rein pflanzlich, aber ich kaufe und koche auch für meine Frau, die sich omnivore ernährt.
Ich muß ihr sehr zu Gute halten, dass sie mittlerweile einige Produkte durch pflanzliche ersetzt hat.
Vielleicht kann man sie deshalb schon als Flexitarier sehen...
Definitiv haben mMn diejenigen, die sich Flexitarier schimpfen, den größten Hebel in der Hand, um wirklich merklich was zu bewegen, in die richtige Richtung zu lenken....
Ach ja: Wenn mal ein Stück Käse von meiner Frau über ist, der ansonsten in den Müll geflogen wäre, dann opfere ich mich schonmal 😅...da habe ich auch kein schlechtes Gewissen, und von "regelmäßig" sind wir da weit entfernt...