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Wer ernährt seine Haustiere vegan?

Erstellt 15.04.2023, von Libio. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 96 Antworten.

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Benutzerbild von Libio
Themen-Startervegan1.143 PostsweiblichBERLINLevel 4
Wer ernährt seine Haustiere vegan?
15.04.2023
Bei Hunden weiß ich, dass die problemlos vegan ernährt werden können. Und dass sie dabei sehr gesund bleiben. Ihr Verdauungssystem ist dem Menschen näher als dem Wolf.

Ich sehe gelegentlich, dass der Tierschutz bei den eigenen Haustieren außer Betracht gelassen wird. Und ein Markt für Futtermittel, die Tierleid enthalten, erhalten bleibt oder auch von Veganern Nachfrage erzeugt wird.

Wie macht ihr das?

Was ist zb. mit geretteten Katzen?

Was ist zu dem Thema der aktuelle Wissensstand?

Sollten Veganer keine Tiere halten, die tierische Stoffe in der Nahrung brauchen?

Kein Benutzerbild
Vegandrea0
15.04.2023
Hi Libio,
meine zwei behinderten Katzen habe ich bekommen, als ich noch nicht vegan war. Heute würde ich mir keine Katze mehr anschaffen.
Ich habe zwar veganes Trockenfutter, aber das reichte meinen auf Dauer nicht. Sie waren sehr unruhig und wurden immer dicker, waren aber nie satt. So mache ich nun nasses Bio Futter (ja ich weiß :rolleyes: ) und ab und zu ein paar Bröckchen veganes, weil sie das trotzdem lieben.
Wenn nochmal Tiere, dann gerettete Hühner aus der Massentierhaltung oder so,
aber dazu fehlt mir das Grundstück

Benutzerbild von Henning
vegan179 PostsmännlichMagdeburgLevel 2
15.04.2023
Zitat Libio:
Sollten Veganer keine Tiere halten, die tierische Stoffe in der Nahrung brauchen?

Die Antwort lautet (wie bei allem im Leben): Es kommt drauf an.
Ich hatte lange Zeit eine Katze und habe sie mit hochwertigem Normal-Futter gefüttert. Wahrscheinlich würde ich es heute, hätte ich eine, ebenso wie Andrea machen: Biofutter. Ebenso bei einem Hund. Aber ich habe ja weder Hund noch Katze.
Seit meiner Kindheit war es ein Traum von mir, eine Schlange zu halten. Es ist nie dazu gekommen. Heute bin ich 57 und werde mir keine Schlange mehr anschaffen, weil Schlangen alt werden können und sie mich womöglich überlebt, außerdem ist es mir ein Horror, mit toten, aufgetauten Mäusen zu hantieren (Tatsache, bin sensibler geworden.)

Benutzerbild von Libio
Themen-Startervegan1.143 PostsweiblichBERLINLevel 4
15.04.2023
@Henning
Hunde kann man vegan ernähren, da hat sogar der Rütter sich eines besseren belehren lassen.


---


Man kann ausrechnen oder zumindest schätzen, wie viele Tiere geschlachtet werden, für die HaustierHaltung in D und wie viel abgebrannte Urwälder das beispielsweise bedeutet. Oder Schlachthöfe mit ihren schrecklich ausgebeuteten Schlachtern weiterhin notwendig bleiben für unsere Haustiere (Zootiere, Zirkustiere...)
Zum Teil muss importiert werden aus Ländern mit noch weniger NutzTierschutz


Es ist ein Wahnsinn.

2x bearbeitet

Benutzerbild von Henning
vegan179 PostsmännlichMagdeburgLevel 2
15.04.2023
Zitat Libio:
Man kann ausrechnen oder zumindest schätzen, wie viele Tiere geschlachtet werden, für die HaustierHaltung in D

Kann man, und die Lösung der Rechenaufgabe ist 0.
https://ethikguide.org/infothek/das-steckt-in-konventionellem-tierfutter/#:~:text=Als%20%E2%80%9EFleisch%20und%20tierische%20Nebenerzeugnisse,von%20Tieren%20aus%20grausamster%20Massentierhaltung.
https://www.foodunfolded.com/de/artikel/nachhaltige-haustiernahrung
usw. usw.

Hunde/Katzenfutter besteht in seinen Fleischkomponenten aus Schlachtabfällen, so genannten tierischen Nebenprodukten. Für Hunde/Katzen wird kein einziges Tier geschlachtet.
(Aber ich lasse mich vom Gegenteil überzeugen - dazu müsstest du allerdings, statt mit steilen Behauptungen, mal mit belastbaren Informationen rüberkommen.)
Der Verkauf von Schlachtabfällen macht das Schlachten einträglicher, hat aber keinen Einfluss auf dus tatsächlich durchgefuhrten Schlachtungen, von denen ja die Rede ist.

Bei der ganzen Diskussion ist die moralische Seite der Tierausbeutung und Kadaververwertung natürlich nicht berührt.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Libio
Themen-Startervegan1.143 PostsweiblichBERLINLevel 4
15.04.2023
ok, ich such die Zahlen, wie viel Tiere für Haustier Futter sterben.

Fest steht, dass Hunde und Katzen vegan vollwertig ernährt werden können. Wenn das so ist, warum sollte man dann Nachfrage schaffen an Fleisch?
Fest steht auch, dass in unseren Breiten die Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit, Gelenkschaden, Diabetes oder Krebs bei den Haustieren zunehmen aufgrund der Ernährung. Der Fleischgehalt von Hundefutter ist vielfach höher als noch in den 70 er Jahren. Auch dazu kann man Zahlen finden, wenn man möchte.

1x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
vegan4.603 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
15.04.2023
Ich habe zwar keinen Hund und keine Katze, aber die Frage ist eben auch, wenn das Tier kein veganes Futter isst, soll man es dann verhungern lassen? Wenn das stimmt was Henning sagt, also dass für Hunde und Katzenfutter kein Tier extra getötet wird, wäre es ja nicht direkt ein Töten von der einen Art Tier für die andere Art Tier. Was machen eigentlich die Lebenshöfe, oder Tierheime, geben die den Hunden oder Katzen veganes Futter ?
Vielleicht sollte man auch erstmal dafür sorgen, dass nicht so viele neue Tiere aus Zuchten(insbesondere auch Qualzuchten) kommen und auch dafür , dass in anderen Ländern die Tiere , die auf der Straße leben müssen kastriert und sterilisiert( wobei das letztere wird ja wohl von einigen Tierschutzorganisationen durchgeführt).

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.830 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
15.04.2023
Wenn man das Jammern der Fleischindustrie-Landwirte ernst nimmt, zahlen die sowieso schon für jedes geschlachtete Tier drauf. Der Wegfall der Resteverwertung könnte also die Wirtschaftlichkeit so reduzieren, dass es am Ende wirklich zu einer Reduktion der Tierhaltung kommt. Außerdem füttern sehr viele Tierhalter eben nicht nur das konventionelle Dreckfutter, wodurch dann doch extra Tiere für Haustierfutter sterben müssen. Insbesondere, wenn es um kleinere Tiere wie Fische oder Vögel geht

Benutzerbild von Libio
Themen-Startervegan1.143 PostsweiblichBERLINLevel 4
15.04.2023
Zitat METTA:
I
... Wenn das stimmt was Henning sagt, also dass für Hunde und Katzenfutter kein Tier extra getötet wird, wäre es ja nicht direkt ein Töten von der einen Art Tier für die andere Art Tier. Was machen eigentlich die Lebenshöfe, oder Tierheime, geben die den Hunden oder Katzen veganes Futter ?
Vielleicht sollte man auch erstmal dafür sorgen, dass nicht so viele neue Tiere aus Zuchten(insbesondere auch Qualzuchten) kommen und auch dafür , dass in anderen Ländern die Tiere , die auf der Straße leben müssen kastriert und sterilisiert( wobei das letztere wird ja wohl von einigen Tierschutzorganisationen durchgeführt).


ja, richtig, erstmal Qualzuchten verbieten (es gibt ja schon weitreichende Ausstellungsverbote bei uns, aber da geht noch was.)

Das ist natürlich ein extra Thema.
Genau so wichtig.


So wie Leder, Daunen, Fettleber oder Fell keine Resteverwertung ist, für die kein zusätzliches Tier geschlachtet wird, so wenig stimmt es, dass für Tierfutter keine zusätzlichen Tiere geschlachtet werden müssen. Das ist keine Steile These von mir.

Was Lebendhöfe im allgemeinen füttern, weiß ich nicht, weil das Bewusstsein für vegane Tierernährung ein bisschen zeitlich verzögert einsetzt, und da auch bei Veganern die Abwehr zuerst so groß sein kann, wie bei Mischköstlern gegenüber Veganismus.

Es gibt aber inzwischen nicht wenige Tierärzte und Futterhersteller, die veganes Haustierfutter befürworten bzw herstellen.


Die Informationen kommen aber leider langsam voran, dass auch ein Tier nicht eine bestimmte Nahrung benötigt sondern Nährstoffe, die natürlich genau die beim Menschen auch ohne Tierqual zu haben sind.

Und nein, unsere heutigen Haustierhunde haben nichts mehr mit einem Wolf zu zun. Das kann man sehen und im täglichen Umgang erfahren und ich wundere mich, warum bei der Ernährung plötzlich die Argumentation so seltsam wird und der Vergleich mit dem Wolf kommt.
Das gleiche bei Katzen usw.


Und nein, wegen der Vorschriften für Futtermittelerzeugung werden nicht nur Abfälle verwertet, sondern hochwertiges Fleisch.


Beim Barfen sowieso, da gibt es nichts was mit Abfall zu tun hat.


Ich wollte mich auch nicht mit Henning auseinandersetzen, der mich mit seinem Widerspruch überrascht hat, sondern wollte wissen, wie weit man das für seine Haustiere in der Praxis ermöglichen kann, die vegan zu ernähren, genau die sich selbst.


Ich hab versprochen, ich such die Zahlen für die Mehrschlachtungen und sogar ExtragImporte, brauch dazu aber Zeit.



1x bearbeitet

Benutzerbild von Libio
Themen-Startervegan1.143 PostsweiblichBERLINLevel 4
16.04.2023
https://youtu.be/ScIhG7jMuiM

ab ca 11 Minuten kommt was zu den Zahlen aus USA.
So viel "Abfall" gibt es gar nicht. Da wird die Fleischindustrie unglaublich auch durch Haustiere am Laufen gehalten.


Das wäre nicht nötig, wenn sich die Informationen herumsprechen würden.


Dass das nicht in einem Schlag passieren kann, ist mir natürlich klar.


https://youtu.be/tSpy5AD0daI
https://youtu.be/p7k8ISUh6bo
Das ist auch interessant

1x bearbeitet

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