Themen-Starter17 PostsmännlichFFMLevel 2
Die Rote Pille21.06.2016Hallo an meine veganen Freunde. Seitdem ich Vegan bin, habe ich angefangen wirklich alles infrage zu stellen. Es ist nun mal so, dass mit viel Wissen automatisch viel Verantwortung einher geht, da man nicht mehr in dem Strom der Ignoranz schwimmt, von dem unserer Gesellschaft sich immer mehr treiben lässt.
Es schwankt teilweise zwischen extremer Euphorie und zunehmender Ernsthaftigkeit. Die Nachrichten, sind nicht mehr die gleichen die sie mal waren, die Natur ist nicht mehr die gleiche (im positiven Sinne), alles isttiefgründiger, einfach alles hat sich verändert.
Meine Frage an euch ist, hat diese Transformation bei euch auch stattgefunden ? Oder bin ich mit diesen Gedanken alleine
vegan1.285 Postsweiblich91189 Rohr Level 3
21.06.2016Hi selfless!
deine Gedanken und Gefühle kann ich sehr gut nachvollziehen, mir geht es genauso.
man blickt eben über den Tellerrand hinaus und wundert sich wieso andere Leute das nicht tun, obwohl vieles doch so offensichtlich ist.
manchmal bin ich auch echt deprimiert über diese Welt in der wir leben... und frage mich wie lange und ob ich noch in solcher selben will...
Andererseits tut sich in gewissen Bereichen ja etwas und dann bin ich trotzdem positiv gestimmt, weil ich mit meiner Ernährung und meiner Einstellung etwas dazu beitrage und auch anderen (Freunde, Familie) zeigen kann dass es auch anders geht!
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
21.06.2016Hallo, Selfless!
Bei mir war es ähnlich wie bei dir.
Und je mehr man sich mit der "Materie" auseinander setzt, desto weitreichender sind die Konsequenzen - zumindest was mich und meinen Lebensstil betrifft. Plötzlich wird alles hinterfragt und man wundert sich, wieso die anderen das nicht tun. Wieso sehen sie das Unrecht nicht???? Wieso sehen sie das Offensichtliche nicht???? Wie können sie so weiter machen wie bisher, wo es doch schon 5 vor 12 ist???
Was ich gelernt habe - was mir aber sehr schwer gefallen ist und immer noch fällt - ist, GEDULD zu haben. Auch mal die Augen zu schließen, runter zu kommen, ruhig zu bleiben.
Ich habe mich von Menschen/Freunden distanziert, die ignorant sind und mich mit ihrem ignoranten Verhalten runterziehen. Ich habe eines meiner wichtigsten Hobbies aufgegeben, da ich dort mit Menschen konfrontiert werde, die das Offensichtliche nicht sehen. Das Hobby war ein großer Teil meines Lebens, aber es musste sein. Diese Schritte zu gehen, waren schwer, aber damit geht es mir besser. In meiner Freizeit umgebe ich mich nur noch mit Gleichgesinnten. So bin ich auch in der Lage, die positiven Veränderungen besser wahrzunehmen. Und das ist sehr wichtig für mich, da auch ich schnell dazu tendiere, depressiv und hoffnungslos zu werden beim Anblick von soviel Elend und Ungerechtigkeit auf dieser Welt.