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Tierfreund - und immer wieder dieselbe Frage

Erstellt 22.04.2016, von Ejala. Kategorie: Off-Topic. 36 Antworten.

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
24.04.2016
Vielleicht meinte passante auch, dass es kein Widerspruch in sich sein muss? Es scheint ja das Bild mitzuschwingen, dass Städter Tiere nur als Spielkameraden sehen, als quasi-menschliche Freunde und Menschen auf dem Land ein anderes Verhältnis zu Tieren aufbauen.
In gewisser Weise stimmt es ja: ich muss nie eine Kuh melken oder herumtreiben und habe nie ein Schwein in Aktion erlebt. Ich kenne nur Haustiere und Nutztiere von weitem. Vor allem in der Schule hatte ich viele Freunde mit Bauernhöfen, die gehen damit distanzierter um. Die haben schon immer gesehen, dass eine Kuh ihre Kälber tottrampeln würde, wenn man sie nicht fixieren würde oder dass Schweine auch ihre toten Jungen auffuttern, wenn man sie ihnen nicht früh genug wegnimmt und vermenschlichen sie deswegen viel weniger als ich, die ich nur mit Hunden spiele und mit Katzen kuschle.
Das alles muss ja trotzdem nicht heißen, dass ich deswegen überromantisiere oder Tiere als vierbeinige Menschen ansehe und daher meine Ess-Entscheidungen herrühren. Es sind nur verschieden Schlüsse des selben umstandes...

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Unbekannt
24.04.2016
@kilian: ich kenne veganismus seit 21 jahren zumindest und ich bin selbst lebensmitteltechnologe, desto kenne ich mich ein bisschen "fachlich" darüber der thema. Ausserdem, ich bin auch unternehmer und habe angefangen mit andere geschäftpartner eine linee vom vegane produkten am markt zu bringen.
Darüber vegane landwirt, ich kenne mich auch fachlich in der thema.

Ich bin hier um meinungen zu tauschen, ich liebe zu sprechen mit leute, das anders als mich denken/leben.
Wie schon oft gesagt, ich bin gegen massentierhaltung und für vernuftige fleisch konsum (1 mal pro woche). Ihr seid für 0 mal prowoche: ich sehe weniger unterschied und desto warum sollten wir nicht zusamen diskutieren?


@pummelchen: du hast 100% verstanden, was ich mit der post meinte!

1x bearbeitet

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
24.04.2016
Passante,
es ist eine Grundsatzdiskussion zwischen "bewusster Fleischkonsum" und "keinerlei Konsum tierischer Produkte". Ich glaube 80% der Leute im Forum hier sind dafür, kein Tier mehr halten oder töten zu müssen, was auch bei der industriellen Eierproduktion und Milchproduktion durchaus passiert. Auch wenn das Tier gut gelebt und relativ lange gelebt hat, wollen viele es nicht töten, um es zu essen. bewusster Fleischkonsum fällt also für viele hier weg.
Natürlich gibt es auch vegane Positionen, die sagen, dass sie gerne wieder Fleisch essen würden, wenn es denn besser produziert würde.
Aber die Diskussion töten um zu essen oder gar nicht töten kommt in ihren Grundsätzen von so verschiedenen Standpunkten, dass ich eine sinnvolle Diskussion kaum sehe, du kannst natürlich versuchen, hier eine anzustoßen, aber ich denke, das ist das, was Kilian meinte.

Benutzerbild von kilian
vegan7.510 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
24.04.2016
Nein, ich meinte passantes Argumentation die - im Gegensatz zu dem was Veganer wollen - immer in die Richtung der Tiernutzung geht und diese - über Ausnahmefälle - zu rechtfertigen versucht... Die Kenntnisse über veganismus scheinen sich auf absolute Basics zu beschränken, wenn ich an die Aussage zu b12 im Fleisch denke (Chat). ich schaue es mir an, so lange es im Rahmen bleibt.
Viele Grüße
Kilian

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
24.04.2016
Würdest du also sagen, dass nur der echter Veganer ist, der nur gegen bestehende Verhältnisse protestiert?

Benutzerbild von Mondmotte
omnivor11 PostsweiblichNähe Bayreuth Level 1
24.04.2016
Ich denke das Problem ist dass unser Bild von den glücklich lebenden Tieren die dann totgestreichelt werden durch etliche falsche Werbebilder aufrecht ehrhalten wird und man es als nicht so schlimm empfindet und das sage ich als Flexitarier. Und dann gibt es da noch Menschen die von all dem wissen und ihren Fleischkonsum dennoch nicht ein wenig runterschrauben wollen. Die Einen glauben die Tiere haben doch ein schönes Leben auf einer großen Weide gehabt und dem Rest ist es einfach egal.

Ich habe da auch so ein schönes Beispiel gestern mitbekommen. Die Mutter meiner Kollegin bezeichnet sich selbst, laut Aussage ihrer Tochter, als tierlieben Mensch und als Katzenliebhaberin. Sie hat zusammen mit ihrem Mann einen Bauernhof auf dem auch zugelaufene Bauernhofskatzen leben. Welche sie selbst gerne füttert. Doch dann bekamen zwei der Katzen Nachwuchs und statt wie ein halbwegs intelligenter Mensch mit Mitgefühl sie per Anzeige zu verschenken oder sie ins Tierheim zu bringen entschied sie sich dafür zwei der Katzenbabys im Wald auszusetzen und eklärte diese Handlung der Tochter (die das ganze auch nicht Gut fand) mit den Worten "Der Fuchs wird sie schon holen".


Ja... das ist mal wieder einer dieser Momente in denen ich an der Menschheit zweifle und hoffe dass das Karma schnell auf sie zurückkommt :evil:

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.510 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
24.04.2016
Hi Pummel,
Zitat pummelchen:
Würdest du also sagen, dass nur der echter Veganer ist, der nur gegen bestehende Verhältnisse protestiert?

hu... :| Mache ich den Eindruck? Das war jedenfalls nicht meine Intention :)
Viele Grüße
Kilian

Benutzerbild von Medi
vegan261 PostsweiblichFeuchtLevel 2
25.04.2016
Meine Hündin darf immer die Kuchenteig-Schüsseln und Töpfe und so ausslecken. Am besten schmeckt ihr Polenta, darauf ist sie so scharf, dass sie trippelnd neben mir steht, wenn ich den Maisgrieß aus dem Schrank hole.
Daher eine Frage: Könnt ihr mir vegetarisches / veganes Tierfutter empfehlen? Ich würde es gerne mal ausprobieren bzw. mit einbauen. Dafür gibt es bestimmt auch schon einen Thread, muss ich nur mal suchen. Aber für Empfehlungen bin ich dankbar.

1x bearbeitet

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Unbekannt
25.04.2016
Hallo Medi,

zum selbermachen hat der Vebu ein einfaches Baukastensystem veröffentlicht:
https://vebu.de/tiere-umwelt/haustierhaltung/vegane-hundeernaehrung/
(40% KH, 30% Protein, 27% Gemüse, 3% Öl, dazu unbedingt B12, Kalzium, L-Carnitin und Taurin supplementieren, um genetische Differenzen abzudecken, bzw. auch dem kleinsten Risiko einer Unterversorgung entgegenzuwirken)


Bzgl. Fertigfutter habe ich spontan zwei gute Rezensionen gefunden[*1]:
http://veganerhund.de/category/produkttest/

Grüße,
Falk
[*1] deren wirtschaftliche Unabhängigkeit ich leider nicht auf die Schnelle prüfen konnte, sie sehen auf den ersten Blick allerdings vernünftig (und nicht voreingenommen) aus

2x bearbeitet

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Unbekannt
25.04.2016
Zitat kilian:
Die Kenntnisse über veganismus scheinen sich auf absolute Basics zu beschränken,


Gnädigsto, nochmal ich sage dir, meine veganismus kenntins ist zumindest so hoch wie deine, und vermutlich noch hocher :green:
Wie gesagt, ich produziere und verkaufe sogar eine linee vom vegane produkten...
Und nochmal zu sagen, ich verstehe nicht der streitpunkt mit ihren vision:

Ich sage dass, das man soll fleisch 1 mal pro woche essen
Veganers sagen, mas soll 0 mal pro wochen fleisch essen
90% Deutschen essen fleisch 5 mal die woche

Wenn "ich" & "die veganern" vorne gehen, dann weniger tiere werden schlecht gezuchtet & umgebracht. Warum kann diese nicht funktionieren?
Es sieht mir aus ein bisschen wie in diese monty phyton sketch ;)
https://www.youtube.com/watch?v=WboggjN_G-4

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