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Wer weiß schon, dass es 530 Hai-Arten gibt?

Erstellt 29.07.2023, von Vegbudsd. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 4 Antworten.

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Benutzerbild von Vegbudsd
Themen-Startervegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3Supporter
Wer weiß schon, dass es 530 Hai-Arten gibt?
29.07.2023
In diesem PODcast geht es um Haie - und was wir Menschen mit und aus ihnen machen.

Auch hier müssen wir immer wieder aufpassen, dass wir Tierschützer nicht in ungute, teils ins Rassistische abgleitende "Du gehörst hier nicht hin" übergehen.

Für mich war diese Sendung sehr informativ.

https://mp3podcasthrdl-a.akamaihd.net/mp3/podcast/derTag/derTag_20230727_98624338.mp3

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.948 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
29.07.2023
Magst du das mit dem Rassismus-Thema näher erläutern?

Und gibt es auch einen Link, bei dem nicht direkt der Download gestartet wird?

Benutzerbild von Vegbudsd
Themen-Startervegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3Supporter
29.07.2023
Hier die Verknüpfung zu der Seite des Hessischen Rundfunks, von dem diese Sendung produziert wird. Finde, es lohnt sich immer mal wieder, da hinein zu hören...

Auf den Zahn gefühlt: Der Hai und sein Imageproblem
https://www.hr-inforadio.de/podcast/der-tag/auf-den-zahn-gefuehlt-der-hai-und-sein-imageproblem,podcast-episode-122036.html

Hier die Hauptseite dieser Sendereihe:

https://www.hr-inforadio.de/podcast/der-tag/index.html

Ja, ich weiß, dass ich damit wahrscheinlich auf Gegenrede stoßen kann/werde.
Will das Thema aber dennoch nicht unter den Tisch fallen lassen. Wie sehen wir Tiere in ihren Lebensräumen und wie gehen wir damit um, wenn sie das machen, was sie seit Jahrmillionen gemacht haben: Wandern und sich ausbreiten?

Immer wieder höre ich z.B. im Zusammenhang mit Waschbären Sätze wie "der gehört hier nicht hin" oder die "heimischen" Bodenbrüter werden von ihm bedroht.

Was ist eigentlich heimisch? Fragen die Tiere eigentlich außer bei ihren direkten Revierkämpfen nach solchen Kriterien.


Wieso maßen wir uns, nachdem wir doch eindrücklich bewiesen haben, dass wir endlich wissen sollten, dass wir nichts wissen, den Tieren irgendeine mehr oder weniger willkürlich, vor allem an unseren eigenen Bedürfnissen orientierte "Heimat" zuzuordnen, in der dann andere Tierarten "nichts zu suchen hätten"?

Hinter all diesen Zuordnungen, Absprechungen der Lebensräume die "gestattet" oder eben nicht "gestattet" werden, scheint immer wieder das Muster des faschistoiden "Lebensraum"-Gedankens durch, der immer wieder auch in Bezug auf Geflohene aufkommt - wie fast immer ohne auch nur ansatzweise zu begreifen, dass sowohl für die Tierwanderungen, "Überpopulationen" und andere Probleme in der Tierwelt aber eben auch für die Fluchtursachen es ganz klar Verantwortliche gibt. Das sind in aller Regel eben nicht die durch uns nun bedrohten Tiere wie z.B. die Waschbären, oder die Geflohenen, sondern die Menschen und ihre Vorfahren, die durch einerseits die ungebremste Industrialisierung und irren Fortschrittswahn unsere gesamte bewohnbare Erde ruiniert haben, aber ebenso für Kolonialismus und Korruption, Leid Hunger und Elend in den hernach "befreiten" ehemaligen Kolonien gesorgt haben.

Die Folgen konnten gerade auch in den letzten Tagen in Mali und Niger erlebt werden wo nach wie vor unstabile Verhältnisse sind.

Der Reflex bei Menschen wie Tieren scheint zu sein: Du gehörst hier nicht her, für Dich ist kein Platz in "unserer" Heimat. Als würden die massenhaft unsere Wohnzimmer, Küchen und Klos stürmen, bzw. alle Dachböden durchwühlen. Gebe zu, Waschbären können fürchterlich nerven. Wie auch Testoteronjungmännlein, egal woher die kommen.

Es sind wie gesagt dieselben Denkmuster, die in beiden Varianten mir sehr zu denken geben und ehrlich gesagt: Auch Angst machen. Habe mir letztes Jahr in Auschwitz angesehen, was da aus diesem Denkmuster heraus so vielen Menschen passiert ist. Deshalb will ich das auch bei Tieren hinterfragen. Denn ein immer wieder kehrendes Muster ist: Ich erlaube mir, mit Tieren so zu verfahren. Dann ist es ein Leichtes, gegenüber Menschen ebenso zu verfahren. Es genügt der Trick, den die Nazis ja angewendet haben: Die oder die Menschen sind jetzt keine Menschen mehr, sondern irgendwelche Tiere, denen wir schädliche Verhaltensmuster andichten.

Leider funktioniert dieses Muster dank des nach wie vor völlig fehlenden Respektes vor Tieren nach wie vor.


Erst die Ablehnung, dann die Entmenschlichung - dann brennen die Häuser, und Gotteshäuser, dann die Menschen selbst.

Deshalb möchte ich das Thema Tierschutz künftig nicht mehr als reines Tierbezogenes Thema aufmachen, sondern als eine gesellschaftliche Debatte über die Würde, die Rechte und die Wertschätzung gegenüber Tieren - ALLEN Tieren!

Natürlich darf ich mich zur Wehr setzen, wenn ich von einem hungrigen Löwen angegriffen werde, oder von einem Bär oder einem anderen Menschen, das bleibt doch unbenommen. Jedoch mehrere zigtausend Waschbären abzuschießen, weil irgendwo auf einer EU-Liste steht, die müssten ausgerottet werden? Da kippt das Ganze definitiv aus der "Notwehr" raus hin zu Willkür und rassistischen Zügen. Zumal die Ausrottung zumindest der Waschbären nachgewiesenermaßen gerade so eben nicht gelingt.

Gehen wir mit Tieren mit Respekt um in allen Bereichen des Lebens, werden auch wir Menschen untereinander mehr Respekt voreinander haben und nicht im Denken: Der/die gehört hier nicht hin, verharren.

Danke für Eure Zeit.

Benutzerbild von METTA
vegan4.857 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
29.07.2023
Hallo Vegbudsd
das ist ein guter Beitrag. Ich denke, dass die Waschbären hier , oder eben auch andere Tiere , die irgendwann mal in anderen Ländern "auftauchen" (und sich dort dann heimisch fühlen), wo sie vorher nicht waren, auch viel durch unser Zutun, also Importe auf Schiffen zu uns oder auch Länder kamen. Und auch gerade die Menschen, die z.B. sich exotische Tiere anschaffen, die hier eigentlich nichts zu suchen haben, tragen auch dazu bei- also zu der Vermehrung von Tieren , die hier nicht ursprünglich vorkamen- wenn sie sich der Tiere entledigen , weil sie sie nicht mehr brauchen.

Kein Benutzerbild
Unbekannt
29.07.2023
ich hab mir jetzt den Podcast noch nicht angehört, aber mir gehen auch oft ähnliche Gedanken durch den Kopf. .. Hier im kleinen Schwarzwalddorf tobt der Krieg gegen den Wolf auf eine Weise, die mich an Hexenverfolgung erinnert. Es fehlt nur noch, dass sie mit Mistgabeln bewaffnet gröhlend in der Meute in den Wald gehen..
Ähnlich empfinde ich auch den Mob, wenn ein Geflüchteter hier in D eine Frau vergewaltigt. Da hab ich immer den Eindruck, als schreien diese Männer eigentlich: nur deutsche Männer dürfen deutsche Frauen vergewaltigen! Über letzteres regen sich die gleichen Männer nicht sichtbar auf und auch sonst nur wenige (im Vergleich). Genauso wie nur die Bauern ihre Tiere töten dürfen und nicht ein dahergelaufener Wolf oder Bär. Die muss man abknallen.

Es geht um territoriale Machtansprüche, Besitzansprüche und Gewaltmonopole. Bei den Tieren ist es nur manchmal ein bißchen offensichtlicher.

1x bearbeitet

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