Zitat Sunjo:
sich damit unglaubwürdig macht, bzw. der Sache schadet.
das halte ich für einen (in seinen Folgen fatalen) Trugschluss.
Der Vorwurf, das Veganer Fakten beschönigen würden, ist auch ein Klassiker bei den Rabulisten. Wenn Dir die Botschaft nicht passt, diskreditiere den Boten.
https://www.vegpool.de/magazin/whataboutism.html
Ich möchte mich da nicht (mehr) in eine Defensive drängen lassen und empfehle das auch niemandem. Denn das führt zu einer zwanghaften, überkorrekten Ausdrucksweise - und bestätigt damit scheinbar ein weiteres Klischee: Dass Veganer komische Freaks wären. Die meisten Leute denken ohnehin nicht in Nuancen. Sie denken, was ihnen von irgendeinem (gerne bezahlten) Vorbild im Fernsehen ins Hirn geschleust wird. "Fleisch braucht man". Punkt.
Und wenn man dann damit kommt, dass man Fleisch nicht braucht, nur vielleicht in einzelnen Ausnahmefällen, aber auch da nur bestimmte Fleischsorten und außerdem sei das ja nicht geeignet, um mit Ausnahmen zu argumentieren...", dann wird's halt schnell absurd und komisch.
Wer möchte, kann Argumente selbst prüfen. Und wenn er Fehler in den Details findet, kann man immer noch darüber diskutieren - sobald zumindest die offensichtlichsten Fakten befolgt werden. So wird ein Schuh draus.
Auch hier gilt wieder das Pareto-Prinzip, fällt mir auf.
Und wenn nun PETA schreibt, dass Kanada Milch aus der Ernährungsempfehlung heraus genommen hat - was dann? Essen Leute dann mehr Fleisch, weil Veganer ja lügen? Da besteht m.M.n. keinerlei Zusammenhang. Denn wenn es darum geht, Veganer schlecht zu reden, gibt es genug andere Möglichkeiten. Man muss nur einen "Wissenschaftler" ins TV setzen, der erzählt, die veganen Nachbarskinder würden im Müll nach Fleisch wühlen.

(und wir wissen, dass das bereits geschehen ist und dass man, wenn es um Beachtung von Fakten geht, gewissermaßen alle Hoffnung fahren lassen könnte - oder einfach entspannt, natürlich und mit der nötigen Ausdauer weiter macht, und die 80% der Zusammenhänge immer wieder beholt, bis auch der Letzte merkt, dass sie sich nicht weiter verdrängen lassen. Im Grunde hat man aber immer auch ein Privatleben und "muss" überhaupt nichts als Veganer. Außer, es ist zufällig der eigene Job

).
Viele Grüße
Kilian