Plastikmüll - wie geht ihr damit um?19.01.2024Ich hab mich so durch die Einkaufswagen-Fotos geblättert und gedacht: : wow, wieviel Plastikmüll beim Discounter anfällt!
Ich hab immer ein schlechtes GEwissen, wenn ich was in Plastikverpackung kauf und es lässt sich ja auch oft nicht vermeiden, wenn es keine Alternativen gibt. Manchmal kauf ich es und verdrängs für den Moment und krieg dann doch ein schlechtes GEwissen, weil ich glaub, dass das bei mir mit der umweltschädlichste Anteil hat, der viele Müll, der anfällt - obwohl ich ja schon aufpasse und auf vieles verzichte auch deshalb (z.b. abgepacktes Gemüse).
Deshalb die Frage und das ist jetzt nicht vorwurfsvoll gemeint, ich würde wirklich gern einfach wissen: ist das gar kein Thema? oder wird das auch verdrängt? Wie geht ihr damit um - gerade beim alltäglichen Lebensmittelkauf?
vegan4.890 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
19.01.2024Hallo lizhan
das geht mir manchmal bei den Verpackungen für vegane Salami oder Käse auch so. Einerseits bin ich froh, dass es diese Produkte gibt, andererseits gibt es sie oft nur in solchen Verpackungen. REWE hatte ja im letzten Jahr eine Zeitlang in größeren Märkten eine Möglichkeit, solche Produkte unverpackt zu kaufen, doch leider wurde das wieder eingestellt.😢 Ich war zwei oder dreimal in einem solchen Supermarkt, wenn es sich zeitlich ergab- da sie nicht direkt in meiner Nähe waren- und habe dort meine eigenen Behältnisse mitgebracht. Wir versuchen dagegen soweit es geht, bei frischen Sachen, also Obst und Gemüse unsere eigenen Taschen mitzubringen, oder auch auf dem Wochenmarkt
bringen wir bei Oliven, eingelegten Tomaten, eingelegten Oliven unsere eigenen Gläser mit, um wenigstens da einen Ausgleich zu schaffen. Aber wenn ich mir manchmal Freitags alle 2 Wochen hier die Anzahl der gelben Säcke anschaue, sind wir noch gut dran. Wir haben oft nur alle 4 Wochen einen gelben Sack . Andere oft jedes Mal mindestens 2 Säcke und das sind auch oft nur 2 Personen. Sicher ist das keine Entschuldigung, aber ich glaube, zero Plastik schaffen wir -noch- nicht!
vegan2.968 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
19.01.2024Plastikfrei ist entweder teuer oder umständlich oder beides. Man kann ein Hobby daraus machen, um das eigene Leben zu perfektionieren, aber das große Ganze ändert man damit nicht.
Deshalb meinerseits: Einkauf im Supermarkt, auch wenn das viel Müll bedeutet, selbstverständlich Mülltrennung, Unterstützung von Umwelt-NGOs und Nutzung demokratischer Mittel.
vegan935 PostsmännlichPlanet ErdeLevel 4
19.01.2024Ich lebe ja in Frankreich, und da ist die Thematik Plastikmüll noch viel gravierender.
Vor allem was die Plastikflaschen Wasser betrifft... Ich hatte zig Jahre zwei Flaschen Volvic am Tag getrunken, und das Leergut ist im Haus-Müll gelandet. Kein Pfand drauf.
Mülltrennung? Naja, es gibt mittlerweile Annäherungen zu einem System, aber da ist sicher noch viel Luft nach oben.
Seit ein paar Jahren kaufe ich mein Wasser wieder im Pfandsystem in Deutschland...zwar teurer und ich habe mehr "Arbeit" damit, dafür aber viel weniger unnötigen Müll.
Ansonsten schaue ich bei meinen Einkäufen wenig darauf. Vieles, was ich gerne esse, kommt leider in Plastik verpackt daher. Greenforce, die Köttbullar, die ich sehr gerne esse, gehören da leider auch dazu.
Bei Obst und Gemüse vermeide ich Plastik Verpackungen aber sehr konsequent...
Schwieriges Thema, und meiner Meinung nach nur von "oben" zu regeln. Der Getzgeber sollte sich der Problematik mal ernsthaft annehmen und Alternativen schaffen.
Aber ganzheitlich wird das mMn auf der Welt nix ändern, wenn es ein paar Länder schaffen sollten,ein anderes, nachhaltiges System umzusetzen...
vegan883 PostsweiblichLevel 4Supporter
20.01.2024Bei uns gibt es keinen gelben Sack, ich bringe alles sauber sortiert in den Recyclinghof. Und obwohl ich versuche, Plastik zu vermeiden, staune ich immer, wie viel da doch zusammen kommt.
Ich bekomme das Gemüse unverpackt von der Solawi, Obst kaufe ich lose, Wasser trinke ich aus der Leitung, Brot backe ich selbst.
In Plastik habe ich Nùsse und Samen, Tofu, Kochsahne, Joghurt und ab und zu Vrischkäse und Salami. Gut finde ich, dass Soja Bigsteaks im Karton verpackt sind.
Ich finde das Thema schon sehr wichtig. Und wir können ja nur bei uns was ändern, daher ist der Verweis auf andere Länder müßig.
Es wäre an der Zeit, dass die Hersteller zumindest mal größere Packungen anbieten, es ist ja lächerlich, veg. Wurst und Käse in 70 oder 80 g Packungen zu verkaufen.
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