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24.04.2016Vielleicht meinte passante auch, dass es kein Widerspruch in sich sein muss? Es scheint ja das Bild mitzuschwingen, dass Städter Tiere nur als Spielkameraden sehen, als quasi-menschliche Freunde und Menschen auf dem Land ein anderes Verhältnis zu Tieren aufbauen.
In gewisser Weise stimmt es ja: ich muss nie eine Kuh melken oder herumtreiben und habe nie ein Schwein in Aktion erlebt. Ich kenne nur Haustiere und Nutztiere von weitem. Vor allem in der Schule hatte ich viele Freunde mit Bauernhöfen, die gehen damit distanzierter um. Die haben schon immer gesehen, dass eine Kuh ihre Kälber tottrampeln würde, wenn man sie nicht fixieren würde oder dass Schweine auch ihre toten Jungen auffuttern, wenn man sie ihnen nicht früh genug wegnimmt und vermenschlichen sie deswegen viel weniger als ich, die ich nur mit Hunden spiele und mit Katzen kuschle.
Das alles muss ja trotzdem nicht heißen, dass ich deswegen überromantisiere oder Tiere als vierbeinige Menschen ansehe und daher meine Ess-Entscheidungen herrühren. Es sind nur verschieden Schlüsse des selben umstandes...
24.04.2016@kilian: ich kenne veganismus seit 21 jahren zumindest und ich bin selbst lebensmitteltechnologe, desto kenne ich mich ein bisschen "fachlich" darüber der thema. Ausserdem, ich bin auch unternehmer und habe angefangen mit andere geschäftpartner eine linee vom vegane produkten am markt zu bringen.
Darüber vegane landwirt, ich kenne mich auch fachlich in der thema.
Ich bin hier um meinungen zu tauschen, ich liebe zu sprechen mit leute, das anders als mich denken/leben.
Wie schon oft gesagt, ich bin gegen massentierhaltung und für vernuftige fleisch konsum (1 mal pro woche). Ihr seid für 0 mal prowoche: ich sehe weniger unterschied und desto warum sollten wir nicht zusamen diskutieren?
@pummelchen: du hast 100% verstanden, was ich mit der post meinte!
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24.04.2016Passante,
es ist eine Grundsatzdiskussion zwischen "bewusster Fleischkonsum" und "keinerlei Konsum tierischer Produkte". Ich glaube 80% der Leute im Forum hier sind dafür, kein Tier mehr halten oder töten zu müssen, was auch bei der industriellen Eierproduktion und Milchproduktion durchaus passiert. Auch wenn das Tier gut gelebt und relativ lange gelebt hat, wollen viele es nicht töten, um es zu essen. bewusster Fleischkonsum fällt also für viele hier weg.
Natürlich gibt es auch vegane Positionen, die sagen, dass sie gerne wieder Fleisch essen würden, wenn es denn besser produziert würde.
Aber die Diskussion töten um zu essen oder gar nicht töten kommt in ihren Grundsätzen von so verschiedenen Standpunkten, dass ich eine sinnvolle Diskussion kaum sehe, du kannst natürlich versuchen, hier eine anzustoßen, aber ich denke, das ist das, was Kilian meinte.
vegan7.510 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
24.04.2016Nein, ich meinte passantes Argumentation die - im Gegensatz zu dem was Veganer wollen - immer in die Richtung der Tiernutzung geht und diese - über Ausnahmefälle - zu rechtfertigen versucht... Die Kenntnisse über veganismus scheinen sich auf absolute Basics zu beschränken, wenn ich an die Aussage zu b12 im Fleisch denke (Chat). ich schaue es mir an, so lange es im Rahmen bleibt.
Viele Grüße
Kilian
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24.04.2016Würdest du also sagen, dass nur der echter Veganer ist, der nur gegen bestehende Verhältnisse protestiert?
vegan261 PostsweiblichFeuchtLevel 2
25.04.2016Meine Hündin darf immer die Kuchenteig-Schüsseln und Töpfe und so ausslecken. Am besten schmeckt ihr Polenta, darauf ist sie so scharf, dass sie trippelnd neben mir steht, wenn ich den Maisgrieß aus dem Schrank hole.
Daher eine Frage: Könnt ihr mir vegetarisches / veganes Tierfutter empfehlen? Ich würde es gerne mal ausprobieren bzw. mit einbauen. Dafür gibt es bestimmt auch schon einen Thread, muss ich nur mal suchen. Aber für Empfehlungen bin ich dankbar.
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