vegan2.968 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
28.11.2017Ich denke, so grundsätzlich wird es Zeit, dass der Bundeswurstminister mal zur Rechenschaft gezogen wird. Sofortige Amtsenthebung ohne Ansprüche auf weitere Bezüge wäre das Mindeste. Wird aber natürlich nicht passieren.
Zum Thema Glyphosat bin ich zwiegespalten, weil wir meines Wissens in der konventionellen Landwirtschaft keine bessere Alternative haben (die anderen Gifte sind entweder wesentlich schlechter erforscht, oder schon nach jetzigem Wissensstand gefährlicher). Und für eine Umstellung auf biologische Landwirtschaft in ganz Deutschland/Europa müsste man diese Umstellung erst einmal einleiten (ist bisher nicht passiert und würde auch ein massives Umdenken in der gesamten Bevölkerung erfordern) und dann dafür eine gewisse Übergangsfrist einplanen. Ich hab keine Ahnung, ob dafür die fünf Jahre ausreichen würden, wenn man sich ein bisschen Mühe gäbe.
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
28.11.2017Moin!
Ich hab gestern im Radio einen Beitrag gehört, in dem ein Bauer gesagt hat, dass es absolut möglich ist - auch ohne den Zusatz "Biolandwirtschaft" - auf Glyphosat zu verzichten. Er selbst spritzt das schon lange nicht mehr vor der Saat auf die Felder, sondern macht das so, wie man das schon früher - vor Glyphosat - gemacht hat: er pflügt das Unkraut unter. Es ist halt ein Mehraufwand und man braucht natürlich das entsprechende Gerät dafür, aber es ist auch kein Hexenwerk. Nur wer halt schnell und billig produzieren möchte, der nimmt die Giftspritze.
So zumindest dieser Landwirt in dem Radiobeitrag.
Fand ich gut.
Wenn also schon die EU nicht in der Lage ist, Verantwortung zu zeigen, vielleicht kommen ja noch mehr Landwirte auf die Idee...
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...
Liebe Grüße
Moni
28.11.2017Ich finde es auch ganz schlimm, dass dieser Mist, der ja erwiesenermaßen Krebs auslösen kann, für weitere Jahre zugelassen wurde... zumal der "Vogel" auch noch im Alleingang gehandelt hat um der SPD eines auszuwischen... für mich ganz klar, Amt entheben, Bezüge und Rente streichen und ausbürgern nach Brüssel, dort scheint er sich ja wohl zu fühlen.
Zumal ich den deutschen Standpunkt sowieso nicht verstehe, ich habe gestern erst gelesen, wenn die Glyphosat verbieten bzw. einschränken würden, wäre das für Bayer und BASF von großem Vorteil, weil die nämlich auch Pesdiziede vertreiben aber eben kein Glyphosat oder nur in geringen Mengen, das ging nicht im Detail hervor. Der Herr Schmidt hätte im besten Fall auch noch ein paar Arbeitsplätze an Land ziehen können... aber gut was soll man sagen, guckt euch diesen Vogal mal an, sein hinterfo....ges Lächeln sagt doch eigentlich alles. Und weil er im nächsten Jahr höchstwahrscheinlich in Vergessenheit geraten wäre (er hat ja sonst nicht viel gemacht in seiner Amtszeit) hat er nun die große Ego-Keule geschwungen.
Aber um einiges schlimmer finde ich, dass der damit durch kommt. Wieso kann die Merkel jetzt nicht sagen, sorry liebe EU der Schmidt war noch nicht ganz nüchtern als er ja gesagt hat, wir revidieren das jetzt. Wieso kann so jemand im Alleingang entscheiden ob das Zeugs zugelassen wird oder nicht und wieso kann man ihn dafür nicht belangen? Müssen wir Bürger erst dagegen klagen? Warum lassen sie nicht Wissenschaftler und Bauern darüber entscheiden bzw. die EU-Bürger die den Fraß essen müssen?
So langsam aber sicher wird einem klar in welchem Land wir mittlerweile leben, mit dem guten alten Deutschland hat das hier nichts mehr zu tun, leider.
Grüße
29.11.2017Ich habe von dieser Person nichts anderes erwartet.
Viel mehr kann ich da wohl nicht sagen, ohne meine gute Kinderstube zu verlieren.
Sicher gibt es im Hintertürchen noch zig andere Mittel die genauso, oder wesentlich schädlicher sind, aber die Tatsache allein das man dieses Kontroverse Gift weiter zulässt ist für mich nicht nachvollziehbar.
Gifte sind einfach bequem, sicherlich Wirtschaftlicher, einfacher, aber warum muss es immer zu lasten der Verbraucher sein.
Ich würde wenigsten für eine Kennzeichnungspflicht Appellieren, Giftacker Anbau.
30.11.2017Dem Herrn Schmidt weht ein ziemlich rauher Wind seitens der Bevölkerung entgegen.
Es wurden auch einige Petitionen gestartet, die seinen Rücktritt fordern, die könnt ihr unterzeichnen.
Ich finde wir sollten alle ein Zeichen setzen - wir werden keine Alleingänge einfach so hin nehmen.
Die Kennzeichnungspflicht "angebaut auf Giftacker" erübrigt sich ja eigentlich, da nur ökologische(bio) Betriebe auf Spritzmittel verzichten.
Selbst wenn der Acker nicht mit Glyphosat vorbereitet wird, wird spätestens während des Wachstums dann noch frisch und fröhlich ein wohlschmeckendes Insektizid-Fungizid-Pestizid-wasauchimmer-Gemisch verspritzt, auf das auch die nützlichen Insekten krepieren und wir schleichend mit.
2x bearbeitet
20.12.2018Was mich in dem Zusammenhang aufregt, ist die mangelnde Bereitschaft der deutschen Landwirte auf Glyphosat zu verzichten.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/glyphosat-2017-wurden-in-deutschland-4700-tonnen-verkauft-a-1228764.html
Der Verbrauch ist von 2016 von 3800 Tonnen auf 4.700 Tonnen in 2017 gestiegen. Und an dieser Stelle verstehe ich nicht, warum Konsumenten sich nicht weiter auf Bio konzentrieren, sondern den angebotenen Mist wählen.