12.07.2016Ich sehe das ähnlich wie Pummelchen. Wenn der Mann selbstreflektiert und erwachsen ist, sollte er sich endlich über notwendige Konsequenzen bewusst werden.
- Andererseits, wenn der Mann selbstreflektiert und erwachsen wäre, würde er nicht so einen Stuss erzählen..
Manipulation sollte niemals Teil einer - wie auch immer gearteten - auf Vertrauen basierenden Beziehung zwischen zwei Menschen sein.
Wenn jemand nicht aus freien Stücken meine Überzeugungen oder Ansichten (im weiteren Ü&A genannt) akzeptieren oder tolerieren kann, dann sollte ich überlegen, ob meine Ü&A vertretbar sind, bei positiver Antwort nachdenken ob ich die Ü&A meines Gegenüber bezüglich meinen Ü&A akzeptieren oder tolerieren kann (love it) und bei negativer Antwort versuchen die Situation zu ändern (change it) oder zu verlassen (leave it).
Andere Menschen durch subtile Manipulation in eine mir genehme Richtung zu biegen widerspricht jeder individualistischen Faser meines Körpers..
In 5 Jahren Beziehung hatten meine Partnerin und ich insgesamt 2 Streite. Beide verursacht durch Situationen in denen wir beide nicht klar kommuniziert haben was wir eigentlich wollen.
Eine unliebsame Situation um unklare Aussagen und subtile Manipulation zu bereichern hilft nicht gerade bei der Klärung eines Problems - spätestens dann nicht, wenn der Gesprächspartner diese rhetorischen Finessen (früher oder später) durchschaut.
Grüße,
Falk
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683 PostsmännlichEnglandLevel 3
12.07.2016Manipulation ist doch etwas alltägliches (überall im Alltag ist Manipulation anzutreffen).
Bei fast jeder Verpackung wenn man einkaufen geht, das Spielzeug für Kinder beim "Happy Meal" oder Micky Maus Heft, bei Produkten die besonders "öko" bzw. gesund aussehen, bei irgendwelchen Spiegeln im Einkaufscenter, beim Licht, oftmals bei der Arbeit (angefangen bei schönen Büros, aufgehört beim bezahlten Mittagessen) . Selbst bei Kindern zu sehen, die Masche xy haben um xy zu erreichen/erhalten. Frauen manipulieren meist unbewusst emotional, durch aussehen/reize usw.. Männer auf andere Art und weise (Freundlichkeit, Lächeln usw.).
Zumal Manipulation ja schon bei der Wortwahl, der Stimmhöhe, der Gesichtsmimik usw...
anfängt. Wenn man anfängt mit "A....loch" ist man wahrscheinlich weniger erfolgreich beim anderen als wenn man normal/ wertschätzend redet. Wie gesagt, das macht man schon alles unbewusst.
Was macht den wirklichen Unterschied ob es bewusst oder unbewusst stattfindet?
Abgesehen davon, ist es wahrlich Manipulation die Stärken eines anderen zu wertschätzen
und ihm die Möglichkeit zu geben zu wachsen?
Manipulation hat immer den faden Beigeschmack jemand anderem zu schaden und sich selbst zu bereichern. Doch schadet man dem Partner damit auf seine Kosten?
Zumal jemanden die Chance zu geben zu wachsen heißt ja nicht ihn zu biegen, sondern höchstens ihm die freie Wahl zu lassen was immer er machen will. Die hat er immer (ist sich dessen evtl. nicht bewusst). Und falls ihm das eine wichtiger ist als das andere, dann kann er sich dagegen/dafür entscheiden. Und gut/nicht gut ist.
Ich trete nicht ein für Manipulation, sondern für "erwachsenes" Verhalten.
Zu gut deutsch, klare vollständige Kommunikation innerhalb einer Beziehung.
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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
15.07.2016Hi Aubergina,
hat es sich nun gelöst?
683 PostsmännlichEnglandLevel 3
03.08.2016Joar,
das ist ein andauernder (Lern)prozess.
Irgendwann kommt (oder kommt nicht) die Frage, ob ich diese Qualität in meinem Leben will oder auch nicht. Manche entscheiden sich dafür, manche dagegen und manche machen weiter wie bisher, ohne sich zu entscheiden (was auch eine Entscheidung ist).
Offenbar will/braucht deine Freundin diese Qualität in ihrem Leben (bewusst oder unbewusst),
auch wenn sich das alles nicht so dolle anhört.