So lange Lidl wegen der Tierleidprodukte auch bei seinen veganen Produkten boykottiert wird, sabotieren wir auch möglichen Tierschutz durch Umstellen der Produktpaletten. Das ist der klassische Schuss ins eigene Knie bzw. die Verlängerung der Angebote der Tierqualprodukte durch das dauerhafte Kleinhalten veganer Alternativen in diesen Geschäften.
Belohnen wir doch die Firmen, die zwar aus dem alten, Jahrzehnte eingeübten Tierleidsystem kommen, aber verstanden haben, dass sie da nicht bleiben wollen. Auch, wenn sie damit noch nicht fertig sind und erst begonnen haben, umzusteuern.
Unterstützen wir sie doch lieber beim ihren Bemühungen, das Richtige zu tun: Lassen wir konsequent die Tierleidprodukte liegen, so gut wir können, aber beziehen wir die qualitativ nicht schlechten veganen Produkte.
Das ist dann tatsächlich ein doppeltes Signal:
Erstens: Leckere und gute vegane Produkte lohnen sich für Handel und Produzenten
Zweitens: Eure Tierleidprodukte bleiben bei immer mehr Konsumentinnen konsequent in den Regalen liegen und müssen entsorgt werden - kosten deshalb mehr Geld!
Boykott würde ich dort erwägen, wo konsaequent alle veganen Produkte boykottiert werden: Z.B. NETTO aus Dänemark (das sind die schwarz-gelben, in Norddeutschland nicht die rot-gelben).
Lidl hingegen hat begonnen immer mehr vegane Produkte in die Läden zu bringen, teilweise - wie in 35708 Haiger - gegen den heftigen ideologischen? Widerstand einiger Mitarbeiter:innen, die auf Nachfrage, warum in Haiger die Angebote fast nie vollumfänglich erhältlich sind, patzig antworten, dass sie "lieber mehr laktosefreie Produkte hätten", als vegane Produkte, ungeachtet der Tatsache, dass vegane Produkte in aller Regel für Laktoseintolerante Personen geeignet sind...
Lidl Haiger - die antivegane Katastrophe!
Deshalb würde ich Lidl (Penny/Rewe/Netto/Edeka/ALDI) derzeit auf dem endlich begonnenen Weg unterstützen wollen, anstatt sie mit sinnfreiem, kontraproduktivem und für unsere Ziele völlig unwirksamem Boykott zu belegen.