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Freiheit für Tiere

Erstellt 13.01.2020, von Eigenliebe. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 27 Antworten.

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Benutzerbild von Crissie
vegan831 PostsweiblichLevel 4Supporter
14.01.2020
Ich denke allerdings Freiheit ist nicht immer unbedingt das beste für ein Tier.

Lenshar, ich bin Deiner Meinung, weil wir die Tiere in unserer Zivilisation vor den Menschen schützen müssen. Jedoch wäre Freiheit in von Menschen unbesiedelten Gebieten für jedes Tier schöner. Fast alle Tiere legen in Freiheit endlose Strecken zurück, sie erinnern sich, welches Futter wo zu finden ist, sie können sich bei jedem Wetter ein geeignetes Gebiet aussuchen, sie können ihre Partner frei wählen, die Rangfolge auskämpfen ohne getrennt zu werden, ihre Nachkommen so lange aufziehen, wie es ihre Art vorsieht. Ich habe erlebt, wie drei Kälber, die in ihrem Leben nur Anbindehaltung in einem dunklen Stall kannten, innerhalb weniger Tage in "Freiheit" (riesige Weiden) ihre Wildheit zurück gefunden haben - sie schlafen bei -20° im Freien und gehen nur in den Stall, wenn sie Heu fressen möchten. Ich wette, sie könnten ohne Menschen super zurecht kommen.
Ich meine auch für Menschen wäre so ein freies Leben viel schöner! :green:

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PeeBee
14.01.2020
Zitat Crissie:
Jedoch wäre Freiheit in von Menschen unbesiedelten Gebieten für jedes Tier schöner.


Was heisst schöner? Ich glaube, solche Kategorien kann man in der Natur gar nicht anwenden, denn in der Natur zählt das Prinzip des Fressens und Gefressenswerdens. Und dieses Prinzip hätte auch Gültigkeit, wenn es den Menschen nicht (mehr) gäbe. Alles andere ist meiner Meinung nach Romantisierung. Das Leben in der Natur ist leidvoll. Selbst die pflanzenessenden Tiere sind Opfer der alles- oder fleischessenden Tiere.

Natürlich wäre das alles wunderschön, Crissie, aber ich glaube einfach nicht, dass es so ist...

1x bearbeitet

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anonym
14.01.2020
[Post gelöscht]

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.858 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
14.01.2020
Hätten wir weniger Tiere in Gefangenschaft, wäre mehr Platz für Tiere in Freiheit. Damit meine ich insbesondere alle Tiere, die nur durch die menschliche Zucht in dieser Form und Anzahl existieren und ohne menschliche Pflege nicht überlebens- und fortpflanzungsfähig wären. Ich empfinde Tierzucht und Tierhaltung generell schon als Anmaßung des Menschen, über den Tieren zu stehen.


Dass Lenshar hier anderer Meinung ist als ich, ist jetzt nicht völlig überraschend, denn natürlich kann ein (zukünftiger) Tierarzt nicht gegen Tierhaltung bzw. menschliche Versorgung von Tieren (auch Wildtieren) sein. Auch die wenigsten Tierhalter möchten sich ihr Leben ohne ihre Tiere vorstellen. Die Frage ist: geht es dabei wirklich ums Tier oder um die eigenen Wünsche? Mit Tierrechten (in Abgrenzung zu Tierschutz) oder dem Spruch "Artgerecht ist nur die Freiheit" lässt sich das jedenfalls schwer bis gar nicht vereinbaren.

Natürlich ist ein Leben in freier Natur deutlich stressiger und risikoreicher. Aber ob selbst die verwöhntesten Haustiere wirklich nicht weglaufen würden, wenn man sie nur ließe, bezweifle ich doch sehr. Aber natürlich darf man als Tierhalter ein allein nicht überlebensfähiges Tier nicht vor die Wahl stellen.

Selbstverständlich wäre auch mehr Platz für Tiere in Freiheit, wenn es weniger Menschen gäbe. Das Thema hatten wir auch schon, und ich finde, man kann es durchaus auch ohne Menschenfeindlichkeit diskutieren.

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anonym
14.01.2020
[Post gelöscht]

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.858 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
14.01.2020
Zitat Lenshar:
Das ist nicht richtig...

Okay, dann entschuldige bitte - das hatte ich aus einem deiner vorherigen Beiträge gänzlich anders verstanden.

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anonym
14.01.2020
[Post gelöscht]

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habanero79
15.01.2020
Aber ob selbst die verwöhntesten Haustiere wirklich nicht weglaufen würden, wenn man sie nur ließe, bezweifle ich doch sehr.

Also zumindest für Katzen kann ich da klar sagen, dass sie nicht weglaufen. Alle unsere Katzen sind und waren Freigänger die Frei durch die Welt streifen können. Dabei bringen sie schon mal ein Wäscheteil vom Nachbarn oder schlupfen in den angrenzenden Wald. Besonders im Sommer wollen sie morgens raus und kommen abends zum Futtern wieder heim. Selten, dass mal eine über Nacht weg ist. Recht weit gehen sie aber nie weg, ich würde sagen sie bleibem im Umkreis von maximal 500 Metern.

Andererseits haben wir aber auch eine Katze die gar nicht raus möchte. Wir haben sie damals vom Tierheim geholt. Sie war eine Fundkatze. Entweder fand sie damals nicht wieder nach Hause oder wurde einfach ausgesetzt. Ich denke eher letzteres weil Katzen sich doch relativ gut orientieren können. Kann natürlich sein, dass sie seit dem traumatisiert ist. Ich habs mit Gesprächstherapie versucht - leider ohne Erfolg. Vielleicht klappt ja Hypnose?! Lernt ihr sowas Lena? :lol:

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.645 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
15.01.2020
Wir haben selber keine Tiere mehr, aber bei uns im Garten und auf der Wiese streifen Katzen aus der Nachbarschaft umher. Ich würde sagen die laufen auch nicht weiter wie 300m von ihrem Zuhause weg, kehren immer wieder zurück. Die halten scheinbar auch bei uns die Mäusepopulation in Schach.

1x bearbeitet

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anonym
15.01.2020
[Post gelöscht]

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