vegan39 PostsweiblichLevel 2
29.09.2016Also zum Text:
1. Von den Essgewohnheiten eines Bären auf die des Menschen zu schließen finde ich irrational. Sollte man meinen, dass wir doch recht verschieden sind...
Ferner wird im Text geschrieben, dass der Braunbär aufgrund unzureichend unterschiedlicher Pflanzenkost einen Mangel erlitt. Man weiß also nicht, ob er nicht, wenn das denn überhaupt stimmt, dass er nur pflanzliches gegessen hat, mit einer abwechslungsreichen pflanzlichen Kost grundlegend versorgt gewesen wäre. Das wäre meiner Meinung nach eine weitere Überlegung, die man sich daraus ableiten und untersuchen sollte.
2. Ja, eine vegane Lebensweise birgt, nicht ausgewogen durchgeführt, eine Gefahr für Nährstoffmängel, die, insbesondere bei Kindern, zu schwerwiegenden (teils irreparablen) Schädigungen führen können. Wenn das nicht beachtet wird, ist das Kindeswohlgefährdung und es muss eingeschritten werden, da stimme ich zu. Jedoch, gilt das doch nicht einzig allein für die vegane Ernährungsweise, sondern für jeden Menschen unabhängig davon in welcher Form er sich ernährt. Jeden Tag Nudeln, oder Tüten-Kartoffelbrei mit Fischstäbchen, überzuckerten Industriejoghurt, Milchschnitten und Chips und was Kinder nicht sonst noch alles von ihren achso besorgten Eltern vorgesetzt kriegen, zu essen, ist mindestens genauso schädlich und kann ebenso zu Nährstoffmängel führen wie eine unzureichende vegane Ernährung. Vielfalt ist das oberste Gebot bei jeder Ernährungsform, um gesund zu bleiben. So etwas sollte also auch mal gesetzlich festgehalten werden, wenn wir darüber schon bei Veganern sprechen. (Aber nein, die Veganer sind schlimmer...)
Daher finde ich es nicht gerechtfertigt, dass der Artikel am Ende zu einer Negativ-Predigt der veganen Lebensweise wird.
Wenn ihr mich fragt, ist dieser Artikel einfach nur heiße Luft. Wer weiß, ob das Forscherteam nicht sogar eingekauft wurde, jetzt wo die "Veganer-Lobby" auf einmal etwas Zuwachs erhält und wieder Argumente gefunden werden müssen, um den Karnismus weiter aufrechterhalten zu können. Und das wiederum geht doch am besten mit vermeintlich wissenschaftlichen Erkenntnissen, auf die sich jeder Laie, ohne sie hinterfragen zu müssen, beziehen könnte.
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
29.09.2016Höhlenbär starb nur deshalb aus, weil er zu spezialisiert war für eine sich wandelnde Welt. (Im übrigen passiert das ständig, das ist Teil der Evolution.) Interessant, von diesem Tier auf Veganer zu schließen. Eigentlich ist ja der Schritt zur veganen Lebensweise die nötige Anpassung auf eine sich wandelnde Welt. Stichwort Klimawandel - verursacht durch den Menschen.
Aber wieder einmal wird versucht, der veganen Lebensweise einen Strick daraus zu drehen.
Seltsam, wie eine doch eigentlich gute Sache so lange verdreht wird, bis daraus eine schlechte Sache wird.